Isabel Pin – Mein Butterbrot

Rezension

Isabel Pin widmet sich in ihrem neuen Buch einem Thema, zu dem jeder von uns eine Verbindung hat: Das Butterbrot. Tagein, tagaus begleitet uns die Stulle zunächst im Kindergarten, dann in der Grundschule und später vielleicht auch im Berufsleben. Es ist aus dem Leben gegriffen und korreliert mit den täglichen menschlichen Bedürfnissen nach Nahrungszufuhr.

Doch woher kommt das alles, das auf dem Brot schließlich landet? Der Leser darf quasi beim Belegen zuschauen, denn die rechte Doppelseite des Pappbilderbuchs besteht ausschließlich aus den einzelnen Zutaten, die nacheinander geschichtet werden. Da wäre zunächst das Brot als Grundlage, welches vom Bäcker gebacken und von der Schwester der Erzählerin besorgt wird. Anschließend landet eine Butterschicht auf dem Brot, die vom Bauernhof mithilfe eines Lastwagens in den Supermarkt transportiert wird. Gemüse und Kräuter dürfen für eine ausgewogene Ernährung nicht fehlen und da darf man schon froh sein, dass die Oma aus ihrem Gemüsegarten hier und da etwas beisteuern kann. Von den Kräutertöpfen auf dem Balkon darf die Erzählerin sogar selbstständig die Spitzen schneiden.

Mit jeder Seite steigt die Vorfreude in das saftige Butterbrot zu beißen. Die collageartigen Illustrationen haben sogar annährend das Format eines wirklichen Brotes, doch viel wichtiger ist, dass die Wertschätzung sich ebenfalls stetig erhöht. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen, Tiere und Zeit und Arbeit hinter den Lebensmitteln stecken, geht man viel bewusster damit um. Das Thema „Gesunde und ausgewogene Ernährung“ lässt sich mit diesem Buch wunderbar anstoßen. Positiv zu bewerten sei auch die Tatsache, dass Kinder dazu animiert werden, selbst tätig zu werden und zum Beispiel Kräuter auf dem Balkon ziehen können. Vor allem jetzt im Frühling ist es ein schöner Zeitpunkt ein paar Samen zu streuen, sei es Kresse, Petersilie oder Dill. Doch vor allem das Beobachten, Gießen, Warten, Staunen und schließlich das Genießen hat einen wertvollen Lerneffekt, auch in Bezug auf Umwelt.

Gerade heutzutage, in denen Lebensmitteln oft aus dem Supermarkt statt aus dem eigenen Garten kommen und die meisten Kinder kaum Gelegenheit haben, die Herkunft dieser vom Bauernhof an zu verfolgen, ist es für sie spannend zu beobachten, wie so ein kleines Samenkorn zu einer „echten Pflanze“ heran wächst. Also: Ran an die Töpfe und dann auf`s Brot!

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Fazit

Wertschätzung für Lebensmittel und bewusstes Essen vereint

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Susanne Weber und Meike Töpperwien: Das Känguru und du – Der leckere Zankapfel

Rezension

Susanne Weber thematisiert in diesem Pappbilderbuch für die Allerkleinsten ab 2 Jahren wie eine Streitkultur aussehen kann. Känguru Hopsidu und der Hase sind Freunde und haben sich eigentlich ziemlich gerne. Im Wettstreit um den höchsten Sprung, verbunden mit der Errungenschaft eines Apfels, kommt es dann doch zum Streit zwischen den beiden Freunden. Während das Känguru springt, schnappt sich der Hase den leckeren Apfel und will sich glatt davon machen.

Doch Hopsidu ruft: „Das ist jetzt echt nicht fair.“ Beide fangen an, an dem Apfel zu ziehen, bis dann der Vorschlag zum Teilen kommt.

Zusammen sitzen wir im Gras,
zu zweit macht alles doppelt Spaß.

Auf 16 Seiten wird der Wettbewerb unter Freunden und ein möglicher Ausgang des Streits in Reimform aufgegriffen. Die Möglichkeit zu teilen wird hier vorgeschlagen und der Hinweis gegeben, dass Teilen beide glücklich macht. Begleitet wird die Geschichte von wunderbaren plakativen Illustrationen, die sich auf das Wesentliche konzentrieren und den Betrachter nicht mit Details überfrachten.

Reime sind eine spielerische Möglichkeiten sich der Sprachbewusstheit zu nähern. Zugleich unterstützen sie das bewusste Hören. Auch unbetonte, fast verschluckte Silben werden durch die gebundene rhythmische Sprache oft leichter erkennbar. Davon profitieren besonders Kinder, die Deutsch als Zweitsprache lernen. Dabei üben sie Lautkombinationen, die es in ihrer Muttersprache so vielleicht gar nicht gibt. Sie entwickeln ein Gefühl für Melodien und Rhythmen, die jeder Sprache innewohnen. 

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Fazit

Richtig streiten muss auch gelernt sein.

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Amy Krouse Rosenthal – Für mein Mädchen: Eine Liebeserklärung an dich

Rezension

Falls du jemals vergessen solltest, wie einzigartig du bist,
schlage irgendeine Seite in diesem Buch auf, und du wirst wieder wissen,
dass du etwas ganz Besonderes bist und aus tiefstem Herzen geliebt wirst.

Dieses Bilderbuch ist ein „Seelenstärker“ für alle kleinen und großen Mädchen dieser Welt. Es schenkt Selbstvertrauen, bestärkt das neugierige Denken, macht Mut, regt zur Akzeptanz und Selbstliebe an. Jede Doppelseite steht für sich und beginnt mit der Anrede „Mein Mädchen,“. Dabei ist es ganz universell gemeint, sodass jedes Mädchen und jede Frau gleichermaßen sich angesprochen fühlen kann.

Es geht darum seine Äußerlichkeiten lieben zu lernen, aber auch den Mut zu haben Fragen zu stellen. Mädchen sollen sich zu Wort melden, denn auch sie haben kluge Sachen zu sagen. Auch Verrücktheiten sind akzeptiert, genauso wie die Tatsache „einzigartig“ zu sein.

Die hier gesammelten Botschaften haben einen wahren Kern. Menschen zweifeln viel zu oft an sich. Diese Situationen geben einem Mut und strahlen Zuversicht aus. Es lässt sich wunderbar an Menschen verschenken, die einem am Herzen liegen.

Mein Mädchen, verliere nie die Fähigkeit zu staunen.

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Fazit

Ein Geschenkbuch, das noch mehr im Gepäck hat: Lebensweisheiten

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Miriam Cordes – Mein Vorlese-Adventskalender: 24 Vorlesekarten für die Allerkleinsten

Rezension

In diesem Adventskalender warten Kärtchen und keine Türchen auf die Allerkleinsten. In 24 in sich abgeschlossenen Geschichten wird die Vorweihnachtszeit versüßt. Die handlichen Vorlesekarten sind stabil und laden jeden Tag zum gemeinsamen Lesen, Anfassen und Lauschen ein.

Jede Karte ziert ein Stern mit der entsprechenden Zahl als wunderbares Ritual täglich einen Stern mehr bis zum 24. Dezember zu sammeln. Auf der Vorderseite befindet sich ein farbenfrohes Bild passend zur Geschichte. Diese lässt sich gut betrachten und schon können die ersten Vermutungen zum möglichen Inhalt angestellt werden. Die Geschichten lassen sich in ca. 1-2 Minuten vorlesen und handeln von Schlittenfahrten, dem Nikolaus, Gastfreundschaft und Nächstenliebe, Geschenken, der Tradition des Adventskranzes, Plätzchenbacken, Basteln zur Weihnachtszeit uvm. Das Schöne ist, dass sie alle recht unaufgeregt sind. Sie spiegeln das alltägliche Leben wider und verbreiten eine muckelig-heimische Atmosphäre.

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Fazit

Adventskalendergeschichten für Kinderhände!

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Steffi Wöhner – Theo will schlafen

Der Piepmatz Fritzi sitzt oben auf einem Baum in seinem Nest und ist putzmunter. Auch wenn die Sterne bereits leuchten, ist Fritzi gar nicht müde. Er spielt, hüpft, turnt. Theo, das Schwein, sitzt genau unter diesem Baum und ist furchtbar müde. Er will schlafen. Doch aufgrund von Fritzis Aktivitäten, kommt er nicht dazu. Und gerade als er aufgeben möchte doch noch einzuschlafen, trällert Fritzi ein schönes Lied.

In diesem Mini-Pappbilderbuch spielt sich jede Doppelseite mit der immer gleichen Kulisse ab. Im Hintergrund ist stets der Baumstamm und der leuchtende Sternenhimmel zu sehen. Lediglich die beiden Akteure wechseln sich in ihren Positionen ab. Hier gelingt die Übertragung wunderbar, wenn man sich im Bett wälzt und eigentlich schlafen möchte, aber doch nicht kann.

Es eignet sich wunderbar als Gute-Nacht-Geschichte. Es lässt die Kinder zur Ruhe kommen, da nichts Aufregendes passiert. Und doch ist die Handlung witzig und unterhaltsam. Der Abschluss des Schlaflieds lässt sich aufgreifen, indem man vor dem Zubettgehen dem Kind ein ruhiges Schlaflied vorsingt. So kann der Schlaf kommen!

Ruhiges Gute-Nacht-Pappbilderbuch

 

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Andrea Schomburg und Stefanie Jeschke – Das große Knuddel

Das große Knuddel ist ein Wesen, das stets zur Stelle ist, wenn zwei sich streiten. Es ist weich, fluffig und froh. Mit seiner positiven Aura und durch die bloße Anwesenheit bringt es die streitenden Parteien dazu sich bald wieder zu vertragen.

Es kann die Maus Margaritta sein, die Minnie alles weg knabbert oder ein Riese und ein Zwerg, die sich mit Steinen bewerfen.

Kommt angeflitzt, wenn wir uns streiten,
ist für uns da zu allen Zeiten.

Dieses Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren ist ein toller Begleiter für Geschwisterkinder, die sich häufiger in den Haaren haben. Durch die sich schnell einprägsamen Reime lernen schon die Kleinen den Frust vor dem eigentlichen Ausbruch nicht unnötig entstehen zu lassen. Das Knuddel ist nie lange weg und kommt zum Glück immer zurück!

Streit und baldige Versöhnung – dank Knuddel!

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Markus Reyhani und Constanze von Kitzing – 10 kleine Miesepeter

10 kleine Miesepeter

Eine dunkle Regenwolke zieht über zehn kleine Miesepeter auf und beschert eine ordentliche Portion „schlechte Laune“. So ärgern sich zu Beginn 10 grummelige Tiere, bis sich einer doch freut und so werden es nach und nach  immer weniger. Fröhliche Lieder, rhythmische Musik, der feine Duft von Blumen und lustige Reime rauben den Tieren ihre üble Laune. Am Ende haben zehn kleine Miesepeter lieber ihren Spaß und feiern glücklich miteinander.

Die Gefühlswelt der Tiere wird in diesem Pappbilderbuch ganz schön auf den Kopf gestellt. In lustigen Reimen verabschieden sich die Tiere  von ihrer Miesepetrigkeit und wenden sich lieber der guten Laune zu. Die Illustrationen sind ganz zauberhaft und nicht allzu überladen. Es macht große Freude das glückliche Tier auf der Seite zu suchen und gleichzeitig wird die Wahrnehmung und die Empathiefähigkeit geschult. Woran erkennt man die schlecht gelaunten Tiere? Wie sehen die Augenbrauen aus, der Mund und die Körperhaltung aus? Nach dem Lesen bietet sich ein kleines Pantomime-Spiel rund um das Thema „Gefühle“ an.

Sehr amüsant ist die Zusammenstellung der Szenen, in denen die Tiere sich mürrisch verhalten: im Bett schmollen, lärmen, zanken, alleine vor sich hin muffeln. Einige Kinder werden sich sicherlich wiederfinden können. Etwas enttäuscht war ich über die Varianten zur Wiedererlangung der guten Laune. Diese war sehr beschränkt, was eventuell den Reimen geschuldet ist. Hier wäre es wichtig mit den Kindern zu thematisieren wie man die schlechte Laune wieder los wird.

10 kleine Miesepeter

Ein Gute-Laune-Buch für alle kleine Miesepeter!

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Bücher für Kleinkinder

Kleinkinder verlangen sehr viel Aufmerksamkeit und möchten stets beschäftigt werden. Tag für Tag erforschen sie die Welt und lernen eine Menge von ihrer Umwelt. Die stetige Sensibilisierung der Sinne, die Schulung der Wahrnehmung, Sprache und Motorik vernetzt wichtige Nervenverbindungen im Gehirn.

Jedes Kind, insbesondere Kleinkinder sollten täglich Zugang zu Büchern haben. Bücher sind großartig, um ihren Wortschatz zu erweitern und die Sprachentwicklung zu fördern. Das Zuhören und gemeinsames Betrachten von Büchern schult die Konzentration und die Auffassungsgabe. Es ist darauf zu achten, dass Bücher für jüngere Kinder nicht zu textlastig sind, weil es sie überfordern kann. Einfache Abbildungen mit klaren Abgrenzungen, von denen sich möglichst nur eine pro Seite befindet, sind ein guter Anfang für Babys. Bei Kindern, die sich nur schwer für Bücher begeistern können, können kleine Effekte z.B. in Form von Schiebern die Aufmerksamkeit und Neugierde wecken. Auch Fühlbücher, in denen unterschiedliche Stoffe eingearbeitet sind, können für Kinder oft interessant erscheinen. Riechbücher und Klappen sind weitere Varianten, die die Sinne schulen.

Nehmen Sie sich Zeit für das Anschauen und Lesen der Bücher. Sie lassen sich wunderbar im Alltag als abendliches Ritual vor dem Zubettgehen integrieren.

Ab 6 Monaten:

Hallo Welt Fahrzeuge


Im kleinen Format und mit sehr stabilen Seiten liegt das Pappbilderbuch sehr gut in Kinderhänden. Thematisch orientiert es sich rund um Fahrzeuge, die jeweils auf einem weißen oder schwarzen Hintergrund abgebildet sind. Sehr schön ist, dass die Bilder nur wenig Farben nutzen und somit sehr gut abgrenzbar sind. Durch den Kontrast und die einfachen Formen sind die 16 Fahrzeuge sehr gut voneinander zu unterscheiden. Vom Bagger und dem Heißluftballon bis hin zur Lokomotive und dem Kipplaster sind alle gängigen Fahrzeuge im Buch enthalten.  Vor allem Jungen werden eine große Freude an diesem Buch haben. 

Hallo Welt: Fahrzeuge

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Ab 12 Monaten:
Kennst du das - Gute Nacht
Das stabile Pappbilderbuch ist in der äußeren Form einer kleinen Malpalette ähnlich. Durch den kleinen Griff am Außenrand können kleine Kinderhände das Buch als Täschchen überallhin tragen. Auf vier Doppelseiten werden in farbechten Fotografien Gegenstände dargestellt, die Kinder aus ihrem Alltag vor dem Zubettgehen kennen. Nach einer kurzen Spielerunde mit Bauklötzen oder Rasseln, geht es für die meisten erst einmal in die Badewanne, um danach mit einem Handtuch trocken gerubbelt zu werden.  Nach der obligatorischen Flasche, darf man es sich so richtig genüsslich im Kinderbett machen und sich mit seinem Kuscheltier in seine Decke kuscheln.
Kennst du das? Gute Nacht
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Ab 18 Monaten:

Allererste Gutenachtlieder

Dieses Kinderbuch ist für singbegeisterte Kinder und Eltern ein schönes Abendprogramm. Eingekuschelt im warmen Bettchen dürfen gemeinsam die wohl bekanntesten Kinderlieder zum Einschlafen gesungen werden: Schlaf, Kindlein, schlaf; Wer hat die schönsten Schäfchen; Die Blümlein, sie schlafen; Der Sandmann ist da und Weißt du, wie viel Sternlein stehen.
Der Text mitsamt der dazugehörigen Noten wird stets auf einer Doppelseite präsentiert. Dem Liedtext gegenüber steht das dazu passende Bild. Damit das Kind während des Singens auch eine Beschäftigung hat, wurden hier Schieber eingebaut, die allerdings anfangs recht schwer für Kinder zu bedienen sind. Mithilfe der Schieber kann das Kind z.B. die Sternschnuppe hin und her bewegen und dazu trällern „Weißt du wie viel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?“
Allerserste Gutenachtlieder
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Ab 24 Monaten:
Kennst du schon die Farben
Schon recht früh entdecken Kinder Farben und suchen ihre Umgebung nach genau diesen Farben ab. Dieses Pappbilderbuch widmet fünf gängigen Farben eine Doppelseite. Zwei Bären, ein Hase, ein Fuchs und eine Ente führen durch das Buch, begleitet von kurzen Reimen, die einen sinnvollen Rahmen geben. Gekennzeichnet durch einen kleinen Stift weiß das Kind sofort nach welcher Farbe die abgebildeten Gegenstände abgesucht werden sollen. Gelb ist die Biene, der Löwenzahn  und die Bananen, rot dagegen die Erdbeeren, der Wasserschlauch und die knackigen Äpfel am Baum. Hier wird die Entdeckerlust geweckt und ganz nebenbei der Wortschatz spielerisch erweitert. Ein schönes „Bonbon“ sind die integrierten Schiebetüren, die dem Kind leider etwas Kraft abverlangen. Dafür ist die Spannung groß, was sich dahinter verbergen könnte …
Kennst du schon die Farben
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Marion Billet – Hörst du die Dschungeltiere?

Hörst du die Dschungeltiere

Das „Soundbuch“ stellt dem Leser sechs unterschiedliche Dschungeltiere in Bild- und Tonform vor. Bildlich werden sie in ihrem typischen Lebensraum in der freien Natur dargestellt. Die zahme Löwin ruht sich unter einem Baum in der tropischen Hitze Savannahs aus, während der muntere Elefant sich mit dem Wasser bespritzt.

Der eigentliche Clou sind jedoch die integrierten Tiergeräusche, die durch einen Fingerdruck zu betätigen sind. Im hinteren Teil des Buches ist eine Batterie eingebaut und mithilfe einer leichten Berührung einer ausgestanzten Stelle auf jeder Doppelseite ertönen bereits die authentischen Aufnahmen. Marion Billet hat erfreulicherweise auf echte, unverfälschte Aufnahmen zurückgegriffen.Auf der vorletzten Seite wartet auf die Kleinen eine interaktive Übung. Die Kinder werden aufgefordert die abgebildeten Dschungeltiere zu benennen und das dazu passende Tiergeräusch zu machen.

Das Nachahmen der Tiergeräusche ist eine pure Freude und äußerst lustig noch dazu. Welcher Erwachsene könnte aus dem Stegreif einen Panda nachmachen? Auch nach wiederholtem Hören stellt es sich als eine nicht zu unterschätzende Herausforderung heraus. Denkbar wäre auch ein Ratespiel daraus zu machen. Erst das Tiergeräusch hören und dann einem Dschungeltier zuordnen. Zur Unterscheidung von einem Nilpferd und einem Panda braucht es doch Konzentration und eine feine auditive Sinneswahrnehmung.

Hörst du die Dschungeltiere
Farbenfrohe Abbildungen, robuste Buchseiten, authentische Tiergeräusche, die zum Nachahmen animieren.

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Doris Kutschbach – Meine bunte Welt: Erste Kunstwerke – erste Wörter in 12 Sprachen

Meine bunte Welt

„Meine bunte Welt“ präsentiert über 70 farbliche Kunstwerke im Format von 22 x 22 cm. Auf jeder Doppelseite wird ein Gemälde mit Elementen aus dem kindlichen Umfeld dargestellt. Mal dreht sich die Szenerie rund um Vater, Mutter, Alltagsgegenstände, Körper oder einfach um Tiere und Natur. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein zum Bild passendes Wort in zwölf verschiedenen Sprachen abgebildet. Jeder Sprache ist eine Farbe zugeordnet, darunter finden sich: Deutsch, Englisch, Spanisch, Russisch, Arabisch, Italienisch, Japanisch, Chinesisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch und Türkisch.

Auf den letzten Seiten findet sich eine nach den Künstlern ausgerichtete Aufzählung der im Buch enthaltenen Kunstwerke, wie z.B. Vincent van Gogh, Katsushika Hokusai, Albrecht Dürer, Gustav Klimt, August Macke, Franz Marc, Pablo Picasso uvm.

Doris Kutschbach hat die kindliche Begeisterung für eine unverfängliche Kunstbetrachtung mit der Unterstützung zum Spracherwerb verknüpft. Entstanden ist ein Buch für wahre Kunstliebhaber. Ohne viel Ablenkung können Kleinkinder und Erwachsene ihre Aufmerksamkeit voll und ganz dem jeweiligen Kunstwerk widmen. Beim gemeinsamen Beschreiben der Bilder wird der mündliche Sprachgebrauch trainiert und nebenbei das Wissen rund um berühmte Kunstwerke erweitert.

Zusätzlich wird das Sprachbewusstsein aktiviert. Vor allem für mehrsprachige Kinder ist dies ein äußerst sinnvolles pädagogisches Konzept, da sie Wertschätzung für ihr Können erlangen und unterschiedliche Klänge für andere Sprache erfahren können. Neben jedem Wort ist nämlich die Lautschrift abgebildet. Als Erwachsener muss man dafür  jedoch die IPA Lautschrift lesen können.

Meine bunte Welt

Meine DAZ-Kinder lieben dieses Kunstbuch, weil sie voller Stolz anderen Kindern das jeweilige Wort vorlesen können. Ganz nebenbei trainieren sie beim Beschreiben der Bilder ihre mündlichen Ausdrucksfertigkeiten. Eine weitere Übungen, die sich die Kinder ausgedacht haben,  sieht so aus, dass sie einen Satz mit einer bestimmten Anzahl an Wörtern bilden sollen. Die Bedingung ist jedoch, dass der Satz zum Bild passen soll und immer das zum Gemälde passende deutsche Wort im Satz enthalten sein soll. Auch das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ spielen sie ins diesem Zusammenhang ungemein gerne. Im Kunstunterricht nutze ich dieses Buch für Bildbetrachtungen als Einstieg in ein neues Thema. Passend zum Herbst haben wir uns erst kürzlich das gleichnamige Kunstwerk von Giuseppe Archimboldo ganz genau angeschaut und daraufhin selbst Porträts aus Gemüse und Obst gestaltet.

Meine bunte Welt
Kunstbetrachtung auf unterschiedlichen Sprachen, die eines gemeinsam haben: Die Liebe zur Kunst!

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