Susanna & Johannes Rieder – Hunde im Futur: Eine Grammatik in Bildern

Rezension

Man findet nicht viele Kinderbücher, die sich dem vermeintlich trockenen Thema „Grammatik der deutschen Sprache“ widmen. Die Geschwister Susanna und Johannes Rieder hauchen dem Ganzen jedoch durch diese spezielle Form der Buchgestaltung regelrecht Leben ein. Die Grammatik wurde hier in Bilder gepackt und eröffnet den Kindern und Erwachsenen einen innovativen und spielerischen Zugang zu den grammatikalischen Phänomenen.

Das Sachbilderbuch ist durch die gefalzten und ausklappbaren Seiten mit großem Aufwand gestaltet und fokussiert auf Entdeckung der Themenbereiche rund um „Tempus“, „Die vier Fälle“, „Wortarten“, „Satzschlusszeichen“, „Pronomen“, „Modus“ oder auch „Satzglieder“. Dabei schwingt immer eine gewisse Prise an Humor mit, wenn man die Bilder zu lesen lernt. So wird bei der Zeitform „Präsens“ und dem Verb „lesen“ als handfester Gegenwartsbezug regelrecht ein Buch aufgeschlagen. Das Ergänzungswort „jetzt“ bildet eine kleine Eselsbrücke, sodass der Unterrichtsstoff auch spielerisch vermittelt werden kann. Die Erklärungen sind oft kurz und knapp gefasst, denn es möchte sich von den gewöhnlichen Regelwerken abheben.

Bei den Erläuterungen werden oft die lateinischen Begrifflichkeiten benutzt, sodass das Grammatikbuch vordergründig für Kinder ab der 5. Klasse zu empfehlen wäre, wenn auch einige Bausteine durchaus schon in der Grundschule Verwendung finden können. Nachhilfeinstitute oder auch NachhilfelehrerInnen werden es als Bereicherung ansehen und auch als Geschenk für LehrerInnen und Referendare ist es wunderbar geeignet!

Blick ins Buch
Fazit

Deutsche Grammatik innovativ und spielerisch präsentiert.

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Christina Salem – FinkenTrainer Grammatik

Rezension

Der FinkenTrainer bietet 185 doppelseitig bedruckte Aufgabenkarten zu unterschiedlichen Grammatik-Themen, die von den Schülerinnen und Schülern selbstständig bearbeitet werden können. Folgende sprachliche Phänomene werden angerissen:

  • Nomen (Plural)
  • Nomen (Genus)
  • Nomen (Kasus)
  • Personalpronomen und Possessivpronomen
  • Verben im Präsens
  • Verben im Perfekt und Präteritum
  • Adjektive
  • Präpositionen

Für die Bearbeitung der Aufgabenkarten werden Einstecktaschen benötigt. Im Lieferumfang befinden sich insgesamt 9 Taschen, wobei die Karten ausschließlich mit  der entsprechenden Farbe des Täschchens bearbeitet werden können. Damit geht einher, dass für eine Klasse mindestens zwei Sets an zusätzlichen Einstecktaschen bestellt werden müssen. Diese verdecken vorerst die richtige Antwort und erst nach dem Hochschieben, wird das richtige Ergebnis gelüftet. Nach der Erprobung im Deutschförderunterricht meldeten die Kinder zurück, dass sie es als sinnvoll erachten, dass man nicht gleich geneigt ist herüber zu linsen, sondern tatsächlich erst für sich überlegen muss. Da die Rückmeldung unmittelbar erfolgt und nicht erst nach dem Bearbeiten der ganzen Seite, bleibt es besser „im Kopf hängen“, so die Einschätzung der Kinder.

Während die Bereiche „Nomen“ und „Präpositionen“ sehr gut auch im DAZ-Unterricht bearbeitet werden können, unterliegt das Themengebiet „Verben“ wiederkehrenden, automatisierenden Übungen. Immer wieder erlebe ich, dass Verben im Präteritum schon fast wie „Vokabeln“ gelernt werden müssen, weil sie im häuslichen Rahmen augenscheinlich selten gebraucht werden.

Die Aufgabenkarten sind nach drei Schwierigkeitsstufen differenziert. So können Kinder sich selbst gut einschätzen und nach basalen Übungen sich auch an metasprachliche Aufgaben heran wagen, um sich als Grammatikprofi zu beweisen. In der Praxis erwies sich das Einordnen der benutzten Karten als recht schwierig. Die Beschriftung der Karten in „A“ (=Vorderseite) und „B“ (=Rückseite) war für viele Kinder verwirrend, sodass letztendlich die Karten einfach hinter die entsprechende Abtrennung gelegt wurden. Auch in einer Kleingruppe reichte ein Set an Einsteckkarten nicht aus, sodass Wartezeiten aufkamen oder „Tausch-Diskussionen“, die wertvolle Übungszeit raubten. Nach der Einführung werden die Karten von den Kindern vor allem in der Freiarbeit gern genutzt, da es ein etwas anderes Übungsformat darstellt und mit Handlung verbunden ist.

Positiv ist die Möglichkeit als Lehrkraft für die eigene Lerngruppe individualisierte Karten zu erstellen. Dafür bietet der Finken Verlag Vorlagen zum Download an. Auch ein Dokumentationsbogen findet sich auf der Website.

Blick ins Buch

Fazit

Abwechslungsreiches Übungsformat

 

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Saskia Kistner und Ann Cathrin Mihsler – Die vier Fälle üben und festigen

Die vier Fälle üben und festigen

In diesem Heft werden die Nomen der deutschen Sprache in den vier verschiedenen Fällen thematisiert. Sie dienen dazu die Funktion von Satzteilen im Satz anzuzeigen.

Die Materialien gliedern sich in drei Teile. Ein Arbeitsplan stellt die einzelnen Übungsangebote übersichtlich dar. Hier können die SuS in einer Tabelle die erledigten und kontrollierten Aufgaben abhaken. Auf den Arbeitsblättern wird jeder Fall zunächst einzeln betrachtet. Die Aufgabenstellungen sind sehr ähnlich und selbsterklärend, so dass die Kinder die Aufgaben weitgehend selbstständig bearbeiten können. Mal gilt es die passenden Fragen aufzuschreiben und mal müssen die Nomen richtig eingesetzt werden. Zu jedem Arbeitsblatt ist eine Lösungsseite beigelegt, um den Kinden die Selbstkontrolle zu ermöglichen und eigenverantwortliches Lernen voranzutreiben.

Ergänzend zu den Arbeitsblättern stehen Kindern Klammerkarten zur vertiefenden Übung zur Verfügung. Auch hier ist die Selbstkontrolle gewährleistet und die SuS bekommen eine unmittelbare Rückmeldung.

Freiarbeit Die vier Fälle

An diesem Material können die SuS in ihrem individuellen Tempo arbeiten. Es kann als Angebot in der Lerntheke oder in den Wochenplan integriert werden. Besonders gelungen ist die Auswahl der Klammerkarten. Hier können die Kinder frei entscheiden, ob sie einen bestimmten Fall intensiver üben  oder sich evtl. bei der Zuordnung der vier Fälle auch selbst testen. Die Einführung „Warum eigentlich die vier Fälle?“ sensibilisiert die Kinder für das Thema und verdeutlicht kindgerecht die Notwendigkeit dieses Wissens.

Die Aufgabenstellungen wiederholen sich stets, so ist seitens der Lehrkraft nicht viel Erklärung nötig. Da es jedoch wenig abwechslunsgreich ist und die Kinder recht viel schreiben  müssen, ging meinen SuS recht schnell die Puste aus. So haben wir gemeinsam entschieden wie viele Aufgaben und in welchen Bereichen bearbeitet werden müssen und welche Sternchen sind.  Meine SuS nutzen in der Freiarbeit am liebsten die Klammerkarten, weil damit auch die Handlungsebene angesprochen wird. Oft besprechen sie ihre Entscheidung mit einem Partner oder fordern von dem Gegenüber eine Begründung. So werden zusätzlich die kommunikativen Fähigkeiten und das mündliche Sprachhandeln geschult.

Die vier Fälle üben und festigen
Anspruchsvolles Material mit  tollen Klammerkarten!

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Julia Kamps und Andrea Muschkowski – Der Sprache auf der Spur • individuell und kooperativ

Der Sprache auf der Spur - individuell und kooperativ

Die Grammatikkartei Der Sprache auf der Spur aus dem Finken-Verlag bietet ein Angebot zum handelnden Umgang mit der Sprache an. Die Karteikarten richten sie an Kinder ab dem 3. Schuljahr.

Konzept:
Die Kinder
gehen mit der Sprache zunächst intuitiv um, betrachten sie daraufhin bewusst und wenden sie spielerisch an. In den einzelnen Themenbereichen (Nomen/Substantive; Verben; Adjektive; Wortarten; Sätze; Satzglieder; Sprachspiele) soll das sprachliche Wissen durch individuelle und aber auch kooperative Entdeckungen erworben werden.

Inhalt:
Die Kartei setzt sich aus insgesamt 105 Aufgabenkarten zu den in den Bildungsstandards verankerten Lernbereichen „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ zusammen. Hier sind alle grammatischen Phänomene, die in der Grundschule behandelt werden, aufgeführt. Zu jeder Aufgabenkarte wird in einem Lösungsheft das richtige Ergebnis präsentiert. Das Begleitheft beinhaltet eine CD. Hier stehen dem Nutzer Selbsteinschätzungsbögen, ein Lerner-Mini mit der dazugehörigen Faltanleitung, Tippkarten und Placemat-Vorlagen im PDF-Format zum Ausdrucken bereit. Des Weiteren werden für die Schülerhand 3 Folientaschen mit den dazugehörigen Folienstiften geliefert.

Aufbau:
Der Aufbau der Karteikarten beachtet die aufeinanderfolgenden Bereiche „Wort, Satz, Text“, sodass die Schüler zunächst die Wortgrammatik in den Blick nehmen, bevor sich die Satzgrammatik anschließt. Durch die klare Ordnung haben Kinder die Möglichkeit sich individuell ein Phänomen auszusuchen und interessengeleitet daran zu arbeiten. Durch eine gezielte Selbstreflexion, dank der Selbsteinschätzungsbögen, setzen sich Kinder gezielt mit grammatischen Mustern und Strukturen auseinander. In vielen Aufgabenstellungen ist die kooperative Lernform eingeschlossen. In kleinen Lerngruppen kann somit ein Austausch über sprachliche Entdeckungen stattfinden. Die Arbeitsaufträge sind so gestaltet, dass sie im Heft oder aber auch mithilfe einer Folientasche direkt auf der Karte bearbeitet werden können.

Einsatz:
Die Aufgabenkarten können differenziert eingesetzt werden. Eine Möglichkeit ist, dass die Lehrkraft gemäß den unterschiedlichen Förderschwerpunkten, den Kindern eine festgelegte Reihenfolge und/ oder auch gezielte Karten empfiehlt. Eine zweite Möglichkeit ist, dass sich die Kinder nach eigenen Interessen die Karten aussuchen. Die Lehrkraft kann aber auch bestimmte Karten für den Einsatz im Förderunterricht auswählen.

Das Besondere an dieser Kartei ist die für den Finken-Verlag typische, sehr ansprechende Gestaltung des Unterrichtsmaterials. Auch hier sind die Karteikarten sehr übersichtlich, strukturiert, farblich sortiert zusammen gestellt, sodass die Kinder sich ohne viel Mühe zurecht finden können. Auch die bunten Zeichnungen sind sehr reizvoll and „catchy“. Zur Vertiefung der Thematik „Adjektive“ habe ich für den Förderunterricht eine Karteikarte herausgesucht, die sich auf die spielerische Anwendung der meist trockenen grammatischen Phänomene konzentriert. Es sollte ein Werbeplakat mit möglichst vielen Adjektiven gestaltet werden. Als Produktvorschlag wurde eine „Ferienverlängerungsmaschine“, ein „Hausaufgabenroboter“ und eine „Zimmeraufräummaschine“ präsentiert. Meine Schüler waren nach dieser zeichnerischen Darbietung „Feuer und Flamme“ und wollten natürlich ihre ganz eigene Version dieses Produkts entwickeln und integrierten so ganz nebenbei auf spielerische Art und Weise eine Unmenge an Adjektiven.

Grammatikkartei - Adjektive

Dieses Beispiel zeigt wie kindgerecht, motivierend und handlungsorientiert dieses Material ist. Des Weiteren sind die Tippkarten positiv hervorzuheben. Kategorisiert nach den jeweiligen Lernbereichen, können Kinder sich ganz selbstständig Tipps bei Unsicherheiten oder Fragen holen. Der Lernbereich „Sprachspiele“ wurde bisher mit sehr großer Beliebtheit bearbeitet. Die kooperativen Arbeitsaufträge kommen mir sehr entgegen, da ich im Förderunterricht nach dem Lerntandem-System arbeite, sodass lernschwächere und leistungsstärkere Kinder zusammen arbeiten und voneinander lernen können.

Es wäre wünschenswert die Selbsteinschätzungsbögen im Word-Format vorliegen zu haben, um noch nicht behandelte Punkte entfernen zu können und die Vorlage der Lerngruppe anzupassen. Ansonsten bin ich von der Grammatikkartei hellauf begeistert und freue mich auf viele weitere motivierende und entdeckende Aufgabenformate in Verbindung mit leuchtenden Kinderaugen!

Der Sprache auf der Spur

Eine lohnende Investition für alle, die den handelnden und entdeckenden Umgang mit dem Lernbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ schätzen.

(Bitte beachten: Die Finken-Materialien sind nicht im Handel, sondern nur direkt beim Verlag erhältlich.)

Karl-Dieter Bünting – Wortarten entdecken

In den LBG Kopiervorlagen „Wortarten entdecken“ steht die Entwicklung und Förderung der Sprachkompetenz im Vordergrund. Das vielfältige Übungsmaterial wurde für die Jahrgangsstufen 3 und 4 entwickelt und dreht sich um die Welt der Sprache. Die Vorschläge zeigen, wie man mit Wortschatz und grammatischen Mustern umgeht und integriert  Übungformen wie Lückentexte und Kreuzworträtsel.

Insgesamt werden neun Wortarten angeschnitten bzw. behandelt: Nomen, Verben, Adjektive, Adverbien, Pronomen, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen und Numeralia. Das Buch geht davon aus, dass alle Wortarten bereits eingeführt wurden und konzentriert sich ausschließlich auf die Übung. Des Weiteren wird auf die Bausteine in der Gliederung eines Textes eingegangen und Absätze und Strophen in Gedichten und Liedern thematisiert. Deklination spielt ebenfalls eine Rolle, sowohl von Nomen, als auch von Adjektiven und Präpositionen. Den Schluss bildet in diesen Kopiervorlagen das Kapitel „Ordnungen im Wortschatz“. Hier sollen Wörter in Wortfamilien zusammengefasst, Wörter nach Ober- und Unterbegriffen sortiert und Antonyme gefunden werden.

Eine CD mit editierbaren Kopiervorlagen als PDF- und Word-Dokument bildet eine zusätzliche Ergänzung.

Die deutsche Wortgrammatik hat so ihre Tücken. Viele sprachliche Phänomene bedürfen daher intensiverer Auseinandersetzung und ergänzender Übung. Diese Kopiervorlagen bieten, nach sinnvoll gestalteten Kapiteln, eine Übersicht über die wichtigsten grammatischen Grundbegriffen und ihre Besonderheiten.

Alle Arbeitsblätter dienen der Übung und müssten daher schon im Unterricht vorher behandelt worden sein. Umso mehr irritiert mich daher der Titel „Wortarten entdecken“, denn hier wird eher die Wortbildung und der Umgang mit Wortarten erprobt und vertieft.

Die Arbeitsblätter sind grundsätzlich übersichtlich gestaltet. Ich hätte mir jedoch gewünscht den Anfangskommentar auf jedem Arbeitsblatt von der jeweiligen Aufgabenstellung noch deutlicher zu trennen, durch eine veränderte Schriftgröße oder fettgedruckte Buchstaben. Auch erscheinen mir einige wenige Arbeitsblätter ziemlich voll gepackt zu sein, was man jedoch als Anpassung an die jeweilige Lerngruppe auf den editierbaren Kopiervorlagen ganz einfach ändern kann.
Sinnvoll wären ebenfalls Lösungsblätter gewesen, um den Schülerinnen und Schüler eine Selbstkontrolle zu ermöglichen. Das stellt für mich das größte Manko dieser Kopiervorlagen dar.

Nichtsdestotrotz bietet dieses Buch abwechslungsreiche Übungsformate, viele authentische Fotografien, einige übersichtliche Graphiken und damit verbunden hoffentlich eine tiefere Einsicht seitens der Kinder in die deutsche Grammatik!

Anregende Arbeitsblätter zu Übungszwecken der grammatischen Mustern mit einigen wünschenswerten Verbesserungen.


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Klaus Metzger – „Kopfzerbrecher“ – Sprachkompetenz entwickeln

„Kopfzerbrecher“ bietet unterschiedlichste Unterrichtsideen zur Entwicklung der Sprachkompetenz. Die Vorschläge aktivieren als sogenannte „gute Aufgaben“ das Sprachgefühl, Sprachwissen und die Spracherfahrung der SuS. Der Autor empfiehlt den Einsatz dieses Heftes auch für Kinder mit Migrationshintergrund. Die Kopiervorlagen wurden für alle Jahrgangsstufen konzipiert und weisen durch einen kleinen Vermerk auf der jeweiligen Seite für welche Jahrgangsstufe die Übung gedacht ist.

Es wurde darauf geachtet Aufgaben einzubinden, die alle etwas mit der Lebenswirklichkeit der Kinder zu tun haben. Welches ist das häufigste Wort im Deutschen? Welche „bedrohte“ Wörter gibt es und was bedeuten sie? Welches Wort passt nicht in die Reihe? Welchen Fehler hat der Ladenbesitzer bei der Formulierung seiner Werbung gemacht? Woher kommt das ’s eigentlich?

Die Kopiervorlagen sind sowohl im Deutschunterricht, als auch als isolierte Einheiten im Rahmen von Vertretungsstunden oder bei der Wochenplanarbeit einsetzbar. Die Übungen bauen nicht aufeinander auf, sondern stehen allein für sich.

Auf der mitgelieferten CD sind alle Kopiervorlagen als PDF-Datei und als individuell anzupassende DOC-Dateien zum Ausdrucken vorhanden.

Dr. Klaus Metzger hat bereits eine Vielzahl an den beliebten und sehr geschätzten Lehrerbücherei-Grundschule-Büchern veröffentlicht. Sie sind stets fundiert, anregend und innovativ. Auch dieses Band bietet inhaltlich eine Fülle an wunderbaren Ideen, die jedoch für mich persönlich besser hätten präsentiert werden können. Die Anordnung der Übungen ist willkürlich, sodass man für die Suche nach Kopiervorlagen für eine bestimmte Jahrgangsstufe das ganze Buch durchblättern muss. Hier wäre eine Anordnung nach Jahrgangsstufen sinnvoller gewesen.

Es heißt ja so schön „Das Auge isst mit!“. Das gilt auch für Unterrichtsmaterialien, sie sollen stets motivierend und anregend gestaltet sein. Die in diesem Buch vorliegenden Kopiervorlagen sind jedoch etwas schlicht, schon fast einfallslos präsentiert. Außerdem befindet sich der die Übung beschreibende Kommentar für die Lehrerhand oft auf derselben Kopiervorlage, die für die Schülerhand gedacht ist. Man müsste daher als Lehrer die Kopiervorlage erst einmal trennen und dann erneut kopieren. Alles etwas umständlich und nicht unbedingt benutzerfreundlich. In diesem Fall erweisen sich die veränderbaren Kopiervorlagen auf der CD-ROM als Glücksgriff. Hier können die jeweiligen Arbeitsaufträge und die Übung an sich nach eigenem Geschmack gestaltet und ausgedruckt werden. Vielleicht sogar als eine Art Kartei zusammengestellt werden.

Die Bandbreite und die Zusammenstellung der Kopfzerbrecher ist, wie man es von dem Autor gewohnt ist, wirklich gelungen. Die Grammatik wird auf eine spannende und aufregende Art und Weise den SuS näher gebracht und ist keinesfalls so öde wie die Aufmachung.

Inhaltlich absolut empfehlenswert, äußerliche Gestaltung der Kopiervorlagen verbesserungswürdig.


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