Markus Spang – Wer knackt die Weihnachtsnuss?

Rezension

In der Vorweihnachtszeit ist beim Weihnachtsmann in der Werkstatt ordentlich was los. Es herrscht regelrecht Chaos! Der Weihnachtsengel Petronilla, die sich noch in der Ausbildung befindet, hilft tatkräftig mit. Schließlich muss bis Heiligabend einiges geleistet werden. Da sind die Wunschzettel, die sortiert und die Geschenke, die ihrem Empfänger zugeordnet werden müssen. Die Weihnachtswerkstatt steckt mit all ihren Mitarbeitern voller Geheimnisse und Rätsel, denen Petronilla auf die Schliche kommen möchte.

Bevor die ganze schweißtreibende Arbeit beginnen kann, gilt es zunächst den passenden Schlüssel zum Schloss zu finden. Nach einer halbseitigen Einführung zum ersten Kapitel, muss zunächst die Schlüsselfrage geklärt werden. Welcher Schlüssel passt ins Schloss? Dieser Adventskalender entdet stets mit einer spannenden und abwechslungsreichen Knobelaufgabe. Bei all diesen Hindernissen dürfen Kinder ab 7 Jahren als Zuhörer oder Selbstleser mithelfen. Mal geht es in die mathematische Richtung und es wird gutes räumliches Vorstellungsvermögen benötigt, mal sind es Aufgaben rund um den Bereich Wahrnehmung und Konzentration. Auch Logicals oder das Sotieren von Zutaten für die Textsorte „Rezepte“, das Puzzeln von Buchstaben zu Wörtern, bereitet Spaß und kitzelt das Sprachbewusstsein heraus.

Das Vorlesen der Hinführung zum Rätsel ist kurzgefasst und beansprucht nicht viel Zeit. Meistens ist es lediglich eine halbe Seite, die mit einem farbigen Bild gestützt ist. Beim Einsatz im Klassenraum empfiehlt es sich, die Knobelseite vorab farbig zu kopieren und für einen Tag hängen zu lassen, damit die Kinder in Ruhe rätseln und knobeln können. Am nächsten Tag kann aufgelöst werden. Die Lösungsseite folgt auch im Buch nach jedem Kapitel. Hierbei wird es nicht nur bildlich gezeigt, sondern auch erläutert oder mit Folgeinfos unterfüttert.

Die Rätsel sind allesamt abwechslungsreich und teilweise auch passend herausfordernd. Ich würde es persönlich ab Klasse 3 einsetzen und für manche Aufgaben auch Realien dazu legen, damit auch wirklich ausprobiert und geschoben werden kann, z.B. wenn es darum geht, die Gatter des Rentier-Geheges neu zu ordnen oder die Schachteln zu Quadern zu legen.

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Fazit

Rätseln und Knobeln in der Vorweihnachtszeit – Toll als Adventskalender im Klassenraum!

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Victor Metelskiy – Mein magischer Kritzkratz-Adventskalender

Rezension

Wer etwas außerhalb des Süßen für den Adventskalender sucht, könnte hier fündig werden. Es muss nicht immer Schokolade sein, denn hier bekommen die Kleinen eine Beschäftigung, die die Feinmotorik schult und vor allem die Fähigkeit das mögliche Weihnachtszauber zu entschlüsseln.

Hinter den Türchen verstecken sich schwarze Seiten, die mit einem Holzstift freigerubbelt werden dürfen. Nach und nach entfaltet sich das vollständige Bild. Lediglich das Datum und einzelne Details stimmen auf das Entdecken ein. Kinder im Alter ab 3 Jahren schulen auch ihre Ausdauer und das sorgfältige Arbeiten, denn es bedarf schon einiges an Durchhaltevermögen, um die ganze Seite zum Leben zu erwecken.

Erstaunlicherweise finden Kinder die Haptik und auch das Geräusch, was an Freirubbeln von Losen erinnert, faszinierend. Als Pädagogin hätte ich mir zusätzlich gewünscht einen kleinen Adventsreim vorzufinden oder eine Botschaft bzw. Geschichte, die dem Kind passend zum Bild mitgegeben werden könnte.

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Ein bisschen mehr Kreativität und Schulung der Feinmotorik zur Adventszeit.

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Bewertung: 3.5 von 5.

Katharina Wilhelm – Rica und das Weihnachtsabenteuer: Adventskalender zum Vorlesen

Rezension

Hinter diesem Adventskalender zum Vorlesen verbirgt sich ein DIN-A3 großes stabiles Bild und eine Weihnachtsgeschichte in 24 Kapiteln. Jeden Tag wird ein Türchen geöffnet und ein Tier oder ein Gegenstand aufgedeckt, das besonders prägnant für die entsprechende Tagesgeschichte ist.

Das Kapitel ist innerhalb von 5 Minuten gelesen und eignet sich insbesondere für jüngere Kinder. Inhaltlich geht es vordergründig um das neugierige Schaf Rica. Während ihre Artgenossen am liebsten schlafen und fressen, freut sie sich über den Neuzugang im Stall. Ein Wolf mit einem kuscheligen, weißgrauen Fell taucht eines Tages auf. Gemeinsam beschließen sie Abenteuer zu erleben und treffen unterwegs auf immer mehr Tiere. Nach und nach finden sie heraus, was Weihnachten ist, was es mit dem Adventskranz auf sich hat und was noch so alles zum Fest dazugehört. Schließlich versammeln sie sich mit allen Tieren im Wald und lauschen gebannt der Weihnachtsgeschichte.

Und genau an dieser Stelle schwappt die Besinnlichkeit auf die Zuhörer über. Schließlich wird es behaglich und die Tiere sind sich einig, dass die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest einen ganz eigenen Zauber innehaben. Das Schönste ist schließlich gemeinsam zu feiern und Familie und Freunde um sich zu haben.

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Gemächliche, ruhige Weihnachtsgeschichte in kurzen Kapiteln.

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Miriam Cordes – Mein Vorlese-Adventskalender: 24 Vorlesekarten für die Allerkleinsten

Rezension

In diesem Adventskalender warten Kärtchen und keine Türchen auf die Allerkleinsten. In 24 in sich abgeschlossenen Geschichten wird die Vorweihnachtszeit versüßt. Die handlichen Vorlesekarten sind stabil und laden jeden Tag zum gemeinsamen Lesen, Anfassen und Lauschen ein.

Jede Karte ziert ein Stern mit der entsprechenden Zahl als wunderbares Ritual täglich einen Stern mehr bis zum 24. Dezember zu sammeln. Auf der Vorderseite befindet sich ein farbenfrohes Bild passend zur Geschichte. Diese lässt sich gut betrachten und schon können die ersten Vermutungen zum möglichen Inhalt angestellt werden. Die Geschichten lassen sich in ca. 1-2 Minuten vorlesen und handeln von Schlittenfahrten, dem Nikolaus, Gastfreundschaft und Nächstenliebe, Geschenken, der Tradition des Adventskranzes, Plätzchenbacken, Basteln zur Weihnachtszeit uvm. Das Schöne ist, dass sie alle recht unaufgeregt sind. Sie spiegeln das alltägliche Leben wider und verbreiten eine muckelig-heimische Atmosphäre.

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Adventskalendergeschichten für Kinderhände!

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Katia Simon – Wir feiern den Advent

Wir feiern den Advent

In diesem Adventskalender warten 24 kleine Büchlein auf die Beschenkten. Alle Geschichten sind ungefähr zehn Seiten lang und handeln thematisch von den verschiedenen Bräuchen in der Adventszeit. Was bedeutet Advent überhaupt? Was ist das Klausjagen? Wieso gibt es eigentlich den Adventskalender? Und wer ist der Krampus?

In 24 in sich abgeschlossenen Geschichten werden die schönsten Weihnachtstraditionen im deutschsprachigen Raum beleuchtet. Dabei herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wissensvermittlung und dessen Einbettung in einen kindgerechten Kontext, mit dem sich Grundschulkinder gut identifizieren können.

Aufgrund der Länge der Geschichten und der Größe der Schrift sind die Büchlein zum Selberlesen für Kinder ab der 3. Klasse zu empfehlen. Nach sorgfältiger Vorbereitung können in der Adventszeit die Geschichten auch der ganzen Klasse vorgetragen werden. Ist der Adventskalender nicht für den schulischen Kontext, sondern zum Vorlesen im häuslichen Rahmen gedacht, so empfiehlt sich der Inhalt Kindern ab 6 Jahren.

Das Titelbild der Büchlein ist dem jeweiligen Thema angepasst und so werden z.B. passend zum Brauch „Klausjagen“ die sogenannten Iffeleträger bildlich dargestellt. In jedem Buch werden die verbliebenen Tage bis Weihnachten hervorgehoben, sodass die Vorfreude immer weiter steigen kann.

Mithilfe dieser Geschichten verstehen die Kinder warum bestimmte Bräuche und Traditionen in der Weihnachtszeit Einzug finden und welchen Hintergrund sie haben. Es vervollständigt das ganze Bild rund um Weihnachten und füllt eventuelle Wissenslücken.

Wir feiern den Advent

Ein Adventskalender rund um Bräuche und Traditionen im deutschsprachigen Raum.

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Achim Bröger und Wolfgang Slawski – Wunschbriefe an den Weihnachtsmann

In diesem Adventskalender sind 24 Wunschbriefe an den Weihnachtsmann zusammengestellt. Sie wurden von den unterschiedlichsten Kindern geschrieben mit noch unterschiedlicheren Wünschen. Der eine wünscht sich eine Tarnkappe, um verschwinden zu können, wenn er wieder einmal kein Tor geschossen hat. Noah würde sich unheimlich über ein ungewöhnliches Haustier freuen: einen Drachen! Alle Wünsche werden natürlich begründet und der Hintergrund näher beschrieben. Dabei sind es keineswegs nur materielle Wünsche, sondern es wird sich auch Zeit gewünscht, damit in der Familie nicht immer Hektik ausbricht. Ein Zauberstab, um den aufgeregten Lehrer wieder herunterzuholen und das nervtötende Geschrei zu unterbinden, ist ebenfalls dabei.

Jeder einzelne Brief steht  thematisch unabhängig von den anderen. Sie alle sind sehr unterhaltsam, einfallsreich und äußern Sehnsüchte und Wünsche der Kinder. Der ein oder andere Wunsch brachte mich zum Nachdenken, denn es sind auch etwas traurige Wunschbriefe dabei. Die Kinder beschäftigen nun einmal die unterschiedlichsten Sachen. So musste ich über den Zauberstab schmunzeln, der für einen Lehrer gedacht ist, der sich wohl öfter aufregt. Ich denke da werden sich einige Schüler angesprochen fühlen (und manche Lehrer auch!) Ausgerechnet in diesem Brief (19. Dezember), bei dem der Lehrer den Satz („Ihr seit zu laut und zu frech!“) in den Mund gelegen bekommt, hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Ein Fehler, den auch viele Schüler machen. Na, habt ihr ihn gefunden? 😀

Jeder Brief wird mit der Anrede Lieber Weihnachtsmann eingeleitet. Den Abschluss bildet die Formel Dein…. So lernen die Kinder ganz nebenbei den Aufbau von Briefen kennen. Dieser Adventskalender eignet sich daher sehr gut für die Unterrichtseinheiten zum Thema Wunschzettel, Briefe etc.

Zu jeder Geschichte gehört ein Bildausschnitt, der ausgeschnitten auf das beiliegende Adventsposter geklebt werden soll. Die jeweils weißen Felder sind durchnummeriert, sodass am 24. Dezember das Poster dann auch vollständig ist und aufgehängt werden darf.

Die Texte und das Basteln wird für Kinder ab 5 Jahren empfohlen.

Dieser Adventkalender ist eine wundervolle Anregung für das Schreiben von Wunschbriefen. Es ist unterhaltsam, anregend und fantasievoll! Definitiv eine Empfehlung meinerseits.

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Michael Heger und Diana Kohne – Igels schönstes Weihnachtsfest

„Am Morgen des 24. Dezember hat der Igel noch viel zu tun: Seine Höhle muss festlich geschmückt und das Weihnachtsessen zubereitet werden. Plötzlich fällt dem Igel ein, dass er vergessen hat, Geschenke für seine Freunde zu besorgen! Sofort macht er sich auf den Weg. Doch wenn man unterwegs ständig in neue Abenteuer verwickelt wird, ist es gar nicht so einfach, alle Besorgungen zu machen. Wird der Igel es noch rechtzeitig zur Bescherung nach Hause schaffen?“

Der für die meisten Kinder aufregendste Tag, der Heilige Abend, wird hier auf 24 Tage gedehnt aufbereitet. Die Kinder begleiten die Abenteuer des Igels, die sich allesamt am selben Tag abspielen, die ganze Adventszeit hindurch. Auch hier ist eine Doppelseite einem Tag gewidmet. Der Igel bietet einer obdachlosen Maus ein neues Zuhause. Eine andere Maus beschützt er vor dem bösen Fuchs und dann muss auch noch sein Neffe befreit werden. Der kleine Igel hat allerhand zu tun…

Neben der Überschrift ist auch das Bild abgebildet, welches an dem jeweiligen Tag auf das Poster geklebt werden soll und welches eine wichtige Rolle in der jeweiligen Geschichte spielt, mal ist es ein Tier, welchem der Igel begegnet, mal Kinder oder auch Geschenke.  Dieses Mal sind keine leeren Felder, die mit Zahlen versehen sind, vorgegeben. Die Figuren dürfen fast beliebig aufgeklebt werden. Auf der ersten und letzten Seite ist eine Vorgabe abgebildet, wie das Poster letztendlich aussehen soll. Aber da dürfen Kinder wohl ihrer Kreativität freien Lauf laufen und selbst entscheiden, ob sie den Vogel auf einem Baum platzieren oder in der Luft fliegen lassen. Die Sticker kommen fast in einer 3-D-Optiker daher. Auf einer dicken Pappe sind die Bilder aufgedruckt, dahinter verbirgt sich ein relativ dicker viereckiger  Aufkleber, sodass die Bilder vom Poster etwas abstehen. Bei der Entfernung der Folie bedarf es etwas Fingerspitzengefühl, sodass hier manchen Kindern geholfen werden muss.

Diese Weihnachtsgeschichte schildert auch sehr schön die Hektik dieses Tages, sofern man zu den Menschen gehört, die alles auf den letzten Drücker erledigen. Was wäre der Igel ohne seine Freunde, die ihm eine Riesen-Überraschung bereiten! Manchmal lohnt es sich zu helfen, denn die Dankbarkeit zahlt sich manchmal in sehr schönen Taten aus!

Hilfsbereitschaft wird in diesem Buch groß geschrieben! Wer anderen hilft, auch wenn es einen Zeit kostet, wird letztlich doch belohnt.

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Rena Sack und Sabine Waldmann-Brun – Weihnachten in aller Welt

Ein Adventskalender im Format 66,5 x 45,5 cm! Das ist eine beachtliche Größe und macht sich wunderbar an einer Wand. Die hinter den 24 Türchen versteckten kleinen  Bücher haben eine Größe von 8,5 x 8,5 cm und bestehen durchschnittlich aus 15 Seiten (siehe Bild unten). Mit der Überschrift „Weihnachten in aller Welt“ ist auch schon die Thematik dieses Adventskalenders verraten. Jedes Buch ist einem bestimmten Land gewidmet und erzählt von den jeweiligen Weihnachtstraditionen. In diesen kurzen Geschichten lernen die Kinder die Weihnachtsbräuche z.B. von Österreich, Mexiko, Frankreich, Neuseeland oder Ecuador kennen. Auch die jeweiligen Bezeichnungen für Weihnachtsmann und das Christkind in den bestimmten Landessprachen finden in den Büchern Erwähnung.

Der Adventskalender besticht schon durch seine Aufmachung, nicht nur die Größe macht was her, sondern auch die wundervollen Details, die das jeweilige Land symbolisieren, laden zum langen Betrachten ein. Die Eigenheiten der jeweiligen Länder werden natürlich übertrieben dargestellt. In Australien springt ein Känguruh mit Geschenken umher. Im Afrika stehen die armseligen Strohhütten. Die Engländer halten einen Christmas pudding in die Höhe. Der Mexikaner ist ein seinem typischen Hut zu sehen. Es macht Spaß die Symbole zu entdecken und sie zu deuten, außerdem werden die Kinder in ihren Geografie-Kenntnisse geschult und müssen herausfinden in welchem Land sich die abgebildeten Figuren befinden. Das interkulturelle Lernen kommt bei diesem Adventskalender keinesfalls zu kurz.

Ich würde diesen Adventskalender ebenfalls für die Grundschule empfehlen. Da die Buchstaben in den Büchlein recht klein sind, erst ab der dritten Klasse. Die Kinder könnten dann nach Vorbereitung ihre jeweils gezogenen Bücher der Klasse vorlesen oder darüber erzählen. Aber auch für zu Hause macht dieser Adventskalender was her. Für Kinder ab 8 Jahren gut geeignet.

Ein fantastischer Adventskalender, den ich mir definitiv zukünftig auch für meine Grundschulklassen kaufen werde!

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Adventskalender zum Hören und Staunen

„24 akustische Überraschungen – für jeden Tag der Vorweihnachtszeit gibt es eine geschichte, eine Legende oder ein Lied!
Johannes Steck, Rosemarie Fendel, Erwin Grosche und viele andere erzählen

  • Geschichten über Weihnachtsträume und Weihnachtsbäume
  • Legenden über den hl. Nikolaus, die hl. Barbara und St. Lucia
  • Märchen von Frau Holle und Sterntaler

Neue Lieder und bekannte Gedichte ergänzen die Sammlung. So wird dieser ganz besondere Adventskalender zum Hörvergnügen für alle, die auf Weihnachten warten!“

Eine ganz bunte Mischung auf 24 Tracks (82 Minuten) verteilt: von Liedern, über Erzählungen, Märchen und Gedichten. Es ist alles dabei, was das Herz begehrt. Für Kinder, die sich statt eines Buches lieber Hörbüchern widmen, ist dieser Adventskalender ideal. Aber auch für manche Eltern, die vielleicht Lesemuffel sind oder beruflich abends verhindert sind, ist dieser Adventkalender eine schöne Alternative.
Die Optik mag ebenfalls beeindrucken. In kühlen Farben wird die wundervolle Winterlandschaft dargestellt. Im Inneren erwartet einen eine weitere kleine Überraschung: Ein Adventskalender aus Pappe. Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein Wort und aus der Vielzahl der Wörter entsteht am Ende der Weihnachtszeit ein schönes Gedicht. Johannes Steck als Sprecher kann mich auch hier überzeugen und fesselt mit seiner lebendigen Erzählart. Mit Rosemarie Fendel konnte ich dagegen nichts anfangen, mich hat das Lispeln sehr gestört, da konnte ich mich auf das Inhaltliche kaum konzentrieren.

Ein zahnfreundlicher Adventskalender zum Verschenken oder auch Sich-Selbst-Beschenken!


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Elisabeth Zöller und Verena Körting – Weihnachtsgeheimnisse überall

„Das Schönste an der Weinachtszeit ist, dass sie so geheimnisnvoll ist: Aus der verschlossenen Küche duftet es verführerisch, der Postbote bringt große und kleine Pakete, die man noch nicht öffnen darf, im Schrank werden Geschenke verborgen und die Oma entdeckt auf dem kalten Dachboden geheimnisvolle Blumen …

Auch Pia und Paul haben Weihnachtsgeheimnisse: Was machen die beiden zum Beispiel ganz früh morgens alleine im Wohnzimmer? Und wofür brauchen sie so viele bunte Kerzen? – Der Advent steckt voller Geheimnisse und Überraschungen. Komm mit, sie zu entdecken!“

Dieses Buch ist zugleich ein Adventskalender. Für jeden Tag steht eine Vorlesegeschichte über eine Doppelseite parat, auf der sich auch noch ein Puzzleteil befindet, welches ausgeschnitten auf das Adventsposter geklebt werden soll. Am Ende ergibt sich ein wunderschön weihnachtliches Bild als Poster (siehe Bild oben). Durch die Geschichten leiten die beiden Hauptfiguren Pia und Paul. Gemeinsam entdecken sie all die typischen Weihnachtsbräuche und lernen jede Menge dazu. Da wäre z.B. die Eisblume, die sie mit ihrer Oma auf dem Dachboden erspähen oder das Schreiben von Wunschzetteln, das Einkaufen von Stechpalmen und Mistelzweigen, das Philosophieren über Engel, das Backen von Weihnachtsgebäck und Bratäpfeln. Sie erfahren mehr über das Christkind und den Nikolaus und das interkulturelle Lernen kommt ebenfalls nicht zu kurz. Denn was war das noch einmal mit dem Luciatag in Schweden?

Die Geschichten in diesem Buch machen so richtig Lust auf die Weihnachtszeit. Es vermittelt eine Atmosphäre von Besinnlichkeit, Stille und Vorfreude. Man erinnert sich an dieses aufregende Gefühl die Weihnachtskiste vom Dachboden holenzu dürfen, um dann schließend all die glänzenden Kugeln auf dem Weihnachtsbaum zu verteilen. Das gemütliche Backen und der wunderbare Duft, der sich in der ganzen Wohnung verteilt. Statt Schokolade zu essen, dürfen die Kinder hier selbst tätig werden und die kleinen Bilder sauber ausschneiden, um es auf dem richtigen Platz auf dem Adventsposter aufzukleben. Ich finde die Idee klasse! Das gemütliche abendliche Einkuscheln im Bett und „Weihnachtsgeheimnisse überall“ als Bettlektüre. Toll!
Lediglich die Illustrationen finde ich etwas starr und nur wenig verspielt, aber das ist ja Geschmackssache. 🙂

Dieser Adventskalender steigt definitiv die Vorfreude auf Weihnachten und ist auch noch lehrreich dazu!

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