Markus Reyhani und Constanze von Kitzing – 10 kleine Miesepeter

10 kleine Miesepeter

Eine dunkle Regenwolke zieht über zehn kleine Miesepeter auf und beschert eine ordentliche Portion „schlechte Laune“. So ärgern sich zu Beginn 10 grummelige Tiere, bis sich einer doch freut und so werden es nach und nach  immer weniger. Fröhliche Lieder, rhythmische Musik, der feine Duft von Blumen und lustige Reime rauben den Tieren ihre üble Laune. Am Ende haben zehn kleine Miesepeter lieber ihren Spaß und feiern glücklich miteinander.

Die Gefühlswelt der Tiere wird in diesem Pappbilderbuch ganz schön auf den Kopf gestellt. In lustigen Reimen verabschieden sich die Tiere  von ihrer Miesepetrigkeit und wenden sich lieber der guten Laune zu. Die Illustrationen sind ganz zauberhaft und nicht allzu überladen. Es macht große Freude das glückliche Tier auf der Seite zu suchen und gleichzeitig wird die Wahrnehmung und die Empathiefähigkeit geschult. Woran erkennt man die schlecht gelaunten Tiere? Wie sehen die Augenbrauen aus, der Mund und die Körperhaltung aus? Nach dem Lesen bietet sich ein kleines Pantomime-Spiel rund um das Thema „Gefühle“ an.

Sehr amüsant ist die Zusammenstellung der Szenen, in denen die Tiere sich mürrisch verhalten: im Bett schmollen, lärmen, zanken, alleine vor sich hin muffeln. Einige Kinder werden sich sicherlich wiederfinden können. Etwas enttäuscht war ich über die Varianten zur Wiedererlangung der guten Laune. Diese war sehr beschränkt, was eventuell den Reimen geschuldet ist. Hier wäre es wichtig mit den Kindern zu thematisieren wie man die schlechte Laune wieder los wird.

10 kleine Miesepeter

Ein Gute-Laune-Buch für alle kleine Miesepeter!

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Catherine Rayner – Agathe zählt die Sterne

Agathe zählt die Sterne
Die Lieblingsbeschäftigung von der Giraffe Agathe ist das Zählen. Sie zählt die Punkte der Marienkäfer, die Blätter am Baum, die Streifen der Zebras oder auch die Punkte auf dem Gepardenfell. Sie kann damit einfach nicht aufhören. Voller Freude bringt sie auch ihren Freunden das Zählen bei und übt mit ihnen den lieben langen Tag. Doch was kann man zählen, wenn langsam die Dunkelheit einbricht?  Richtig! Die leuchtenden Sterne am Himmelszelt!
Dieses Bilderbuch ist eine reine Liebeserklärung an die Kunst des Zählens. Auch wenn Agathe einigen Widrigkeiten ausgesetzt wird, die das Zählen erschweren, wie z.B. das Verschwinden der Marienkäfer unter Blättern oder die schwindelerregende Geschwindigkeit der Zebras, bleibt ihre Freude an dieser Fertigkeit erhalten. Voller Motivation und Entdeckungslust zählt Agathe alles Mögliche um sie herum. Glücklicherweise halten die Sterne still und erleichtern der geduldigen Giraffe das Zählen.

Das dominierende Gestaltungsmittel in den Illustrationen von Catherine Rayner ist die Maltechnik mit Wasserfarben, die so unverfänglich frisch, frei und natürlich daher kommt. Die Flecken der Giraffe mit den in sich verschwimmenden Brauntönen im Einband laden definitiv zum Weiterzählen ein. Die überraschende Aufklappseite mit dem Blick in den funkelnden Sternenhimmel lässt die Kleinen staunen und weckt die Neugierde auch selbst einmal die Sterne zählen zu wollen. Die Tür zur Unendlichkeit der mathematischen Möglichkeiten wurde somit geöffnet!

Agathe zählt die Sterne
Eine reine Liebeserklärung an die Kunst des Zählens.
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Andrea Weller-Essers – A, B, C Entdecke die Buchstaben! und 1, 2, 3 Entdecke die Zahlen!

A, B, C Entdecke die Buchstaben!

Viele Eltern fragen mich wie sie ihr Kind auf die Schule vorbereiten können. Besonders wichtig ist die gut ausgebildete Feinmotorik, die richtige Haltung eines Stiftes, der Umgang mit einer Schere und aber auch eine gezielte Schulung der Konzentration und Wahrnehmung. Meistens bringen Kinder im Vorschulalter ein großes Interesse an Buchstaben und Zahlen mit. Der Buchstaben- und Zahlenspaß kann auf unterschiedliche Weise vorangetrieben werden, u.a. mit einem Selbstlernheft.

Der Duden Kinderbuch Verlag bietet zwei Hefte für Kindergarten- und Vorschulkinder an, in denen die kindliche Neugier auf spielerische Weise aufgegriffen wird.
Im Buchstaben-Heft regen Schwungübungen dazu an sich näher mit Buchstaben und der Schrift zu beschäftigen. Die Seiten sind bunt gestaltet, jedoch nicht überladen. Hier wird die visuelle Wahrnehmung trainiert, indem bestimmte Buchstaben in einem Buchstabensalat gefunden werden müssen. Kinder zeichnen die Zacken eines Drachen nach und lernen so den Buchstaben M kennen. Auch der Anlaut wird thematisiert und so muss nach dem Prinzip „odd one out“ das Bild mit dem falschen Anlaut gestrichen werden. Leider sind manche Bilder nicht eindeutig, sodass die „Nudel“ eher wie eine Schleife aussieht und wäre der Pudel nicht daneben, wäre für mich als Erwachsener die Aufgabe auch nicht lösbar gewesen. Den Aufgabenstellungen fehlen Symbole, um den Kindern das Verständnis zu erleichtern. Hier muss ein Erwachsener stets die Aufgabe erst vorlesen. Die Aufgabenformate sind jedoch abwechslungsreich und beinhalten Rätselspaß und wecken die Entdeckerfreude. Es werden allerdings nicht alle Buchstaben des Alphabets abgearbeitet, nur wenige rücken in den Fokus.
A, B, C, Entdecke die Buchstaben
Das Zahlen-Heft thematisiert nicht nur die Zahlen von 1 bis 10, sondern geht auch auf das Mengenverständnis ein. Es wird geschaut wo „mehr“ und wo „weniger“ Luftballons zu finden sind oder welcher Turm der „höchste“ in der ganzen Reihe ist. Hin und wieder müssen Zahlen nachgespurt werden. Auch die Aufforderung in einem Wimmelbild vier gleiche Gegenstände zu finden, um diese anschließend anzumalen, findet öfter Gebrauch. Sehr schön, finde ich persönlich die Einbindung der Würfelaugen als Zahlangabe. Die übereinanderlappenden Tiere stellen für manche Kinder sicherlich eine Herausforderung dar, bei der sie sich sehr gut konzentrieren müssen, um die Lösung zu finden. Das Punktezählen von Marienkäfern ist sogar identisch mit einer Aufgabe aus unserem Schuleingangstest. Das Heft ist keinesfalls eintönig. Es beeindruckt durch eine klare Strukturierung und regt zum Entdecken ein.
1, 2, 3 Entdecke die Zahlen!
Eine kindgerechtes Herantasten an die Buchstaben- und Zahlenwelt. Hier werden einige Aufgabenformate aufgegriffen, die ebenfalls in der Schuleingangsphase genau so auftauchen.

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Jacques Zeimet – Beeren klau’n mit Schnabelgrün

Beerenklau'n mit Schnabelgrün

Der äußerst sympathische Rabe Schnabelgrün konnte bereits im ersten Band der Schnabelgrün-Reihe (Fortsetzung ist in Arbeit) überzeugen. Nun ist ein Lernspiel mit dem wundervollen Charakter erschienen.

Schnabelgrün ist wieder einmal ein Zauber misslungen. Versehentlich hat er alle Blaubeeren in Riesenbeeren verwandelt. Schnabelgrün, als eine große Holzspielfigur, springt von Blaubeerstrauch zu Blaubeerstrauch und sammelt oder auch klaut Blaubeeren. Das Ziel des Spiels ist die meisten Beeren einzusammeln. Doch Vorsicht! Sofern Schnabelgrün im Sumpf landet, muss der Spieler den Vogel retten, indem 2 Blaubeeren aus dem Vorrat auf die Sumpfplatte gelegt werden. Auch Beerenklau’n bei den Mitspielern ist erlaubt, vorausgesetzt man zieht die entsprechende Karte.

Zum Lieferumfang gehören: 10 beidseitig bedruckte Spielplatten mit den Motiven Blaubeerstrauch und Sumpf; 1 Figur Schnabelgrün; 16 Riesenblaubeeren; 12 Karten mit den Werten 1, 2, 3; 4 Klaukarten und eine Anleitung in den Sprachen deutsch, englisch, französisch, italienisch.

Die Materialien aus Holz sind kinderfreundlich verarbeitet und weisen eine passende Größe für das Greifen von Kinderhänden auf. Auch die Spielplatten sind alle stabil und versprechen eine lange Verwendungsdauer.

Neben dem intensiven Üben der Zahlerkennung bis 3 (Zahlen auf den Karten und die Menge der Beeren), wird auch das Zählen im Zahlenraum 10 forciert, denn oft möchten die Kinder natürlich wissen, wie viele Beeren sie bereits sammeln konnten. Ein weiterer positiver Lerneffekt liegt im Bereich des sozialen Miteinanders. Das Verlierenkönnen und das Abgeben der Beeren trainiert spielerisch diese äußerst wichtige Fähigkeit.

Das Lernspiel wird für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und kann in Gruppen von bis zu 4 Kindern gespielt werden. Eine Runde dauert im Durchschnitt 10 bis 15 Minuten und eignet sich durch die kurze Zeitspanne sehr gut für jüngere Kinder, da ihre Aufmerksamkeit oft schnell nachlässt.

Da dieses Spiel nicht wie so oft als gewöhnliches Spielbrett in seiner Gestaltung erscheint, wird für Kinder der Motivationsfaktor noch weiter erhöht. Außerdem ist der Identifikationsfaktor sehr hoch, wenn Kinder die Figur Schnabelgrün von dem gleichnamigen Bilderbuch bereits kennen.

Als kleines Schmankerl dürfen die Sieger des Spiels sich ein Amulett (4 Mal vorhanden) um den Hals hängen. Mit einer Siegermedaille wird der Gewinner somit doppelt geehrt und die Mitspieler für eine weitere Runde motiviert.  😉

Beerenklau'n mit Schnabelgrün

Aktiv, kinderfreundliche Verarbeitung, hochwertige Materialien, Lernzuwachs beim Zahlenverständnis und vor allem hoher Spaßfaktor!

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Kim Norman – Ten on the sled

Ten on the sled


There were nine on the sled
and the caribou said,
„It’s snowing! Get going!“
So they all got going,
but hare hopped out.

Ganz im Stil des alten Klassikers „Ten in the bed“ von Penny Dale wurde die ursprüngliche Geschichte von Kim Norman umgedichtet und in das Setting eines winterlichen Schlitten platziert. Zehn abenteuerlustige Tiere, darunter ein Hase, ein Schaf, ein Fuchs, ein Eichhörnchen, ein Wolf, ein Elch und ein Rentier als Anführer, brettern die verschneite Piste herunter. Dabei  geht es ganz schön holprig zu auf der Fahrt entlang der Rodelbahn. Wie viele werden auf dem Schlitten unten ankommen?

Der Illustratorin Liza Woodruff gelingt es ausgesprochen gut die Bewegungen und die erschrockenen Gesichtsausdrücke der Freunde festzuhalten. Die ausgefallenen Absprung- und Ausrutschmanöver sind wirklich urkomisch. Auch die Einbindung der Alliteration (sheep shot out; fox flipped out; squirrel squezzed out etc.) ist ein cleverer Schachzug und macht das Vorlesen zu einem Vergnügen. Die Auswahl der meisten Tiere ist gut überlegt und bindet ausschließlich winterfreudige Tiere ein.

Für Fremdsprachlerner würde ich den Urprungstext etwas modifizieren und an ein- und derselben Formulierung: „There were (…) on the sled and the caribou said, „It’s snowing! Get going!“ So they all got going, but … fell out“ festhalten. Warum sollte eine Bank im Klassenraum nicht als „toboggan“ umfunktioniert werden, um mit seinen Schülern so eine Schlittenfahrt durchzuspielen? Und vielleicht lassen sich zu den Schülernamen (oder von den SuS eigens ausgesuchten Tieren) auch die passenden Verben unter Beachtung der Alliteration finden. Siehe dazu hier einige alphabetisch geordnete Verbvorschläge.

Als positiver und nicht zu unterschätzender Nebeneffekt üben die Kinder mit diesem Buch das Rückwärtszählen. Auch die Strophen zum Lied „Ten in the bed“ lassen sich leicht umdichten und in der Playbackversion singen. So hat man schnell eine kleine Theateraufführung auf Englisch auf die Beine gestellt, die sich bereits im ersten Schuljahr realisieren lässt 😉

Ten on the sled

Material

Um das Rückwärtszählen zu vertiefen, habe ich eine kleines Rechenpuzzle angehängt. Lassen Sie sich von Ihrem Kind ruhig erklären wie es auf die richtige Lösung gekommen ist. Das Versprachlichen ist eine oft viel zu unterschätzte Kompetenz. Vielleicht wendet es ja schon unbewusst die Strategie der Umkehraufgaben (? -1 =9  ist das Gleiche wie  9+1= ?) an. Regen Sie auch die Entdeckung von Mustern an und lassen Sie die Zahlen von oben nach unten (oder auch umgekehrt) betrachten. Fällt den Kindern etwas auf?

Rechenpuzzle

zum Download bitte auf das Bild klicken

Eine sehr gelungene Version des Klassikers „Ten in the bed“, umgestaltet zu einem winterlichen Rodelabenteuer!

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April Pulley Sayre – One is a snail, Ten is a crab

 

Wenn die Zahl „1“ einer Schnecke, die Zahl „2“ einem Menschen und die Zahl „4“ einem Hund zugeordnet wird… dann kann es sich ausschließlich um Füße handeln. Das Bilderbuch „One is a snail Ten is a crab“ bezeichnet sich selbst als „a counting by feet book“.

Im Zahlenraum bis 10 werden alle Zahlen an unterschiedlichen Tieren (Fliegen, Spinnen, Krebse) bzw. der Anzahl ihrer Füße verdeutlicht. Während bei der 7 die Fliege auf der Schnecke reitet, kommt bei der 8 ein ganz neues Tier zum Vorschein, nämlich eine Spinne. Bei dem Krebs angekommen, der bekanntlich eine stolze Anzahl von 10 Füßen aufweisen kann, wird im Zehnerschritt bis zur 100 gesprungen:

30 is three crabs … or ten people and a crab.

40 is four crabs … or ten dogs.

 

Endlich wieder ein Bilderbuch, das sich hervorragend fächerübergreifend auch im Mathematikunterricht aufgreifen lässt. Das Buch bietet  entsprechend der Vielfalt der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Aneignungsaktivitäten der Kinder differenzierte Zugänge. Während jüngere Kinder die einzelnen Füße einfach nur durchzählen, können die etwas fitteren Kinder bereits eine Strategie entdecken und an das Multiplizieren herangeführt werden.

Die linke Seite des Bilderbuchs addiert bis zur 100 fortlaufend einen Krebs dazu. Die rechte Seite lässt sich wunderbar vorerst verdecken, um die Kinder Vermutungen äußern zu lassen, woraus sich diese Zahl noch zusammen setzen lässt. Könnten bei 3 Krebsen es vermutlich 3 Spinnen und 6 Schnecken oder vielleicht 3 Spinnen und 1 Fliege oder gar 7 Hunde und ein Mensch sein? Wie viele Möglichkeiten gibt es überhaupt?

 

Ein sehr empfehlenswertes Bilderbuch zur Einführung des Multiplizierens.

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Masayuki Sebe – Let’s count to 100!

Auf 11 Doppelseiten werden jeweils 100 kunterbunte Cartoon-Charaktere in ereignisreichen Szenarien präsentiert. Die Bandbreite reicht von Mäusen, Fischen, Maulwürfen, Katzen, Elefanten bis hin zu Autos und Häusern. Die letzte Doppelseite fasst alle Charaktere (jeweils 10)  in einem gemeinsamen Bild voll von Trubel und Kuddelmuddel zusammen. Jede Szenerie beginnt mit demselben Satzanfang „There are 100 … (fish, sheep, houses, moles, cats etc)“.

Die Tiere und Objekte werden nicht einfach nur nebeneinander gestellt, sondern laden zum Verweilen und längeren Betrachten ein. Kinder mit scharfer Beobachtungsgabe werden schon bald die winzigen Figuren in unterschiedlichen Aktionen antreffen. Da wäre eine Maus, die sich in den Schwanz einer Katze einbeißt oder eine Schnecke, die dem Maulwurf den Weg versperrt. Kleine und kurze Ausrufe wie „Hey, I’m upside down.“, „Ready, set, eat“ oder einfach nur „Yum!“ bringen weitere Erheitungsmomente mit sich. Und wer ganz genau hinschaut, entdeckt auch schnell, dass die Charaktere der vorherigen Seite auf die kommenden Objekte überleiten und auf der nächsten Seite in unterschiedlichen Begebenheiten wieder auftauchen. Hier heißt es immer: Augen auf!

Die allerletzte Seite stellt ein Quiz vor und bildet bestimmte Objekte ab, die im Buch wiedergefunden werden sollen. Mit dem Satzanfang „Did you see…“ wird der Leser gebeten zurückzublättern und einen „farting mole“ oder „the sleeping ant“ zu entdecken.

Ich bin zugegebenermaßen ein großer Fan von diesen neumodischen schnörkellosen Illustrationen. Daher bin ich von diesen Zeichnungen total gefangen und liebe es die unterschiedlichen Gesichtsausdrücke der Katzen und die äußerst niedlichen Elefanten zu betrachten. Die Objekte fügen sich alle sehr harmonisch zusammen und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl die Seiten wären zu überfüllt oder könnten einen erschlagen.

Um das Zählen den jüngeren Kindern zu erleichtern, wurde die „Kraft der 10“ genutzt und die Tiere und Objekte stets in „10er Päckchen“ gepackt, abgetrennt durch verschiedene Farben oder auch kleine Hindernisse wie die Ameisen, die den Maulwürfen den Weg versperren. Auf der vorletzten Seite wird sich vorsichtig an die Multiplikation herangetastet und die Objekte in der Rechenoperation 10 x 10 darzustellen versucht.

Die deutsche Ausgabe wurde sogar in „Immer 10“ umbenannt und richtet das Augenmerk verstärkt auf die Gruppierungen und nicht ausschließlich auf das Gesamtergebnis.

In der Grundschule kann das Buch dazu genutzt werden den Zahlenraum ab 10 in englischer Sprache zu üben. Mit einem fest verankerten Platz in der English-Corner können die Schüler es vielleicht sogar in der Freiarbeitsphase mithilfe des Easy-Speak -Mikrofons als Hörbuch aufnehmen und somit das Zählen weiter festigen.

Ein sehr ansprechend gestaltetes Wimmelbuch voll von Entdeckungen!

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Petr Horácek – One spotted giraffe

In diesem herausragenden Bilderbuch können bereits sehr junge Kinder unterschiedliche Tiere entdecken und zählen. Auf jeder Doppelseite werden Tiere dargestellt, beginnend wie der Titel es bereits suggeriert, mit einer gefleckten Giraffe. Um die Schätzung zu überprüfen darf eine Klappe geflippt werden und siehe da: Es poppt die richtige Zahl ganz im Muster des jeweiligen Tieres heraus. Gleich darunter wird die richtige Zahl ausgeschrieben dargestellt.

Neben den Zahlen und Tieren können ganz nebenbei unterschiedliche, zu den Tieren passende Adjektive, eingeführt oder vertieft werden: snappy crocodiles, striped zebras, slithering snakes oder die furry pandas.

Dieses Buch habe ich sehr schnell in mein Lehrerherz geschlossen. Nicht nur, dass es so wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen enthält und mit Aktivität in Form des Umklappens und der dahinter steckenden Überraschung verbunden ist, nein, es ist für den Englischunterricht ideal!

Die Seiten sind nicht überfrachtet und weisen eine immer wiederkehrende Satzaufbaustruktur auf. Es kann genauso gut zur Einführung von Zahlen, als auch zur Wiederholung der Zahlen und zur Einführung des Wortfeldes „Tiere“ benutzt werden. Auch im dritten Schuljahr kann es in der „English Corner“ als Nachschlagewerk dazu dienen passenden Adjektive zu finden, um unterschiedliche „wild animals“ zu beschreiben.

In einem kleinen Leporello können die Kinder anschließend ihre Lieblingstiere nach dem gleichen Muster malen, die Mengenangaben trainieren und eventuell sogar nach der vorgegebenen Satzstruktur beschriften. Als Differenzierung können auch Lücken gelassen werden, die die SuS je nach Lernstand ausfüllen.

Ein perfektes Bilderbuch für den frühen Englischunterricht zu den Themen „Zahlen“ und „Tiere“.

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