Lesemotivation beginnt nicht erst in der Schule. Lesesozialisation wurzelt bereits im Elternhaus. Das Interesse an Geschichten und Büchern wächst allerdings enorm, sobald Kinder selbst das Lesen lernen. Dies ist mit Ausdauer und Fleiß verbunden. Um sie auf ihrem Weg zu bestärken und zu motivieren, haben sich sogenannte „Leseraupen“ bewährt, die sich durch etliche Leseminuten fressen.
Im Lesepass malen die Kinder täglich die Bausteine zu den gelesenen Minuten aus. Je nach Jahrgangsstufe können es 5, 10 oder 15 Minuten sein. Hierbei wurde der psychologische Aspekt der Wahl berücksichtigt, sodass das Kind täglich selbst entscheiden und notieren darf, wie lange es gelesen hat. Studien zufolge entscheiden sich die meisten für die längere Lesezeit. Die Eltern bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass die Lesezeit eingehalten wurde. Nachdem der Lesepass vollständig bearbeitet wurde, erhält das Kind eine Leseperle für die eigene Leseraupe, die im Klassenraum hängt und nur darauf wartet, weiter wachsen zu dürfen.
Im Materialpaket ist eine Bastelvorlage für eine Leseraupe und ein abgestimmter Lesepass enthalten. Zudem wurden kleine Urkunden berücksichtigt, die bei Bedarf nach jeder Leseperle ausgegeben werden können oder auch am Ende des Schuljahres die Gesamtanzahl der gesammelten Perlen quittieren und würdigen. Um die Methode den Eltern der Schulkinder zu erläutern, wurde ein beispielhafter Elternbrief ergänzt.
