Blitzlesen – Lesekartei mit den 100 häufigsten Wörtern

Das Übungsmaterial wurde als Blitz-Leseübung für Klasse 1 und Klasse 2 konzipiert. Mithilfe der Lesekarten sollen die 100 häufigsten Wörter in der deutschen Sprache automatisiert werden. Das langfristige Ziel ist, den Lesefluss zu beschleunigen und damit das Textverständnis zu fördern.

Die Kinder nehmen sich eine Lesekarte und lesen die zehn abgebildeten Wörter zunächst 3x für sich. Das Ziel ist hierbei das Wort möglichst ganzheitlich und schnell zu erfassen. Anschließend kommen zwei Kinder zusammen und lesen die Karte gleichzeitig. Schließlich sollen 5 von den dargestellten 10 Wörtern ins Heft abgeschrieben werden. Als Übersicht über die 10 Tiere, gibt es im Material einen Streifen, der ins Heft geklebt werden kann. Immer wenn eine Karte gelesen wurde, kann ein Tier ausgemalt werden. So behalten die Kinder den Überblick, welche Karten schon bearbeitet wurden und welche ihnen noch fehlen.

Alternativ liegt diesem Material ein Übungsheft bei. Dieses bildet das entsprechende Tier ab. Auf der Seite sollen 5 der 10 Wörter richtig und mehrmals hintereinander abgeschrieben werden.

Würfellesen als Lautlesemethode – Material

Eine spielerische Methode der Leseförderung, die das flüssige Lesen und die Dekodierfähigkeit steigert, ist das Würfellesen. Diese kann bereits im 1. Schuljahr eingesetzt werden und fußt bei vielen auf großer Motivation.

Das Würfellesen ist eine Form der Lautlesemethode, die Wiederholung und Training im Fokus hat. Es empfiehlt sich, bei der Einführung im Anfangsunterricht mit der Partnerarbeit zu starten. Am besten wird der Ablauf visuell gestützt und im Plenum an einer Probehandlung verdeutlicht. Zunächst liest jedes Kind den vorgegebenen Abschnitt oder Text leise für sich. Schwierige Wörter werden anschließend im Gespräch geklärt und ihre Bedeutung besprochen. Nun wird entschieden, wer den Lesewürfel zuerst würfelt.

Nach den Feldern „ICH“, „DU“ und „WIR“ wird bestimmt, wer nun den Text halblaut vorliest, während die anderen halblaut mitlesen. Anschließend würfelt das nächste Kind. Wenn das Kind beim Vorlesen stockt, wird es von anderen behutsam korrigiert und verbessert. So wird durch Wiederholung die Leseflüssigkeit gesteigert. Die Länge der Lesetexte kann je nach Lernstand der Kind variieren. Im 1. Schuljahr können es Leseteppiche mit Silben und kurzen Wörtern sein, die dann in den weiteren Jahrgängen auf eine Länge von 200-400 Wörtern pro Text steigen können.

Als Visualisierungshilfe kann eine Übersicht mit den einzelnen Schritten im Klassenraum aufgehangen werden. Zum Basteln von Lesewürfeln kann der Vordruck auf festes Papier kopiert werden. Alternativ können Taschenwürfel mit Einstecktaschen genutzt werden, um dort die Kärtchen zu hinterlegen.

Leseraupe – Bastelvorlage | Lesepass | Elternbrief | Urkunde

Lesemotivation beginnt nicht erst in der Schule. Lesesozialisation wurzelt bereits im Elternhaus. Das Interesse an Geschichten und Büchern wächst allerdings enorm, sobald Kinder selbst das Lesen lernen. Dies ist mit Ausdauer und Fleiß verbunden. Um sie auf ihrem Weg zu bestärken und zu motivieren, haben sich sogenannte „Leseraupen“ bewährt, die sich durch etliche Leseminuten fressen.

Im Lesepass malen die Kinder täglich die Bausteine zu den gelesenen Minuten aus. Je nach Jahrgangsstufe können es 5, 10 oder 15 Minuten sein. Hierbei wurde der psychologische Aspekt der Wahl berücksichtigt, sodass das Kind täglich selbst entscheiden und notieren darf, wie lange es gelesen hat. Studien zufolge entscheiden sich die meisten für die längere Lesezeit. Die Eltern bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass die Lesezeit eingehalten wurde. Nachdem der Lesepass vollständig bearbeitet wurde, erhält das Kind eine Leseperle für die eigene Leseraupe, die im Klassenraum hängt und nur darauf wartet, weiter wachsen zu dürfen.

Im Materialpaket ist eine Bastelvorlage für eine Leseraupe und ein abgestimmter Lesepass enthalten. Zudem wurden kleine Urkunden berücksichtigt, die bei Bedarf nach jeder Leseperle ausgegeben werden können oder auch am Ende des Schuljahres die Gesamtanzahl der gesammelten Perlen quittieren und würdigen. Um die Methode den Eltern der Schulkinder zu erläutern, wurde ein beispielhafter Elternbrief ergänzt.

Leserolle – Kopiervorlagen | Grundschule

Die Leserolle ist eine offene Methode zur Arbeit an einem individuell ausgesuchten Buch nach eigenen Leseinteressen. Es kann auch als eine Weiterführung des Lesebegleithefts und/ oder Lesetagebuchs gesehen werden. Als Dokumentation in Form eines Lese-Portfolios werden die Ergebnisse über einen längeren Zeitraum in selbstständigen Arbeitsphasen erfasst.

Parallel zur und auch nach der Lektüre entsteht eine Leserolle, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Bearbeitungen von bestimmten Wahl- und Pflichtaufgaben aufbewahren, die sie aus einem Aufgabenangebot ausgewählt haben. In diesem Material ist die Lehrkraft frei zu entscheiden über den Umfang und die Wahl der bestimmten  Vorlagen. Insgesamt stehen hier 21 Vorlagen zur Wahl, darunter:

  • Angaben zum Buch
  • Informationen zum Autor
  • Erwartungen vor dem Lesen
  • Handlungsverlauf in Einleitung, Hauptteil und Schluss
  • Darstellung der Personen im Buch
  • Steckbrief zum Protagonisten
  • Herausarbeitung besonderer Gegenstände
  • Postkarte an einer Person des Buches
  • Beschreibung und Begründung lustiger trauriger, überraschender Momente
  • Coole Sprüche
  • Formulierung offener Fragen
  • Lieblingsstelle im Buch
  • Alternatives Ende
  • ABC zum Buch
  • Buchbewertung schreiben
  • 1 Blanko-Vorlage

Die Rolle an sich wird von den Kindern außen passend und ansprechend zum Buch gestaltet, so dass sie andere neugierig  auf den Inhalt macht und eventuell auch zum Selberlesen anregt. Der Einsatz ist sowohl in der Grundschule als auch in der Sekundarstufe möglich.

Eine beispielhafte Bewertung einer Leserolle und der Vostellung dieser, ist in einem gesonderten Materialpaket zu finden.

Im Schneeflockental | Lesekartei und Begleitheft | Leseplopper

Die POP-ITs sind weiterhin ein Anziehungsmagnet in den Klassenräumen und haben sich mittlerweile fest als Freiarbeitsmaterial etabliert. Die Schülerinnen und Schüler greifen gerne zu diesen bunten Ploppern und lesen und ploppen fröhlich vor sich hin. Zu den bisherigen Lesepolopper-Paketen rund um die Themen „Im Ameisenland„, „Halloween“ und „Pilze in Aufruhr„, gesellt sich nun eine Lesekartei zum Thema „Im Schneeflockental„.

Die Leseplopper-Kartei wurde um eine gewöhnliche Kartei erweitert, sollten nicht ausreichend POP-ITs im Klassenraum vorhanden sein oder diese erst gar nicht genutzt werden. Um zum Gelesenen Schreibanlässe zu schaffen, wurde ein 8-seitiges Begleitheft zur Geschichte entworfen. Hier wird gezielter auf den Inhalt der Geschichte eingegangen und motiviert zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema.

Zu den eigentlichen Lesetexten, finden sich auf der Rückseite Aussagen, die von den Schülerinnen und Schülern nach „wahr“ oder „falsch“ einsortiert werden. Mithilfe des Lösungswortes ist eine Selbstkontrolle möglich. Das Material eignet sich sehr gut als „didaktische Reserve“, Freiarbeitsmaterial, Zusatzaufgabe im Wochenplan oder als Lernangebot im Deutsch-Förderunterricht. Thematisch dreht es sich um „soziales Lernen“ und „gute Taten“.

Zum Inhalt:

Das Schneeflockental ist ein magischer Ort, an den Kinder geladen werden, die sich großzügig durch ihre guten Taten ausgezeichnet haben. Da hier Zeit kostbar ist, genießen die Kinder ihre Stunden im Winterwunderland ausgiebig…denn schon bald rieselt es Sternenstaub…

Halloween: Lesekartei zu den POP-ITs | Motivierende Leseförderung in der Grundschule

Die Begeisterung für die Silikonplatten, den sogenannten POP-ITs oder Ploppern, nimmt auch nach Monaten nicht ab. Diesen Trend machen wir PädagogInnen uns zunutze und binden ihn in unterrichtliche Aktivitäten ein. So können Kinder ihre Leidenschaft im P(l)oppen ausleben und erweitern ganz nebenbei und vor allem motiviert ihre Kompetenzen.

Die Lesekartei Im Ameisenland, die ich bereits vorgestellt habe, hielt Einzug in viele Klassenräume und der Wunsch nach weiteren Themen wuchs. Passend zu dem anstehenden Halloween-Fest, entstand eine differenzierte Lesekartei. Die Lesekartei für das 2. Schuljahr berücksichtigt die Silbenschrift und kann auch noch im 3. Schuljahr für leseschwache Schülerinnen und Schüler genutzt werden. Aufgrund von coronabedingten Schulschließungen, ist eine noch größere Differenzierung im Bereich „Lesen“ nötig. Die Lesekartei für das 3. und 4. Schuljahr ist etwas umfangreicher und wurde mit wissenswerten Sachinformationen zum keltischen Fest und den Ursprüngen unterfüttert. Thematisch wird es auf der „schaurigen Geburtstagsparty“ gruselig und unheimlich. Ausgerechnet am 31. Oktober hat Daniel Geburtstag. Es kommt ganz passend, dass seine Gäste sich zum Fest verkleiden. Doch wer klopft ganz uneingeladen als letzter Gast plötzlich an die Tür?

Zur Vorgehensweise:

  • Das Kind benötigt eine Lesekarte und einen Plopper. Die Aufgaben sollten am besten auf die Rückseite geklebt und anschließend laminiert werden. Die Farbe der Lesekarten orientiert sich an der Farbe der jeweiligen Reihe der POP-ITs.
  • Zunächst liest das Kind den Text und schaut sich anschließend die Aussagesätze auf der Rückseite an. Nun muss es entscheiden, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. Sollte es sich um falsche Aussagen handeln, drücken sie den entsprechenden Silikon-Plopper nach unten.
  • Nun darf das Kind den nächsten Lesetext nehmen und so lange lesen und drücken, bis alle Reihen vollständig bearbeitet sind. Die Lösungskarte liegt bei, sodass eine Selbstkontrolle möglich ist.
  • Der Einsatz ist im schulischen aber auch häuslichen Kontext zur Förderung des Leseverständnisses möglich.

Zum Material:

Lesekartei – Grundschumaterial zu POP ITs | Plopper

Die farbenfrohen Silikonteilchen, auch Pushy, Pop it oder Plopper genannt, sind mittlerweile auch in vielen Kinder- und Klassenzimmern angekommen und zu einem wahren Trend auf Social-Media-Kanälen geworden. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Farben und alle haben die Gemeinsamkeit, dass das Drücken der Bubbles so toll ploppt, dass es entschleunigend wirkt.

Eigentlich gehört diese Beschäftigungsmöglichkeit zu den Fidget Toys und gilt damit als pädagogisches Spielzeug, das ursprünglich für autistische Kinder gedacht war. Es soll bei besonders zappeligen Kindern stressreduzierend wirken und gleichzeitig zur Entspannung zur Förderung der Konzentration beitragen. Die nervösen Hände haben etwas zu tun und es ist vor allem greifbar, haptisch, spürbar – Attribute, die für jüngere Kinder wichtig sind.

Aus den bunten Plastikteilchen lassen sich viele Spielideen entwickeln. Dabei können sie alleine, zu zweit oder im Team umgesetzt werden. Das hier vorgestellte Material ist für die quadratischen Plopper (immer 6 in einer Reihe) konzipiert und kann sehr gut als Freiarbeitsmaterial in den Jahrgängen 2 bis 4 eingesetzt werden. Der Einsatz in Klasse 2 ist wahrscheinlich für die meisten Schülerinnen und Schüler erst zur Schuljahresmitte möglich. Thematisch dreht es sich um „Ameisen“ und wurde auch mit Sachinformationen rund um die Insekten unterfüttert.

Zur Vorgehensweise:

  • Das Kind benötigt eine Lesekarte und einen Plopper. Die Quiz-Fragen sollten am besten auf die Rückseite geklebt und anschließend laminiert werden. Die Farbe der Lesekarten orientiert sich an der Farbe der jeweiligen Reihe der Plopper.
  • Zunächst liest das Kind den Text und schaut sich anschließend die Leseverständnisfragen auf der Rückseite an. Nun muss es entscheiden, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. Sollte es sich um falsche Aussagen handeln, drücken sie den entsprechenden Plopper nach unten.
  • Nun darf das Kind den nächsten Lesetext nehmen und so lange lesen und drücken, bis alle Reihen vollständig bearbeitet sind. Die Lösungskarte liegt bei, sodass eine Selbstkontrolle möglich ist.
  • Der Einsatz ist im schulischen aber auch häuslichen Kontext zur Förderung des Leseverständnisses möglich.

Zum Material:

Leserolle zur Klassenlektüre „Anton taucht ab“

Rezension

Erneut entschied sich die Klasse, nach der Vorstellung von insgesamt 3 Klassenlektüren, mehrheitlich für die Ganzschrift „Anton taucht ab“. Nach der Entdeckung im Jahr 2010, habe ich im Jahr 2014 noch mit einem Lesetagebuch gearbeitet, dieses Jahr ist eine Leserolle dran.

Das Buch hat seinen Reiz immer noch nicht verloren. Es ist eine Sommergeschichte, die von Ferien am See in der Obhut der Großeltern handelt. Anton, der Erzähler ist sehr präsent, nimmt die Lesenden «bei der Hand» und führt sie in das Thema ein, wie man neue Freundschaften schließt und sich traut neue Wege zu gehen, seiner Komfortzone entflieht. Als Eigenbrötler, mit einem sehr speziellen Humor, versteckt er seine Unsicherheit zunächst und wird glücklicherweise im Verlauf der Handlung mutiger und selbstbewusster. Anton ist ein Kind in einer wilden Dynamik der Gefühle, mit Widerstandskräften und inneren Kämpfen. 

Der Erzählstil ist weiterhin beeindruckend vom lockeren, witzigen und mit den Lesern plaudernden Ton, gut verständlich und unterlegt mit vielen Bezügen zur kindlichen Lebenswelt und Ausdrucksweise. Die Gestaltung der Lektüre ist bewusst ruhig gehalten, die Illustrationen zurückhaltend eingesetzt, der Text steht im Zentrum. 

Mit viel Gespür für die Atmosphäre des Aufwachsens in der Provinz, erzählt Milena Baisch von einer scheinbar unmöglichen Freundschaft – zwischen einem Barsch und dem coolsten Helden, so wie Anton sich nennt. Die Figur wird lebendig, mit all ihren Gedanken, Sorgen und Nöten. Ganz aus dem Leben gegriffen, vielleicht macht genau das den Reiz dieser Lektüre aus.

Sollte jemand auch auf der Suche nach Unterrichtsmaterial sein, findet meine Vorlagen auf meiner Seite beim Lehrermarktplatz (Material-ID: #148356) zum Download. Hier ein Einblick:

Fazit

Das Buch entwickelt sich zum Evergreen der Kinderliteratur.

 

(Amazon-Link)

Susanne Vogt – Spannende Lesetexte Klasse 4: 3-fach differenzierte Materialien zum Textverständnis

Spannende Lesetexte Klasse 4

Lesen heißt Verstehen. Diese wichtige Kulturtechnik muss in regelmäßigen Abständen trainiert und gepflegt werden. Das Leistungsprofil ist an allen Schulen sehr heterogen. Um Kinder weiterhin für das Lesen zu motivieren und ihrem Lernstand entsprechend zu fördern, bedarf es geeigneter Materialien. Idealerweise sind es ansprechende Texte, die für Kinder thematisch bedeutend sind und genügend Differenzierungsmöglichkeiten bieten.

Susanne Vogt hat in diesem Band 17 verschiedene Lesetexte dreifach differenziert – quantitativ und qualitativ – zusammengestellt. Dabei werden unterschiedliche Textformen, von Sachtexten über Schnecken und Honig, Diagrammen zu Kalabrien über Zeitungsberichte und Lageplänen angeboten. Sehr positiv ist die Berücksichtigung der Bandbreite an Lesekompetenzen, die mit den Texten und den anschließenden Aufgaben trainiert werden. Neben Satz-Bild-Zuordnungen und Logicals sowie den üblichen Fragen zu Texten, wird die Informationsentnahme aus Tabellen und Diagrammen erprobt. Auch das Lesen eines Lageplans ist für Kinder oft noch schwierig und bedarf zusätzlicher Übung. Das Verstehen einer Bauanleitung ist eine weitere wesentliche Kompetenz, die hier Anwendung findet.

Zu Beginn kann Kindern ein Selbsteinschätzungsfragebogen für die richtige Einordnung des Lernstandes helfen. Durch die dreifache Bepunktung auf den Arbeitsblättern, finden sich Kinder recht schnell zurecht. Zusätzlich können die Arbeitsblätter in den Ampeln-Folien bereit gelegt werden.

Spannende Lesetexte Klasse 4
Die Differenzierung in den Texten erfolgt manchmal auch nur durch zusätzliche Markierungen, schwierigere Wortwahl, umfangreichere oder kompliziertere Arbeitsaufträge oder durch Einbindung erklärender Illustrationen. Am Ende des Heftes finden sich für jeden Text Lösungsblätter für die Selbstkontrolle.

Insgesamt ist es ein wirklich gelungener, gut aufgebauter Lesetext-Speicher für zwischendurch. Egal, ob als Hausaufgabe, Vertretungsstunde oder für eine gezielte Förderung einer bestimmten Lesekompetenz, es  lässt sich unabhängig vom Lehrwerk einsetzen. Die Inhalte sind ansprechend und kindgerecht. Was haben meine Schüler über „Kopi Luwak“ gelacht und das Gedicht „Warum die Zitronen sauer wurden“ haben sie glatt freiwillig auswendig gelernt!

Spannende Lesetexte Klasse 4
 Lesen auf seinem eigenen Niveau: spannende Lesetexte für mehr Textverständnis.

Jan Kuhl und Margarethe Fimmen – Lieber lesen 3/4: Geschichten-Kartei

Lieber Lesen 3/4 Finken Verlag

Lehrer stehen stets vor der großen Herausforderung einen spielerischen und motivierenden Zugang zu Sprache, Lesen und Schreiben zu schaffen. Sehr hilfreich sind anregende, dem Alter der Kinder entsprechende, breit gefächerte Angebote, die sowohl Mädchen als auch Jungen ansprechen. Diese Geschichten-Kartei aus dem Finken Verlag berücksichtigt vor allem den Aspekt des „selbstvergessenen“ Lesens, um bei den Kindern die Fähigkeit zum genießenden Lesen zu stärken.

In dieser Kartei wurden in sich abgeschlossene Geschichten zusammengetragen, die von den Kindern je nach individuellen Interessen frei ausgewählt werden können. Leistungsschwächere Kinder können sich hier kurze und leichte Texte aussuchen, während die Leistungsstärkeren zu langen und schweren Texten greifen können. Hier wäre für die Praxis ein kleines Symbol wünschenswert, damit die Kinder gleich erkennen können, ob es nun ein leichter oder schwerer Lesetext ist.

Folgende Themen wurden bei der Zusammenstellung berücksichtigt:

Lieber Lesen 3/4

Bei dieser Auswahl ist für jeden etwas Passendes dabei. Die Neigungen und Interessen von Mädchen und Jungen wurden sehr gut berücksichtigt. Oft sah es bei mir im Klassenraum so aus, dass Kinder vor der Kartei standen und sich nicht entscheiden konnten. Es kam auch vor, dass ein Kind sich einfach 5 Doppelkarten geschnappt hat, um am Platz reinlesen zu können. Zur eigenständigen Dokumentation des Gelesenen stehen den SuS Lesetagebücher zur Verfügung, in denen sie ihre Ergebnisse festhalten können. Wir haben uns für ein einfaches DIN-A5 Heft als Lesetagebuch entschieden. Vorher muss natürlich der Umgang gemeinsam besprochen werden, wie z.B. die Notation des Geschichtentitels und der bearbeiteten Aufgaben.

Lesetagebuch lieber lesen

 Auf der Vorderseite der stabilen Doppelkarten ist immer ein Bild zu finden, das neugierig auf den Inhalt machen soll. Im Innenteil setzt sich die Geschichte fort und wird schließlich mit einem Glossar abgerundet. In dieser blauen Box werden schwierige Begriffe (z.B. „auf jemanden einprasseln„) oder Redewendungen („einen Strich durch die Rechnung machen„) erläutert. Dies ist besonders für meine DAZ-Kinder sehr hilfreich, sodass sie mit jeder Geschichte ihren Wortschatz erweitern können.  Auf der Rückseite der Doppelkarten sind zwischen 3 und 7 Aufgaben zu finden.

Die Zusammenstellung der Aufgabenformate ist sehr abwechslungsreich. Es wird mit leichteren Aufgaben begonnen, wenn es z.B. darum geht den Abschnitten passende Überschriften zuzuordnen oder sich ein anderes Ende der Geschichte auszudenken. Sehr schön ist, dass der Anforderunsgbereich III ebenfalls Beachtung findet. Hier bearbeiten die SuS für sie neue Problemstellungen, die eigenständige Beurteilungen und eigene Lösungsansätze erfordern („Versetze dich in Billes Lage auf der Bühne. Erzähle von deinen Gedanken und Gefühlen.“).

Wir haben eine Geschichte aus der Geschichten-Kartei zuerst alle gemeinsam gelesen, besprochen und die Aufgaben bearbeitet. Anschließend war eine freigewählte Geschichte als verpflichtende Aufgabe im Wochenplan eingetragen und nun ist die Kartei ein begehrtes Freiarbeitsangebot. Wir haben uns jedoch darauf geeinigt, dass 3 Aufgaben verpflichtend sind und jede weitere Aufgabe als Sternchen im Lesetagebuch notiert werden soll.

Auf der mitgelieferten CD sind die Lösungen zu den Aufgaben, Beobachtungsbögen, ein Titelblatt für das Lesetagebuch und eine Übersicht mit Tipps zur Gestaltung des Lesetagebuchs zu finden.

Lieber Lesen 3/4 Finken

Diese farblich ansprechend gestaltete Geschichten-Kartei ermöglicht einen Zugang zum Lesen bei allen Kindern. Die Geschichten sind spannend, unterhaltsam, fantasie- und geheimnisvoll, die anschließenden Aufgaben abwechslungsreich und motivierend. Die Lernenden haben hier die Möglichkeit ihren Weg individuell zu bestreiten. Der hohe Motivationscharakter des Materials überzeugte meine Mädchen und Jungen gleichermaßen.

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)