Margarethe Fimmen, Doris Fischer und Anne Lenze – Gemeinsam starten: Soziales Lernen

Rezension

Auch wenn das Gemeinsame Lernen in der Ausnahmesituation der Corona-Zeit momentan etwas anders aussieht, so steht das soziale Lernen vielleicht noch stärker im Fokus als je zuvor. Es geht schließlich vordergründig um Rücksichtnahme, Zusammenhalt und Solidarität.

Es ist davon auszugehen, dass Kinder, die im Sommer eingeschult werden, auch anders an die Vermittlung, Entwicklung und Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen im Schulalltag herangeführt werden müssen. Neben der Wissensvermittlung bestimmt das soziale Lernen nicht nur im Anfangsunterricht das Schulleben. Die Grundschule ist hierbei als Lernort von großer Heterogenität geprägt und braucht den Schutzraum einer funktionierenden Klassengemeinschaft.

Gemeinsam starten – Soziales Lernen richtet den Blick auf genau diese Kernkompetenzen und bietet fortlaufend für die ersten beiden Schuljahre aufeinander aufbauende Förderschwerpunkte. Dabei erfolgt die Gliederung anhand von folgenden Modulen:

  • Miteinander leben
  • Miteinander lernen
  • Miteinander sprechen
  • Sich kennenlernen
  • Operatoren

Erfahrungsgemäß sollte das Soziale Lernen bereits beim Punkt „Miteinander spielen“ ansetzen und zwar vom ersten Schultag an. Etliche Wochen habe ich im letzten Durchgang in die Einübung investiert, weil viele Kinder das Abwarten, Vorlassen, Aushalten, Gönnen können etc. nur schwer verinnerlicht haben. Erst danach war der Blick frei für das Miteinander auf Klassenebene. Erfreulicherweise sind hier viele Arbeitsblätter ohne Schriftkenntnisse einsetzbar. Es gilt „richtiges“ vom „falschen“ Verhalten zu unterscheiden und farblich entsprechend zu markieren. Motivierende Puzzlebilder sind von Anfang an und ohne große Erklärungen zu nutzen. Um andere Themen zu umreißen: Kennenlernspiele, sich begrüßen und verabschieden, Regeln im Schulgebäude, gemeinsam frühstücken, miteinander sprechen im Stuhlkreis, Stimmungsbarometer, Gesprächsregeln, spielerische Übungen zu Gesprächsregeln, Sprechanlässe schaffen, Arbeitsformen kennenlernen, Klassendienste einführen, Klassensprecher wählen, Gefühle zeigen und Konflikte lösen.

Die Kopiervorlagen sind stets übersichtlich, nicht allzu überladen und vom Layout ansprechend gestaltet. Das ist bei den Finken-Materialien immer ein großer Pluspunkt, den auch viele Förderkinder schätzen. Die 6 bunten Poster sind glücklicherweise auch auf der mitgelieferten CD enthalten, sodass diese auf einem Beamer oder mithilfe eines Whiteboards bequem gezeigt werden können. Das ist vor allem heutzutage viel wert, wenn der nötige Sicherheitsabstand eingehalten werden muss. Auf der CD befinden sich auch die wunderbar illustrierten 16 Operatoren-Karten, die die Arbeitsanweisungen, wie „kreise ein, benenne, klebe auf, kreuze an“ auch visuell verdeutlichen. Dafür werden viele DaZ-Kinder dankbar sein, denen das Erlesen der Arbeitsaufträge noch Mühe bereitet.

Das Einüben ist ein fortlaufender Prozess. Man kann bestimmtes Vorwissen oft nicht voraussetzen. Auch der richtige Toilettengang muss thematisiert werden. Das hat auch der Verlag erkannt (siehe KV oben). Es ist nicht mit schlichter oder gar einmaliger Besprechung getan. Deshalb ist der Themenbereich „Gesprächsregeln einhalten mit spielerischen Übungen“ meiner Meinung nach besonders wertvoll. Hier verinnerlichen die Schülerinnen und Schüler nachhaltig die Regeln, ohne den pädagogischen Zeigefinger. Das friedliche Miteinander wird gestärkt und idealerweise ein erfolgreiches Lernen ermöglicht.

Blick ins Buch

Fazit

Soziales Lernen von Anfang an im Fokus, um ein erfolgreiches und friedliches Miteinander zu ermöglichen.

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

 

Konstanze Aßmann – Texte schreiben mit kooperativen Methoden: Band 1

Rezension

Textproduktion ist ein aufwendiger Prozess und benötigt viele Umwälzungen und einen schrittweisen Aufbau von Techniken und dem stetigen Erwerb vom grundlegenden „Handwerkszeug“. Neben einer Fülle von inhaltlichen Aspekten, müssen immer sprachliche Mittel berücksichtigt werden.

Mit diesem Ordner vom Finken Verlag lassen sich drei Aufsatzgattungen aus der Kategorie „erzählende Aufsätze“ in den Klassenstufen 3 und 4 ausführlich abdecken. Die fundierten Unterrichtseinheiten zu Fortsetzungsgeschichten, Reizwortgeschichten und Fantasiegeschichten bauen sinnvoll aufeinander auf und haben das „kooperative Lernen“ stets im Fokus. Die heterogene Zusammensetzung in den Klassen bietet wertvolle Chancen, sodass Kindern nicht nur miteinander, sondern auch voneinander lernen können. Da ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schülern auch Gelegenheit dafür bekommen.

Die Kapitel folgen sechs Erarbeitungsstufen zum jeweiligen Lerngegenstand. Zunächst geht es darum in Partner- oder Gruppenarbeit Kriterien für die entsprechende Aufsatzform zu sammeln. Darufhin bekommen Kinder Mustertexte an die Hand, um sich darüber auszutauschen. Nach der Erstellung eigener Schreibprodukte, folgen Bewertungen seitens der Mitschüler, um das Gelernte zu reflektieren und die wesentlichen Kriterien erneut in Erinnerung zu rufen. Bei der darauf folgenden vertiefenden Übung leisten Lerntagebücher (siehe Foto unten) in Lerntempo-Duetts oder im Interview eine große Hilfe. Den Abschluss bildet ein Transfer in Form von Klassenarbeiten oder Gruppenpräsentationen. Ein Bewertungsbogen soll Transparenz bei der Benotung schaffen und dem Kind eine individuelle Rückmeldung geben.

Die hier vorgestellten Materialvorschläge haben einfach „Hand und Fuß“. Sie sind pädagogisch sinnvoll aufgebaut und bieten methodisch abwechslungsreiche Übungsmöglichkeiten. Es wird ausreichend Raum für Austausch und Reflexion geboten und die vielfältigen Umwälzungen mithilfe der sehr gelungen Mustertexte sind mehr als überzeugend. Dem Finken Verlag gelingt es außerdem immer das Arbeitsmaterial nicht überfrachtet darzustellen. Es ist alles übersichtlich und für visuelle Lerntypen sehr ansprechend gestaltet. Die Typografie ist gelungen und die Illustrationen von Stefanie Scharnberg runden es synoptisch vollends ab.

Editierbare Arbeitsblätter, wie z.B. Bewertungsbögen und weitere 11 Lösungsblätter lassen sich in einer zip-Datei herunterladen. Sämtliche motivierende Ämterkarten in Form von „Aufsatz-Experten“ oder „Rechtschreib-Experten“ warten darauf eingesetzt zu werden. Als Lehrkraft empfand ich die farblich gestalteten Bilddokumentationen als sehr hilfreich. Mit Fotografien gestützte Darstellungen der Umsetzung im Klassenraum bieten Ideen und Anregungen für die eigene Praxis. Da bleibt es einem nur auf die weiteren Bände zu vielen anderen Aufsatzformen zu warten!

Blick ins Buch

Fazit

Überzeugend auf ganzer Linie!

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Christina Salem – FinkenTrainer Grammatik

Rezension

Der FinkenTrainer bietet 185 doppelseitig bedruckte Aufgabenkarten zu unterschiedlichen Grammatik-Themen, die von den Schülerinnen und Schülern selbstständig bearbeitet werden können. Folgende sprachliche Phänomene werden angerissen:

  • Nomen (Plural)
  • Nomen (Genus)
  • Nomen (Kasus)
  • Personalpronomen und Possessivpronomen
  • Verben im Präsens
  • Verben im Perfekt und Präteritum
  • Adjektive
  • Präpositionen

Für die Bearbeitung der Aufgabenkarten werden Einstecktaschen benötigt. Im Lieferumfang befinden sich insgesamt 9 Taschen, wobei die Karten ausschließlich mit  der entsprechenden Farbe des Täschchens bearbeitet werden können. Damit geht einher, dass für eine Klasse mindestens zwei Sets an zusätzlichen Einstecktaschen bestellt werden müssen. Diese verdecken vorerst die richtige Antwort und erst nach dem Hochschieben, wird das richtige Ergebnis gelüftet. Nach der Erprobung im Deutschförderunterricht meldeten die Kinder zurück, dass sie es als sinnvoll erachten, dass man nicht gleich geneigt ist herüber zu linsen, sondern tatsächlich erst für sich überlegen muss. Da die Rückmeldung unmittelbar erfolgt und nicht erst nach dem Bearbeiten der ganzen Seite, bleibt es besser „im Kopf hängen“, so die Einschätzung der Kinder.

Während die Bereiche „Nomen“ und „Präpositionen“ sehr gut auch im DAZ-Unterricht bearbeitet werden können, unterliegt das Themengebiet „Verben“ wiederkehrenden, automatisierenden Übungen. Immer wieder erlebe ich, dass Verben im Präteritum schon fast wie „Vokabeln“ gelernt werden müssen, weil sie im häuslichen Rahmen augenscheinlich selten gebraucht werden.

Die Aufgabenkarten sind nach drei Schwierigkeitsstufen differenziert. So können Kinder sich selbst gut einschätzen und nach basalen Übungen sich auch an metasprachliche Aufgaben heran wagen, um sich als Grammatikprofi zu beweisen. In der Praxis erwies sich das Einordnen der benutzten Karten als recht schwierig. Die Beschriftung der Karten in „A“ (=Vorderseite) und „B“ (=Rückseite) war für viele Kinder verwirrend, sodass letztendlich die Karten einfach hinter die entsprechende Abtrennung gelegt wurden. Auch in einer Kleingruppe reichte ein Set an Einsteckkarten nicht aus, sodass Wartezeiten aufkamen oder „Tausch-Diskussionen“, die wertvolle Übungszeit raubten. Nach der Einführung werden die Karten von den Kindern vor allem in der Freiarbeit gern genutzt, da es ein etwas anderes Übungsformat darstellt und mit Handlung verbunden ist.

Positiv ist die Möglichkeit als Lehrkraft für die eigene Lerngruppe individualisierte Karten zu erstellen. Dafür bietet der Finken Verlag Vorlagen zum Download an. Auch ein Dokumentationsbogen findet sich auf der Website.

Blick ins Buch

Fazit

Abwechslungsreiches Übungsformat

 

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Ursula Schäfer – More about Britain

Finken Verlag - More about Britain

„Interkulturelles Lernen“ spielt im Englischunterricht der Grundschule eine bedeutende Rolle. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Bräuche und Landeskunde sollen den Kindern deutlich gemacht und im Laufe des Sprachenlernens immer wieder eingestreut werden. Hier ist eine landeskundlich orientierte Materialzusammenstellung vorzufinden, die den Lehrkräften die zeitaufwendige Recherche vereinfachen und gleichzeitig einen kompakten Überblick verschaffen soll.

Die Feste und Bräuche sind nach Monaten sortiert. So hat man zu jedem Monat Feste und viele Hintergrundinformationen aus der englischen Landeskunde vorliegen. Es werden folgende „customs and ceremonies“ behandelt: „Plough Monday“, „Pancake Tuesday“, „Valentine’s Day“, „Red Nose Day“, „Mother’s Day“, „April Fool’s Day“, „May Day“, „Trooping the Colour“, „Sports Day“, „Highland Games“, „Harvest Festival“, „Halloween“, „Guy Fawkes/ Bonfire Night“, „Christmas“.

Zum Schluss wird die Union Jack vorgestellt und anhand der Farbfolien, die man übereinander legen kann, die Zusammenstellung der britischen Flagge erläutert. Die jeweiligen Schutzpatronen werden ebenfalls mit ihren Geschichten thematisiert.

Auf diese Zusammenstellung stieß ich, als ich Informationen rund um „Bonfire Night“ suchte. Das Lehrwerk gab diesbezüglich nur wenige Informationen und so musste anderweitig recherchiert werden. Erfahrungsgemäß sind Kinder sehr interessiert mehr über Land und Leute zu erfahren. Und so lege ich großen Wert darauf hier und da authentisches Material zu präsentieren und die entsprechenden Bräuche zu erläutern.

More about Britain Valentinstag

Dieses Band fasst die wesentlichen Feste ausführlich zusammen. Die Hintergrundinformationen sind sehr fundiert. Besonders gut gefällt mir, dass zu jedem Fest eine vereinfachte und kurze Version der spannendsten Fakten auf englisch vorzufinden ist. Zu manchen Bräuchen finden sich passende Bastelideen, Bildkarten, Liedtexte, Pocket Books oder auch Rezepte. Der Fokus liegt allerdings eindeutig auf der Bündelung der Informationen für Englischlehrende. Für mich persönlich ist dieses Buch wie eine kleine Fortbildung in der englischen Landeskunde.

Finken Verlag - More about Britain

„Interkulturelles Lernen“ im Sprachlehrgang integrieren – sehr informativ und übersichtlich

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Merken

Anja Wildemann et al. – Deutsch Basiskompetenzen: Logico Förderbox

Förderbox Deutsch Basiskompetenzen

Im vergangenen ersten Schuljahr nutzte ich die Ergebnisse der Schuleingangsdiagnose für die Einteilung meiner Fördergruppen. In Kleingruppen wendeten die Kinder entsprechend ihrem Förderbedarf die Logico-Karten aus der Förderbox „Deutsch Basiskompetenzen“ an und malten die bearbeiteten Aufgaben entsprechend im „Hasen-Buch“ an (siehe Foto unten).  Bei Auffälligkeiten im Unterricht markierte ich hin und wieder auf der Übersicht die entsprechenden Bereiche bzw. Karten, um bestimmte Kinder etwas mehr an die Hand zu nehmen.

Die Förderbox bietet kleinschrittig aufgebaute, übersichtliche Übungen, mit denen die basalen Vorläuferfähigkeiten für das Erlernen des Lesens und Schreibens trainiert werden können. Folgende Bereiche werden hier abgedeckt:

  • visuelle Wahrnehmung
  • phonologische Bewusstheit
  • Wortschatzerweiterung
  • logische Folgen
  • Begegnung mit Schrift

Für meine Lerngruppe waren vor allem die Bereiche „visuelle Wahrnehmung“ und „Wortschatzerweiterung“ sehr hilfreich. Zum einen kamen Kinder in die Klasse, die nachweislich eine audio-visuelle Wahrnehumngsstörung hatten. Zum anderen waren zwei Kinder dabei, die über sehr elementare Deutschkenntnisse verfügt haben. Diese konnten mithilfe der Karten ihren Wortschatz etwas erweitern und anhand von Reimen oder dem Silbenklatschen die dargestellten Dinge auch wirklich benennen. Sehr beliebt waren die Bereiche „logische Folgen“ und „Begegnung mit Schrift“. Hier finden sich viele Rätsel und Aufgabenformate, die die Fähigkeit für das Erkennen von Zusammenhängen voraussetzen.

Finken Förderbox Deutsch Basiskompetenzen

In diesen Unterrichtsphasen können die Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten und ihre Ergebnisse auch selbst kontrollieren. Durch das Schieben der Knöpfe ist immer etwas Bewegung dabei und die Erfolgsrückmeldung lässt nicht lange auf sich warten. Durch das „Hasen-Heft“ hatten die Kinder ihren Lernfortschritt immer vor Augen und so wuchs mit jedem angemalten Kreis der Stolz und aber auch der Ehrgeiz. Im Begleitheft finden sich unterrichtspraktische Hinweise und ein Kompetenzraster für die Protokollierung der Lernfortschritte. Hier konnte ich viele Bausteine für den Förderplan gleich übernehmen. Und das Wichtigste war: Ich konnte eine Verbesserung in den entsprechenden Bereichen bei jedem einzelnen Kind  feststellen.

Hasen-Box

Unterstützende Übungsangebote zur Förderung der Basiskompetenzen

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Jan Kuhl und Margarethe Fimmen – Lieber lesen 3/4: Geschichten-Kartei

Lieber Lesen 3/4 Finken Verlag

Lehrer stehen stets vor der großen Herausforderung einen spielerischen und motivierenden Zugang zu Sprache, Lesen und Schreiben zu schaffen. Sehr hilfreich sind anregende, dem Alter der Kinder entsprechende, breit gefächerte Angebote, die sowohl Mädchen als auch Jungen ansprechen. Diese Geschichten-Kartei aus dem Finken Verlag berücksichtigt vor allem den Aspekt des „selbstvergessenen“ Lesens, um bei den Kindern die Fähigkeit zum genießenden Lesen zu stärken.

In dieser Kartei wurden in sich abgeschlossene Geschichten zusammengetragen, die von den Kindern je nach individuellen Interessen frei ausgewählt werden können. Leistungsschwächere Kinder können sich hier kurze und leichte Texte aussuchen, während die Leistungsstärkeren zu langen und schweren Texten greifen können. Hier wäre für die Praxis ein kleines Symbol wünschenswert, damit die Kinder gleich erkennen können, ob es nun ein leichter oder schwerer Lesetext ist.

Folgende Themen wurden bei der Zusammenstellung berücksichtigt:

Lieber Lesen 3/4

Bei dieser Auswahl ist für jeden etwas Passendes dabei. Die Neigungen und Interessen von Mädchen und Jungen wurden sehr gut berücksichtigt. Oft sah es bei mir im Klassenraum so aus, dass Kinder vor der Kartei standen und sich nicht entscheiden konnten. Es kam auch vor, dass ein Kind sich einfach 5 Doppelkarten geschnappt hat, um am Platz reinlesen zu können. Zur eigenständigen Dokumentation des Gelesenen stehen den SuS Lesetagebücher zur Verfügung, in denen sie ihre Ergebnisse festhalten können. Wir haben uns für ein einfaches DIN-A5 Heft als Lesetagebuch entschieden. Vorher muss natürlich der Umgang gemeinsam besprochen werden, wie z.B. die Notation des Geschichtentitels und der bearbeiteten Aufgaben.

Lesetagebuch lieber lesen

 Auf der Vorderseite der stabilen Doppelkarten ist immer ein Bild zu finden, das neugierig auf den Inhalt machen soll. Im Innenteil setzt sich die Geschichte fort und wird schließlich mit einem Glossar abgerundet. In dieser blauen Box werden schwierige Begriffe (z.B. „auf jemanden einprasseln„) oder Redewendungen („einen Strich durch die Rechnung machen„) erläutert. Dies ist besonders für meine DAZ-Kinder sehr hilfreich, sodass sie mit jeder Geschichte ihren Wortschatz erweitern können.  Auf der Rückseite der Doppelkarten sind zwischen 3 und 7 Aufgaben zu finden.

Die Zusammenstellung der Aufgabenformate ist sehr abwechslungsreich. Es wird mit leichteren Aufgaben begonnen, wenn es z.B. darum geht den Abschnitten passende Überschriften zuzuordnen oder sich ein anderes Ende der Geschichte auszudenken. Sehr schön ist, dass der Anforderunsgbereich III ebenfalls Beachtung findet. Hier bearbeiten die SuS für sie neue Problemstellungen, die eigenständige Beurteilungen und eigene Lösungsansätze erfordern („Versetze dich in Billes Lage auf der Bühne. Erzähle von deinen Gedanken und Gefühlen.“).

Wir haben eine Geschichte aus der Geschichten-Kartei zuerst alle gemeinsam gelesen, besprochen und die Aufgaben bearbeitet. Anschließend war eine freigewählte Geschichte als verpflichtende Aufgabe im Wochenplan eingetragen und nun ist die Kartei ein begehrtes Freiarbeitsangebot. Wir haben uns jedoch darauf geeinigt, dass 3 Aufgaben verpflichtend sind und jede weitere Aufgabe als Sternchen im Lesetagebuch notiert werden soll.

Auf der mitgelieferten CD sind die Lösungen zu den Aufgaben, Beobachtungsbögen, ein Titelblatt für das Lesetagebuch und eine Übersicht mit Tipps zur Gestaltung des Lesetagebuchs zu finden.

Lieber Lesen 3/4 Finken

Diese farblich ansprechend gestaltete Geschichten-Kartei ermöglicht einen Zugang zum Lesen bei allen Kindern. Die Geschichten sind spannend, unterhaltsam, fantasie- und geheimnisvoll, die anschließenden Aufgaben abwechslungsreich und motivierend. Die Lernenden haben hier die Möglichkeit ihren Weg individuell zu bestreiten. Der hohe Motivationscharakter des Materials überzeugte meine Mädchen und Jungen gleichermaßen.

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Julia Kamps und Andrea Muschkowski – Der Sprache auf der Spur • individuell und kooperativ

Der Sprache auf der Spur - individuell und kooperativ

Die Grammatikkartei Der Sprache auf der Spur aus dem Finken-Verlag bietet ein Angebot zum handelnden Umgang mit der Sprache an. Die Karteikarten richten sie an Kinder ab dem 3. Schuljahr.

Konzept:
Die Kinder
gehen mit der Sprache zunächst intuitiv um, betrachten sie daraufhin bewusst und wenden sie spielerisch an. In den einzelnen Themenbereichen (Nomen/Substantive; Verben; Adjektive; Wortarten; Sätze; Satzglieder; Sprachspiele) soll das sprachliche Wissen durch individuelle und aber auch kooperative Entdeckungen erworben werden.

Inhalt:
Die Kartei setzt sich aus insgesamt 105 Aufgabenkarten zu den in den Bildungsstandards verankerten Lernbereichen „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ zusammen. Hier sind alle grammatischen Phänomene, die in der Grundschule behandelt werden, aufgeführt. Zu jeder Aufgabenkarte wird in einem Lösungsheft das richtige Ergebnis präsentiert. Das Begleitheft beinhaltet eine CD. Hier stehen dem Nutzer Selbsteinschätzungsbögen, ein Lerner-Mini mit der dazugehörigen Faltanleitung, Tippkarten und Placemat-Vorlagen im PDF-Format zum Ausdrucken bereit. Des Weiteren werden für die Schülerhand 3 Folientaschen mit den dazugehörigen Folienstiften geliefert.

Aufbau:
Der Aufbau der Karteikarten beachtet die aufeinanderfolgenden Bereiche „Wort, Satz, Text“, sodass die Schüler zunächst die Wortgrammatik in den Blick nehmen, bevor sich die Satzgrammatik anschließt. Durch die klare Ordnung haben Kinder die Möglichkeit sich individuell ein Phänomen auszusuchen und interessengeleitet daran zu arbeiten. Durch eine gezielte Selbstreflexion, dank der Selbsteinschätzungsbögen, setzen sich Kinder gezielt mit grammatischen Mustern und Strukturen auseinander. In vielen Aufgabenstellungen ist die kooperative Lernform eingeschlossen. In kleinen Lerngruppen kann somit ein Austausch über sprachliche Entdeckungen stattfinden. Die Arbeitsaufträge sind so gestaltet, dass sie im Heft oder aber auch mithilfe einer Folientasche direkt auf der Karte bearbeitet werden können.

Einsatz:
Die Aufgabenkarten können differenziert eingesetzt werden. Eine Möglichkeit ist, dass die Lehrkraft gemäß den unterschiedlichen Förderschwerpunkten, den Kindern eine festgelegte Reihenfolge und/ oder auch gezielte Karten empfiehlt. Eine zweite Möglichkeit ist, dass sich die Kinder nach eigenen Interessen die Karten aussuchen. Die Lehrkraft kann aber auch bestimmte Karten für den Einsatz im Förderunterricht auswählen.

Das Besondere an dieser Kartei ist die für den Finken-Verlag typische, sehr ansprechende Gestaltung des Unterrichtsmaterials. Auch hier sind die Karteikarten sehr übersichtlich, strukturiert, farblich sortiert zusammen gestellt, sodass die Kinder sich ohne viel Mühe zurecht finden können. Auch die bunten Zeichnungen sind sehr reizvoll and „catchy“. Zur Vertiefung der Thematik „Adjektive“ habe ich für den Förderunterricht eine Karteikarte herausgesucht, die sich auf die spielerische Anwendung der meist trockenen grammatischen Phänomene konzentriert. Es sollte ein Werbeplakat mit möglichst vielen Adjektiven gestaltet werden. Als Produktvorschlag wurde eine „Ferienverlängerungsmaschine“, ein „Hausaufgabenroboter“ und eine „Zimmeraufräummaschine“ präsentiert. Meine Schüler waren nach dieser zeichnerischen Darbietung „Feuer und Flamme“ und wollten natürlich ihre ganz eigene Version dieses Produkts entwickeln und integrierten so ganz nebenbei auf spielerische Art und Weise eine Unmenge an Adjektiven.

Grammatikkartei - Adjektive

Dieses Beispiel zeigt wie kindgerecht, motivierend und handlungsorientiert dieses Material ist. Des Weiteren sind die Tippkarten positiv hervorzuheben. Kategorisiert nach den jeweiligen Lernbereichen, können Kinder sich ganz selbstständig Tipps bei Unsicherheiten oder Fragen holen. Der Lernbereich „Sprachspiele“ wurde bisher mit sehr großer Beliebtheit bearbeitet. Die kooperativen Arbeitsaufträge kommen mir sehr entgegen, da ich im Förderunterricht nach dem Lerntandem-System arbeite, sodass lernschwächere und leistungsstärkere Kinder zusammen arbeiten und voneinander lernen können.

Es wäre wünschenswert die Selbsteinschätzungsbögen im Word-Format vorliegen zu haben, um noch nicht behandelte Punkte entfernen zu können und die Vorlage der Lerngruppe anzupassen. Ansonsten bin ich von der Grammatikkartei hellauf begeistert und freue mich auf viele weitere motivierende und entdeckende Aufgabenformate in Verbindung mit leuchtenden Kinderaugen!

Der Sprache auf der Spur

Eine lohnende Investition für alle, die den handelnden und entdeckenden Umgang mit dem Lernbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ schätzen.

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Karin Scheuermann und Meike Weiss – Finken-Trainer Kopfrechnen für die Klasse 2

Finken-Trainer Kopfrechnen 2

Nach dem Konzept „Übung macht den Meister“ hat der Finken-Verlag eine systematische Lernhilfe für die Schülerhand entwickelt, die den SuS  mehr Sicherheit im Kopfrechnen verleihen soll. Die Karten zeichnen sich durch eine klare Struktur aus, die keine überschweifenden Erklärungen bedürfen und vor allem vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten bieten.

Der „Finken-Trainer Kopfrechen“ für die Klasse 2 konzentriert sich auf den Zahlenraum bis 100. Es werden Additions- und Subtraktionsaufgaben mit und ohne Zehnerübergang angeboten, genauso wie Multiplikations- und Divisionsaufgaben beim Einmaleins. Neben dem Kopfrechnen werden Kinder in Konzentration und Ausdauer gefördert. Der Eifer wird durch eine einfache Selbstkontrolle, dank der Rechentaschen, gesteigert.  Und das ist auch der Glanzpunkt des Materials: Denn jede Aufgabe kann in drei Varianten gelöst werden. Die grüne Tasche ist die einfachste und stellt das Berechnen der Summe in den Vordergrund. Hierbei ist lediglich das Ergebnis verdeckt und soll von den SuS ausgerechnet werden. Bei der roten Rechentasche soll der 2. Summand errechnet werden. So kann die Strategie des Ergänzens angewandt werden. Mit der blauen Rechentasche errechnen die Kinder den 1. Summanden und übertragen die Strategie der Umkehraufgabe auf das Übungsmuster.

Finken-Trainer Kopfrechnen 2 - Rechentaschen

Jede Karte hat eine leichte und eine schwere Aufgabenseite, gekennzeichnet durch einen bzw. zwei Punkte (siehe Bild oben). Weitere Differenzierungsmöglichkeiten ergeben sich durch die Auswahl der verschiedenen Rechentaschen. Die Aufgaben sind so ausgewählt (und das begeistert mich am meisten), dass Kinder dazu angeregt werden, selbstständig Muster zu erkennen. Es wurden Nachbaraufgaben, Tauschaufgaben, Analogieaufgaben, gegensinniges Verändern, Verdoppelungsaufgaben und andere Ableitungshilfen integriert, sodass Kinder sich diese „Lernhilfen“ individuell aneignen können (z.B.: 2 + 2 = 4 / 12 + ? = 14). Es wäre ebenfalls denkbar den Kindern nach der Arbeit mit den Karten einen Reflexionsbogen anzubieten, um die gewonnenen  Erkenntnisse für sich  festhalten zu können.

Die Karten können ein fester Bestandteil im Wochenplan, bei der Freiarbeit oder in der täglichen „Kopfrechenzeit“ sein. Insgesamt besteht die Kartei aus 94 Aufgabenkarten in doppelter Ausführung, je zwei grüne, rote und blaue Rechentaschen und ein Begleitheft mit einer CD und zahlreichen Kopiervorlagen. Auf der CD werden u.a. Lernstandkontrollen angeboten, aber auch Arbeitsblätter auf denen die Kinder ihre Ergebnisse festhalten können. Besonders schön ist es, dass die Karten in einer schwarz-weiß Version ebenfalls auf der CD zu finden sind, für den Fall dass Karten verschwinden oder kaputt gehen. Blanko-Karten als Word-Datei ermöglichen dem Lehrer für SuS individuelle Abfolge von Aufgaben zu gestalten. Im Finken-Mini-Büchlein werden alle bearbeiteten Aufgabenkarten markiert, welches somit als eine Art „Laufzettel“ fungiert.

Ebenfalls toll ist, dass die Rechentaschen auch zusätzlich käuflich erworben werden können. Je 2 Rechentaschen in grün, rot, blau für 6.90 Euro.

Finken-Trainer  Kopfrechnen 2

Dieses Konzept ist sehr raffiniert ausdifferenziert worden, ist leicht anwendbar und lässt sich in vielfältigen Form in die Unterrichtspraxis integrieren.

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Susanne Kortmann – Rechtschreibprofi (aktiv)

Rechtschreibprofi - aktiv

Der Finken Verlag hat sein Angebot an den hilfreichen Lernbegleitern mit der einfachen Klapptechnik erweitert. Neben dem Sprachgestalter und dem Schreibprofi, bietet nun der Rechtschreibprofi ein kompaktes Nachschlagewerk, Wortlisten und Übungsmöglichkeiten, mit dem Ziel die SuS die Rechtschreibung erschließen zu lassen und ihnen dadurch mehr Sicherheit zu geben.

Der Aufbau der 28 Doppelseiten orientiert sich an den sieben Rechtschreibstrategien, die jeweils mit einem Symbol versehen und farblich unterschiedlich gekennzeichnet wurden. Der Einsatz mit den folgenden zentralen Rechtschreibkategorien, wird ab der dritten Klasse empfohlen:

  • Hören und schreiben
  • Wörter verlängern
  • Verwandte Wörter finden
  • Rechtschreibung bei kurzen und langen Vokalen beachten
  • Wortbausteine als Rechtschreibhilfe nutzen
  • Sich Merkwörter einprägen
  • Besondere Regeln lernen

Zu jeder Strategie gibt es nicht nur eine Erklärung, sondern auch Beispiele, die das Rechtschreibphänomen verdeutlichen. Die Wortschatzlisten dienen dem exemplarischen Lernen, der selbstständigen Erschließung und fördern  die Übertragung des Gelernten auf neues Wortmaterial.

Die Klapptechnik hat sich bewährt und verschafft den SuS eine schnelle Übersicht über das für sie persönlich zu vertiefende Rechtschreibphänomen. Nach einer kleinschrittigen Einführung in die Arbeit mit dem Rechtschreibprofi, in der sie den Aufbau erkunden und das Orientieren lernen, lässt sich dieses Nachschlagewerk wunderbar in Schreibkonferenzen einsetzen. Der Umgang muss jedoch für alle SuS klar sein. Erst dann können sie bei Unsicherheit selbst nachschlagen und ganz selbstständig ihre Texte korrigieren. Bei Korrektur von Schülertexten kann aber auch die Lehrkraft auf ein bestimmtes Rechtschreibphänomen oder sogar Seite verweisen und den Schüler selbst die richtige Schreibung entdecken lassen.

Dazu eignen sich auch die zusätzlichen Kopiervorlagen mit Übungen zum Rechtschreibprofi – Rechtschreibprofi aktiv. Um den Rechtschreibprofi schnell und effektiv nutzen zu können, werden hier  Aufgaben zur vertiefenden Beschäftigung bereitgestellt, sodass die SuS ganz individuell, entsprechend ihres Lernstandes und momentanen Übungsschwerpunkts, bestimmte Strategien und Merksätze vertiefen können.

Im Elternhaus ist dieser Lernbegleiter bei der Erledigung von Hausaufgaben ebenfalls sehr wertvoll. Hier haben die Kinder eventuell sogar mehr Zeit, um sich mit bestimmten Strategien vertiefender auseinanderzusetzen.

Besonders gelungen finde ich die Bündelung der Rechtschreibstrategien nach Kategorien. Es steckt ein System dahiner und die SuS bekommen den Eindruck, dass die Rechtschreibung geordnet und überschaubar ist. Die Symbole könnten bereits bei der Einführung und Erarbeitung der Rechtschreibphänomene verwendet werden. (Die Übersicht der Strategien könnte man vielleicht auch in laminierter Form und im Kleinformat für die Hand der SuS bereitstellen, um es anschließend im Federmäppchen zum schnellen Nachschlagen zu verstauen.)

Rechtschreibprofi - aktiv

Durch die sehr gute Übersichtlichkeit und leichte Handhabung des Rechtschreibprofis, ist das ein sehr durchdachtes Nachschlagewerk!

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Britta Koopmann und Dagmar Rucys – Schreibprofi

Der Schreibprofi wird vom Verlag für SuS ab dem 2. Schuljahr empfohlen und bietet zu 18 unterschiedlichen Themen* ein Angebot an sprachlichen Strukturen, Wörtern und Textbausteinen. Die Themen sind an die kindlichen Interessen und Schreibabsichten angelehnt und in einem übersichtlichen Klappensystem sortiert (siehe Bild unten). Die Textbausteine stellen eine ideale Grundlage für das generative Schreiben dar, welches den Kindern ermöglicht Texte auf Basis vorgegebener Textmuster zu schreiben. Durch das Austauschen einzelner individuell ausgewählter Textelemente können so eigene Texte produziert werden.

Ergänzt werden die Themen durch Beispieltexte, die den SuS einen Eindruck vermitteln, wie die fertigen Texte aussehen können. Die Kinder können sich dadurch inspirieren lassen oder sich einige Formulierungen abschauen und für den eigenen Text übernehmen. Jede Themenseiten beginnt mit der Konstruktion einfacher und kurzer Sätze und führt dann zu komplexeren Sätzen. Die Angebote zur Textproduktion sind alle farblich unterschiedlich, je nach Satzbaustein, gekennzeichnet.

Besonders für spracharme Kinder und Kinder mit Migrationshintergrund stellt diese Schreibhilfe eine enorme Unterstützung dar. Mit diesem „Bauplan“ an kurzen und aber auch längeren Satzstrukturen sind den Kindern Schreiberfolge garantiert. Dabei entscheiden die Kinder individuell über die Variationen der angebotenen Strukturen und kombinieren nach persönlichen Möglichkeiten und Interessen die Satzbausteine. Leistungsstarke Kinder können den Schreibprofi für die Überarbeitung eigener Texte nutzen, um variable Ausdrücke einzubauen und den Text wirkungsvoller klingen zu lassen.

Die 36 Kopiervorlagen enthalten Übungen, mit denen das Schreiben von eigenen Texten vereinfacht werden soll. Die SuS erstellen zu Beginn des Schreibprozesses einen Mind-Map und planen anhand ausgewählter Wörter ihren eigenen Text. Daran schließend sollen Satzanfänge aus dem Schreibprofi für die Produktion eigener Texte genutzt werden. Die Übungen bauen alle nach demselben Muster auf und lassen leider wenig Abwechslung zu.

Die Idee SuS etwas Konkretes und Greifbares an die Hand zu geben, um ihnen den Schreibprozess zu vereinfachen, finde ich toll. Auf ganz individuelle Weise können so Texte verändert und ergänzt werden. Die Kinder bekommen hier nicht nur Ideen zur sprachlichen Umsetzung, sondern auch inhaltliche Impulse zu den unterschiedlichsten Themen. Die vorformulierten Beispieltexte wirken als Modelle und zeigen, wie so ein Text auf unterschiedlichen Niveaus aussehen kann. Lediglich die Illustrationen auf dem Klappbuch und dem Heft  wirken leicht veraltet und nicht ganz zeitgemäß. Da hätte ich mir eine Überarbeitung gewünscht. Ansonsten bin ich von dieser Hilfe mit vorbildlichen Texten und Satzbausteinen für die Schülerhand positiv überrascht und empfehle es als einen festen Bestandteil für die Schreibecke in jedem Klassenzimmer.

*Themen:
Alles über mich; Mein Zuhause; Wütend, traurig, froh; Als ich klein war – wenn ich groß bin; Kuscheltiere und Piratenschiff; Menschen um mich herum; Gesund und fit; Mein Lieblingstier; Im Zoo; Freizeit und Hobby; Feste feiern; Geld; Rund ums Buch; Es spukt; Ritter und Burgen; In der Märchenwelt; Abenteuer; Die Zeitmaschine

Ein  Einblick in die Kopiervorlagen ist hier zu finden: Musterseiten (aus dem Finken Verlag)

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Anwenderfreundliches Nachschlagewerk für das Schreiben und Überarbeiten von eigenen Texten.