Leseraupe – Bastelvorlage | Lesepass | Elternbrief | Urkunde

Lesemotivation beginnt nicht erst in der Schule. Lesesozialisation wurzelt bereits im Elternhaus. Das Interesse an Geschichten und Büchern wächst allerdings enorm, sobald Kinder selbst das Lesen lernen. Dies ist mit Ausdauer und Fleiß verbunden. Um sie auf ihrem Weg zu bestärken und zu motivieren, haben sich sogenannte „Leseraupen“ bewährt, die sich durch etliche Leseminuten fressen.

Im Lesepass malen die Kinder täglich die Bausteine zu den gelesenen Minuten aus. Je nach Jahrgangsstufe können es 5, 10 oder 15 Minuten sein. Hierbei wurde der psychologische Aspekt der Wahl berücksichtigt, sodass das Kind täglich selbst entscheiden und notieren darf, wie lange es gelesen hat. Studien zufolge entscheiden sich die meisten für die längere Lesezeit. Die Eltern bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass die Lesezeit eingehalten wurde. Nachdem der Lesepass vollständig bearbeitet wurde, erhält das Kind eine Leseperle für die eigene Leseraupe, die im Klassenraum hängt und nur darauf wartet, weiter wachsen zu dürfen.

Im Materialpaket ist eine Bastelvorlage für eine Leseraupe und ein abgestimmter Lesepass enthalten. Zudem wurden kleine Urkunden berücksichtigt, die bei Bedarf nach jeder Leseperle ausgegeben werden können oder auch am Ende des Schuljahres die Gesamtanzahl der gesammelten Perlen quittieren und würdigen. Um die Methode den Eltern der Schulkinder zu erläutern, wurde ein beispielhafter Elternbrief ergänzt.

Beate Blaseio – Sachunterricht: Das schnelle Methoden 1×1

Sachunterricht Das schnelle Methoden 1x1

Dieser Ratgeber gibt einen guten Überblick zum Aufbau fachspezifischer Methodenkompetenz im Sachunterricht. Als integratives Sachfach bringt es eine hohe Attraktivität und aber auch Komplexität mit sich, das mit einer besonderen Herausforderung verbunden ist. Guter Sachunterricht ist nicht nur inhaltlich anspruchsvoll, sondern auch methodisch vielseitig.

Das Hauptaugenmerk dieses Werkes ist somit unterschiedliche Wege der Erkenntnisgewinnung darzustellen. Als Lehrer bekommt man eine Übersicht an Instrumenten bzw. Handwerkzeugen, die zeigen welche Strategien Schülerinnen und Schüler an die Hand bekommen sollen, um sich Inhalte selbst zu erschließen. Ferner ist es ein gutes Nachschlagewerk für Studierende und Referendare.

Zu jeder Methode werden in Bezug auf die Praxis geeignete Inhalte stichpunktartig präsentiert. Zur Kompetenz „Daten erfassen und auswerten“ schlägt die Autorin die Einbindung in das Thema „Wetter“, „Länder- und Städtevergleiche“ oder „Tierzählung am Vogelhaus“ vor. Beigefügt sind außerdem Kopiervorlagen zu einem ausgewählten Themengebiet, sowie Tipps und Literaturhinweise. Mir persönlich fehlt grundsätzlich der rote Faden. Wünschenswert wäre z.B. die Unterteilung in die Klassen 1/2 bzw. 3/4 gewesen, um dem Leser die Orientierung zu erleichtern. Ich sehe es eher für theoretische Zwecke ausgerichtet. Es ist jedoch allemal interessant die eigene Methodenkompetenz in Bezug auf das Fach zu überprüfen und die eine oder andere Idee zu übernehmen.

Sachunterricht Das schnelle Methoden 1x1

Übersicht zur Einbindung fachspezifischer Methodenkompetenz

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Alexandra von Plüskow – Das schnelle Methoden-1×1 Englisch

Das schnelle Methoden 1x1 Englisch

In diesem Band werden unterschiedliche Fachmethoden für das Grundschulfach Englisch zusammengefasst. Im modernen Fremdsprachenunterricht soll neben dem spielerischen Lernen auch eine gewisse Methodenkompetenz angebahnt werden. Hier werden zu den einzelnen Schwerpunkten aus dem Lehrplan Aufgabenformate, Spiele oder Techniken vorgestellt und oft durch konkrete Beispiele oder Kopiervorlagen ergänzt.

Neben der Schneeballmethode, der Empfehlung zum Einsatz einer Handpuppe oder TPR (Total Physical Response), werden Hinweise zur Arbeit mit dem Portfolio, zum Training vom englischen Satzbau oder beispielhafte Aufgabenformulierungen zum Einsatz von DVDs im Unterricht gegeben.

Da das Buch mit einem Code zur Registierung auf scook.de geliefert wird, können die einzelnen Seiten als PDF-Datei auch herunterladen werden. Grundsätzlich ist das Nachschlagewerk für fachfremdunterrichtende Lehrkäfte zu empfehlen. Es dient der Selbstreflexion und gibt hier und da einige Anregungen zur Implementierung bestimmter Methoden im Unterricht. Lehrkräfte, die Englisch studiert haben, werden hier keine außerordentlichen Neuheiten entdecken.

Fachmethoden Grundschule

Methodenorientiertes Lernen im Fachunterricht Englisch

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Dominique Lurz und Barbara Scherrer – 111 Ideen für selbstständiges Präsentieren

111 Ideen für selbstständiges Präsentieren

Die Autoren haben in diesem Werk, in Sinne einer Fundgrube, viele Ideen zusammengefasst, wie man unterschiedliche Lernprodukte mit Freude, Eifer und Kreativität vorstellen kann. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass auch sogenannte „Basics“ in diesem Sammelwerk ihren Platz finden, um ein rundes Paket zum Nachschlagen und Inspirieren  anbieten zu können.
Die 111 Ideen zum Präsentieren, Vorstellen und Dokumentieren wurden in folgende Kapitel unterteilt:
  1. Basics
  2. Ideen für wenig Aufwand/ Zeit
  3. Ideen für mittleren Aufwand
  4. Ideen für komplexere Präsentationen
  5. Ideen für musischen, künstlerischen und sportlichen Unterricht

Jede Idee gliedert sich in die Bereiche „Zeitbedarf; Jahrgangsstufe; Fächer; Sozialform; Ziele; Material/ Vorbereitung; So geht’s und  Tipps“. Einige Vorschläge werden mit passenden Zeichnungen unterstützt. Um eine bessere Vorstellung von den Inhalten zu bekommen, hier eine kleine Auswahl an Präsentationsideen:

  • Präsentationsteller, Marktplatz, Themenheft, Bodenbild, Weihnachtskoffer, Lapbook, Portfolio, Museumsgang, Ausstellungssockel, Pyramidenbau

Den Abschluss bilden einige Kopiervorlagen auf denen z.B. die einzelnen Schritte zur Erstellung eines Plakats festgehalten sind, Faltanleitungen für unterschiedliche Bücher oder aber auch ein Reflexionsbogen zur eigenen Mitarbeit an einem bestimmten Projekt.

Dieser praktische Ratgeber weist eine übersichtliche Gliederung auf und dient somit als Inspirationsquelle oder Nachschlagewerk, um sich als Lehrkraft weiterzubilden und neue Ideen bzw. Methoden in den Unterricht einfließen zu lassen. Besonders gelungen ist die gut zu überblickende Aufbereitung der Vorschläge. Um sich die jeweiligen Ideen besser vorstellen zu können und auch die Eigenmotivation zu steigern, wären Fotos aus der Unterrichtspraxis sicherlich noch anregender gewesen. Die Einbindung möglichst vieler Sinne steigert die Wahrscheinlichkeit der besseren Verarbeitung und Vernetzung mit dem bereits vorhandenen Wissen.

Die Unterteilung der Kapitel nach dem jeweiligen Aufwand ist für die Praxis durchaus sinnvoll. Hier hilft auch die Angabe, in welchem Fach der jeweilige Vorschlag gut umgesetzt werden kann. Wünschenswert wäre eine Tabelle im Anhang gewesen, die nach den Fächern unterteilt ist, sodass man sich schneller einen Überblick über die angebotenen Methoden und Ideen z.B.  zum Fach Mathematik holen kann. Die „Tipps“ zeigen worauf man im Vorfeld achten sollte oder welche Überlegungen noch anzustellen sind. Hier wird deutlich, dass die Autoren diese Vorschläge bereits selbst ausprobiert haben.
Insgesamt beinhaltet diese Sammlung ein breites Spektrum von bekannten bis nicht unbedingt alltäglichen Ideen, durch die das Präsentieren noch mehr Spaß macht und ein bisschen Abwechslung in den Schulalltag bringt. Schließlich verdienen die Lernergebnisse der Schüler einen angemessenen Rahmen und eine adäquate Würdigung.

111 Ideen für selbstständiges Präsentieren

Ein Sammelwerk an bekannten und einigen nicht unbedingt alltäglichen Ideen, die den Schulalltag bereichern.

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Alexandra Ferrary – 77 motivierende Unterrichtseinstiege für die Grundschule

77 motivierende Unterrichtseinstiege

Abwechslungsreiche und motivierende Unterrichtseinstiege sind die Visitenkarten eines Lehrers. Dieses Werk gibt Hilfestellungen einem „Einstiegstrott“ zu entkommen oder ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.

Mit diesem Buch erhalten Sie eine Menge Ideen für abwechslungsreiche, handlungsorientierte und motivierende Stundeneinstiege, die meist ohne großen Aufwand und leicht durchführbar sind. Dabei finden sich sowohl Stundeneröffnungsrituale, Einstiege in einzelne Stunden als auch Einstiege in einen neuen Themenkomplex oder eine neue Unterrichtseinheit (S. 4).

Um das Werk zu komplementieren finden auch die traditionellen, konservativen Einstiege Erwähnung. Der Ideensammlung wurde ein theoretischer Teil, in dem der Begriff „Unterrichtseinstieg“ definiert wird, vorangestellt. Zur besseren Übersichtlichkeit lassen sich die Einstiege unter den folgenden Rubriken wiederfinden:

  • Stundeneröffnungsrituale
  • Übungen zum stofflichen Aufwärmen
  • Informierende Einstiege
  • Spielerische Einstiege
  • Problemorientierte Einstiege
  • Objektorientierende Einstiege
  • Kooperative Einstiege
  • Assoziative Einstiege
  • Kreative Einstiege

Neben allbekannten Einstiegen wie Hausaufgabenkontrolle, Begrüßung, Tageskalender oder Lied, werden in diesem Sammelwerk auch fächerspezifische Unterrichtseinstiege erläutert (z.B. Rechenkönig, Freies Spiel, Warmsingen). Besonders hilfreich für die Orientierung und das schnelle Wiederfinden bestimmter Einstiege ist das am Ende des Buches aufgeführte Alphabet-Verzeichnis und die Darstellung der Einstiege in einer Ideenfinder-Tabelle.

Das für mich wohl gelungenste und inspirierendste Kapitel gehört der Hauptkategorie „Objektorientierende Einstiege“ an. Neben einer beispielhaften Darstellung eines Wochenplans, wird auch ein Planungsbogen für die Arbeit im geöffneten Unterricht vorgestellt. Hierdurch wird das selbstbestimmte und selbstorganisierte Lernen gefördert, indem Kinder zu einem Projektthema ganz offen eigene Idee auf einem strukturierten Bogen notieren können, um ihren eigenen Lernprozess zu gestalten. Im Kapitel „Kooperative Einstiege“ finden typische Methoden wie fishbowl, placemat und Kugellager Beachtung.

Positiv hervorzuheben sind die eingefügten Zeichnungen eines Tafelbildes oder die Piktogramme für die unterschiedlichen kooperativen Methoden. Das erleichtert das Verständnis und anhand der Beispiele können die aufgeführten Unterrichtseinstiege besser nachvollzogen werden.

Dieses Buch ist als eine Art Fundgrube zu betrachten, die gerne ab und an zur Hand genommen werden kann, um sich inspirieren zu lassen und einige „neue“ Einstiege in den Unterricht einzubauen.

77 Umotivierende Unterrichtseinstiege

Altbewährte und einige neue Ideen für abwechslungsreiche Unterrichtseinstiege.

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Monika Kerntke – 101 Rezepte für produktives Arbeitsverhalten

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Monika Kerntke gibt in ihrem Buch „101 Rezepte für produktives Arbeitsverhalten“ Tipps und Anregungen zur Modifizierung des Arbeitsverhaltens von SuS. Das oberste Ziel ist dabei die Kinder zur Übernahme von Verantwortung für das eigene Vorankommen zu erziehen und jegliche individuelle Defizite im Arbeitsverhalten auszugleichen. Mit konkreten Handlungsschritten und vorgefertigten Vorlagen und Materialien für die Hand der Kinder, sollen die SuS zuerst auf ihr Arbeitsverhalten aufmerksam gemacht werden, um anschließend gemeinsam zu überlegen, wie man dieses Problem angehen kann. Dem Reflexionsprozess wird stets eine große Bedeutung zugemessen und versucht mithilfe von Lernverträgen und Selbstbeobachtungsbögen die Kinder in ihrer Selbstverantwortung zu stärken.

Folgende inhaltliche Struktur liegt diesem Buch zugrunde:

  • Arbeiten mit der ganzen Klasse oder mit einzelnen Schülern?
  • Leistungsbereitschaft – Konzentration und Ausdauer
  • Zuverlässigkeit und Sorgfalt
  • Selbstständigkeit
  • Superstar am Schulhimmel

Das letzte Kapitel stellt eine umfassende Lerntipp-Kartei (22 Seiten) vor, die die SuS dazu anleiten soll das Beste aus sich zu machen. Hier können sie selbstständig nach Tipps für einen bestimmten Bereich des Arbeitsverhaltens suchen, an dem sie arbeiten wollen. Das komplette Büchlein sollte jedoch aufgrund der hohen Anforderung der Reflexionsfähigkeit ab der vierten Klasse eingesetzt werden.

Besonders hilfreich finde ich in diesem Buch die Denkanstöße, die in den Rubriken „Erläuterung der Hintergründe“ zu finden sind. Warum sind manche Kinder im Unterricht so unkonzentriert und lassen sich von dem leisesten Geräusch von ihrer Arbeit ablenken? Oft sind sie aber auch von sich selbst so abgelenkt, dass sie kaum zum Arbeiten kommen. Der Impuls der Autorin hierbei war, dass Fokussierung auf einen Unterrichtsgegenstand leichter zu erbringen ist, wenn alle Lerntypen angesprochen werden.  Ausschließlich mündlich gegebene Aufgabenstellungen erfordern von visuellen Lerntypen so viel Anstrengung der Übersetzungsleistung, dass sie schon alsbald abschalten. Die ständige Übersetzung  des auditiven Inputs in visuelle Inhalte ist für visuelle Lerntypen in der Tat so kräfteraubend, dass sie sich auf lange Sicht nicht mehr auf den Unterrichtsgegenstand konzentrieren können. Eine Erkenntnis für Lehrer, die viel bewirken kann: Um die Unterschiedlichkeit der Zugangsweisen zu Informationen zu berücksichtigen, empfiehlt die Autorin daher verstärkt Signalkarten im Unterricht einzusetzen.

Die Autorin hat die gängigsten Probleme in der Organisation des Arbeitsverhaltens herausgegriffen und stellt gut im Schulalltag umsetzbare Handlungsanregungen vor. Auf der mitgelieferten CD-ROM finden sich alle Kopiervorlagen in editierbarer Form wieder. Ich hätte mir gewünscht die Gestaltung der Arbeitsblätter etwas ansprechender und kindgerechter (größere Schrift, größerer Zeilenabstand) vorzufinden. Aber dafür ist die CD mit den bearbeitbaren Materialien hervorragend und die Vorlagen können den eigenen Bedürfnissen und der Lerngruppe entsprechend angepasst werden!

101 Rezepte

Wertvolle Denkanstöße und gut im Alltag umsetzbare Handlungsanregungen zur Verbesserung des Arbeitsverhaltens.

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