Alice Hemming und Nicola Slater – Der Sonnendieb

Im Herbst bemerkt das kleine, schlaue Eichhörnchen, dass sich etwas verändert: Die Sonne scheint jeden Tag ein bisschen weniger. Es wird dunkler und kälter. Das Eichhörnchen ist sich sicher: Jemand stiehlt die Sonne!


Sofort beginnt es, den vermeintlichen Sonnendieb zu entlarven. Misstrauisch beobachtet es seine Waldmitbewohner, besonders die Fledermaus. Doch am Ende erkennt das Eichhörnchen: Niemand hat die Sonne gestohlen – der Wechsel der Jahreszeiten ist ganz natürlich. Das Buch endet mit einem humorvollen Aha-Moment, der zeigt, dass nicht alles, was anders ist, gleich bedrohlich sein muss.

Das Buch ist ein wunderbarer Einstieg, um mit Kindern über den Herbst, den Lauf der Sonne, und den Wechsel der Jahreszeiten zu sprechen. Es erklärt kindgerecht, warum die Tage kürzer werden – eingebettet in eine humorvolle Detektivgeschichte. Das Eichhörnchen interpretiert die Veränderungen zunächst falsch – es glaubt an einen Diebstahl und verdächtigt andere Tiere. Diese kindlich-logische Fehleinschätzung lädt zum Nachdenken ein:

  • Wie entstehen falsche Vermutungen?
  • Warum ist es wichtig, Dinge genau zu beobachten, bevor man urteilt?
    So werden kritisches Denken, Wahrnehmungsschulung und Toleranz gefördert.

Das Verhalten des Eichhörnchens regt Gespräche über Missverständnisse, Vorurteile und den Umgang mit anderen an. Kinder können überlegen, wie man freundlich mit Irrtümern umgeht oder wie man sich fühlt, wenn man fälschlich beschuldigt wird.

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Lucy Fleming – Mina und der Trau-dich-Zauber

Ich will nicht fort
an einen fremden Ort.
Dieser Baum ist mein Heim.
Genau hier will ich sein!

Es ist Herbst. Die Laubblätter bereiten sich auf das Loslassen vor, packen ihre Sachen, um auf den Boden zu segeln und dort in einem Eichelhaus zu überwintern. Das Blättermädchen Mina ist jedoch unerschrocken gewillt, sich nicht von der Eiche und damit ihrem Heim zu trennen. Sie klammert sich an die Zweige und bleibt auch bei bitterkalten Temperaturen als allerletztes Blatt hängen.

Irgendwann fühlt sie sich einsam und allein und erkennt, dass das Zuhause nicht an einen Ort gebunden ist. Daheim ist da wo die Familie und die liebsten Menschen sind. Mit diesem tröstlichen Gedanken segelt sie sanft nach unten und lernt, dass jede Veränderung im Leben mit Mut einhergeht. Nicht selten sind Veränderungen im Leben sogar eine sehr gute Entscheidungswahl, auch wenn sie einem zuvor Angst gemacht haben.

Diese fabelhafte Inszenierung von den Blättermenschen ist ein Genuss für das ästhetische Auge. Der Vater trägt einen Eichelhut und die Mutter ist in ein schickes Eichenblatt gehüllt. Dieses Bilderbuch bietet eine Sichtweise auf die Jahreszeit Herbst aus der Perspektive von Blättern. Für sie gilt es ihr Zuhause zu verlassen und Abschied zu nehmen. Nach dem Lesen wird man sicherlich einigen Laubblättern, die noch am Ast ausharren ganz anders begegnen.

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Fiona Barker und Christine Pym – Oh, wie liebe ich den Herbst

Der kleine Fuchs freut sich über den Herbst, denn das ist seine allerliebste Jahreszeit. Besonders mag er das Rascheln des Laubs, das Sammeln der reifen Früchte und das Zubereiten des Apfelsaftes mit seinem Freund Frettchen. Im Herbst werden aber auch die Tage kürzer und die Sonne verabschiedet sich viel schneller. Der kleine Fuchs setzt alles daran, um den Herbst aufzuhalten. Er hängt Lichterketten auf und klebt die Herbstblätter wieder an die Bäume. Dabei vergisst er ganz die besonderen Momente, die der Herbst bietet, mit seinen Freunden zu genießen. So gilt es loszulassen und sich auf den Wandel der Zeit einzulassen.

Dieses liebevoll illustrierte Bilderbuch ist eine wahnsinnig schöne Aufheiterung für graue Herbsttage. Hier werden nicht nur die jahreszeitlich bedingten Veränderungen in herbstlichen Graphiken eingefangen, sondern es schwingt immer diese Botschaft des „Leben im Jetzt“ mit, was auch für uns Erwachsene sehr gewichtig ist, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen. Man kommt nicht umhin nach dem Lesen in den Austausch zu gehen, was man selbst am Herbst denn so liebt. Sicherlich werden Kinder die besten Ideen haben und schnell eine Liebeserklärung an den Herbst verfassen können. Das Vorsatzpapier liefert eine passende Übersicht mit Blättern und Früchten, die eine gute Grundlage für Pflanzenkunde darstellt. Vielleicht regt es sogar zum Anlegen eines Herbariums an.

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Alice Hemming und Nicola Slater – Der Blätterdieb | Unterrichtsmaterial

Eines Morgens erwacht Eichhörnchen und muss sich ganz schön wundern. Wo sind bloß seine bunten Herbstblätter hin? Der Fall ist klar: Jemand hat sie gestohlen! Wutentbrannt macht er sich auf die Suche nach dem Blätterdieb. Seine Freunde helfen ihm schließlich auf die Sprünge. Der Vogel und der Specht, beides Tiere der Lüfte, geben ihm letztlich den Hinweis, dass es der Wind war. Und als wäre es nicht genug, wird ihm bald auch das grüne Gras gestohlen. Welches Naturphänomen könnte dann dafür verantwortlich sein?

Dieses Bilderbuch rund um den Jahreszeitenwechsel ist eine ganz amüsante Aufmachung, um sich mit Kindern über die Veränderungen in der Natur auszutauschen. Die bewegte Luft und der Wind können im Sachunterricht bei Experimenten aufgegriffen und der Forscherdrang der Kinder herausgekitzelt werden.

Zum Buch findet sich eine Materialzusammenstellung, die fächerübergreifend im ersten und zweiten Schuljahr Verwendung finden kann. Es wurden einige Aufgabenformate berücksichtigt, die gänzlich ohne Lesefertigkeit auskommen. Es geht darum, Blätter zu zählen, Plus-Geschichten im Zahlenraum bis 10 zu lösen, ein Labyrinth zu durchlaufen und Tiere anzumalen, die in der Geschichte vorkommen. Ergänzend wurden etwas umfangreiche Aufgaben für das 2. Schuljahr beigefügt.

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Hannah Pang und Clover Robin – Jahreszeiten

Rezension

Wie sehen die vier Jahreszeiten in den unterschiedlichen geografischen Gegenden der Erde überhaupt aus? Ist der Jahresverlauf und damit einhergehend die Magie der Natur überhaupt vergleichbar?

Hannah Pang geht diesen Fragestellungen in diesem Kindersachbuch nach und lädt zum genauen Schauen, Vergleichen, Diskutieren, Naturbücherwälzen und Staunen ein. Auf der ersten Doppelseite werden wohl die meisten Kinder mit ihrem Vorwissen abgeholt. Hier präsentiert sich eine prächtige und erhabene Eiche mit all den sie umgebenden Tieren und Pflanzen. Im Frühling leiht sie ihre Äste den Amseln, die darauf ihre Jungen ausbrüten. Im Sommer sprießt das grüne Blätterkleid und auch die Eicheln werden schon sichtbar. Die Herbstblätter dienen Tieren als Schutzlager und auch wenn im Winter die Eiche leer und kahl erscheint, so beherbergt sie doch einige Baumbewohner. Es ist alles eine Symbiose. Dieser Blick auf den Baum in seinen vier Jahreszeitenwandlungen ist faszinierend. Die Baumkrone und die Erdschicht bietet so viele Anknüpfungspunkte. Lediglich die Wurzelschicht hätte ich mir persönlich ebenfalls als Ergänzung gewünscht, um das Unsichtbare und doch Wesentliche den Kindern vor Augen zu halten.

Hoch im Norden in der Arktis sind nur zwei Jahreszeiten zu unterscheiden. Der Winter dauert viele Monate, während im Sommer die Sonne auch mitten in der Nacht noch zu sehen ist. Die Polarlichter sind ein Naturschauspiel! Die vier Jahreszeiten in Alaska, Australien, Afrika und China haben ihre ganz eigenen Besonderheiten und ihren angepassten Rhythmus an die Jahreszeiten, der das Leben auf der Erde so reich und außergewöhnlich macht.

Hannah Pang ist ein ganz besonderer Blick auf die Natur gelungen. Der Jahreszeitenwandel ist für Kinder omnipräsent und bietet bedeutende Anhaltspunkte im Empfinden der Zeit und Einschätzung der Dauer von Lebensereignissen. Umso schöner ist diese Erweiterung des Horizonts hin zu geografischen Gebieten, die so ganz anders geprägt sind. Die Darstellung des Mangrovenbaumes in der Regen- und Trockenzeit ist wahnsinnig spannend und heischt Faszination ein. Dieses Jahreszeitenbuch mit den zauberhaften Illustrationen in der Collagentechnik und den interaktiven Klappen ist ein Wurf!

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Fazit

Jahreszeitenverlauf mit dem Blick Richtung „Globus“ – für alle Naturfreunde und Weltentdecker!

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Nadine Reitz – Die Nacht vor Ostern

Rezension

Der Osterhase kann es kaum fassen. Morgen ist schon Ostersonntag und er hat nicht einmal einen Blick auf die ellenlange Erledigungsliste geworfen. In solchen Augenblicken ist er ganz neidisch auf den Weihnachtsmann, der so viele Helfer am Nordpol hat. Der Osterhase hatte zwar auch ein Team, bestehend aus einer eitlen Gockel, einem Osterlamm und Hühnern, aber das war insgesamt ein ganz schön chaotischer Haufen.

In der Hühnerstall-Eier-Bemal-Maschinerie geht es drunter und drüber und dann kommt der Osterhase auch noch auf die Idee, es dem Weihnachtsmann gleich zu tun und die Ostereier den Kindern durch den Schornstein zukommen zu lassen. Ob das gut geht?

Eine rasante und erfrischend moderne Ostergeschichte erwartet hier die Leser. Die großformatigen und farbigen Illustrationen erwecken den Eindruck, man würde einen Zeichentrickfilm schauen. Es lebt von Frohsinn, einer übermutigen Leichtigkeit und frischer Ausgelassenheit. Man darf den winzigen Küken, mit einem hohen Niedlichkeitsfaktor, beim Tupfen, Beringeln und Bemalen der Ostereier zuschauen – in Akkordarbeit versteht sich. Da darf es dem ein oder anderen auch mal schwindelig werden. Statt der Schlitten des Weihnachtsmannes, fliegen nun Osterkörbchen, bepackt mit bunten Ostereiern und Osterglocken durch die dichten Nebelwolken der Nacht. Und wer genau hinschaut, entdeckt auf den Osterinseln den neugierig spähenden Weihnachtsmann.

Die Buchstabenbande liest die ganze Geschichte in einem Youtube-Video vor….wer also beim Bücherkauf den Tag ebenso verplant hat, wie der Osterhase …

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Fazit

Ein fröhliches, turbulentes Bilderbuch zum Osterfest!

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Yoko Maruyama – Die vergessene Kreide

Rezension

Lukas freut sich unheimlich über seine neuen Farbkreiden. Zu jeder Jahreszeit malt er ein passendes Bild und benutzt nach und nach die entsprechende Farbe. Im Frühling ist die grüne und braune Farbe dran. Damit malt er einen Baum mit frischen Knospen und hell- und dunkelgrünen Blättern. Die benutzten Wachsmalstifte wandern glücklich zurück in die Schachtel.

Das Sommerbild zeigt einen blauen Ozean mit einem kleinen Boot, während das Herbstbild etwas furchterregend daherkommt. Für das Halloween-Bild kommen die dunklen Farben zum Einsatz, sodass schließlich nur eine Farbe unbenutzt in der Schachtel zurückbleibt. Die vergessene Farbe heißt „Weiß“. Doch dann wird es zum Glück Winter und ein kleines Mädchen entdeckt die weiße Kreide. Als es zu schneien beginnt, ist sie genau die Richtige für diese Jahreszeit!

Die japanische Künstlerin entführt die jungen Leser mit ihren zarten Strichen in die vorsichtigen Versuche der Kinder die Wachsmalstifte für sich zu entdecken. Das Herantasten an das neue Werkzeug ist mit einer kleinen Anleitung verbunden. Die Kinder werden durch die Einbindung in die Geschichten animiert mit der Farbkreide zu experimentieren. Dabei gibt es je nach Jahreszeit passende Vorschläge, die so einfach gehalten sind, dass das Nachmalen und Selbermalen nur als logische Anschlussaktivität gesehen werden kann. In dem Zusammenhang wird die Erprobung der Technik „Wachsmalkreide unter Wasserfarbe“ angeregt.

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Fazit

Das perfekte Bilderbuch für den Kunstunterricht in Klasse 1!

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Céline Claire und Qin Leng – Unsere kleine Höhle

Die Waldbewohner bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor. Sie sammeln emsig Holz und  sehen nach den Vorräten. Als ein Sturm aufzieht und der Wind zu heulen beginnt, tauchen in der Ferne zwei dunkle Gestalten auf. Zwei Eisbären suchen notdürftig eine Unterkunft. Sie bieten Tee zum Teilen an und erhoffen sich am Feuer etwas die Hände zu wärmen.

Misstrauisch schicken die Wildschweine die sonderbaren Neuankömmlinge weiter, denn ihr Feuer ist fast aus. Die Fuchsfamilie mag ihr Essen mit den Unbekannten auch nicht teilen und auch die anderen Tiere drehen ihnen den Rücken zu. Allerdings findet sich mit dem ersten Schnee die Fuchsfamilie als Hilfesuchender wieder und folgt einem hellen Licht. Wird die Eisbärenfamilie ihnen Unterschlupf gewähren?

Rezension

Céline Claire spricht eine immer wiederkehrende Thematik an, die schon fast biblisch angehaucht ist und doch, wie es scheint, immer aktuell bleibt. In diesem Bilderbuch geht es um Nächstenliebe, Großzügigkeit und Güte. In kurzen Sätzen und einer einfachen Sprache wird hier gezeigt, dass auch kleine Gesten eine große Wirkung haben können. Auch wenn die Fuchsfamilie nicht viel Essen hatte, so gab der kleine Fuchs den Eisbären eine kleine Öllampe mit auf den Weg. Wie es der Zufall so will, war genau dieses Licht der Wegweiser ihrer eigenen Rettung, gleich der Redewendung „Was man sät, das wird man ernten.“

Die Illustratorin Qin Leng setzt zarte Pinselstriche und arbeitet mit ineinander fließenden Wasserfarben. Die Farbtöne sind zurückhaltend und stilsicher reduziert. Das Spiel mit Licht und Schatten ist eine kluge und einfühlsame Weise die Botschaft der Geschichte zu unterstreichen. Es lässt sich ein Bezug zu Flüchtlingen ziehen und Menschen, die neu in eine bereits bestehende Gemeinschaft dazustoßen. Auch im Kindergarten oder Grundschule wird es „Neuankömmlinge“ geben. Hier können auch schon junge Kinder lernen, dass auch kleine Gesten, Blicke und Schritte eine große Wirkung haben können.

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Fazit

Einfühlsam geschrieben – mit einer großen Botschaft zum Thema „Miteinander“

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Dawid Ryski – Durch die Jahreszeiten

Rezension

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – der Lauf der Jahreszeiten fängt immer wieder von vorne an. Jede Jahreszeit bietet seine ganz eigenen Wunder. Zu Beginn des Jahres blühen Eisblumen am Fenster. Schneeflöckchen zeigen sich unter der Schneedecke und bald werden auch die Tage länger. Im Sommer sehnen sich die Kinder nach Spielstunden im Freien und lassen bei herbstlichem Sturm freudig ihre Drachen steigen. Im November schlittert die ganze Familie über gefrorene Pfützen und atmet weißen Nebel aus.

Wir erzählen uns Geschichten, wahre und erfundene, und überlegen, was uns das neue Jahr bringen wird.

Die großflächigen und ziemlich nüchternen Illustrationen wirken durch die gedeckten Farben und zurückhaltenden Details schon fast nostalgisch. Dawid Ryski ist ein junger polnischer Illustrator – sein Stil scheint einen Hauch der Buchkunst der DDR zu bergen. Die kurzen Texte auf jeder Doppelseite sind sprachlich leicht zu verstehen und heben die wichtigsten Ereignisse und Aktivitäten, die den jeweiligen Monaten zuzuordnen sind, hervor.

So erfahren Kinder nicht nur die vier Jahreszeiten, sondern können auch die entsprechenden Feste den jeweiligen Jahreszeiten zuordnen. Im Fokus stehen typische Erscheinungen und zeitliche Abläufe in der Natur, die sich im Kreislauf der Natur und somit auch im menschlichen Leben zeigen. Die ständige Wiederkehr von Jahreszeiten und der Prozess des Wachsens und Vergehens bietet Ansätze zur Betrachtung der Zeit als etwas Unwiederbringliches und aber auch nicht Beeinflussbares.

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Fazit

Der Jahreskreis und seine wiederkehrenden Wunder.

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Martin Klein und Kerstin Meyer – Finn und Frieda halten den Herbst auf

Aber wer hatte die Kälte aus dem Tiefkühlfach nun nach draußen gelassen?

Das fragten sich die beiden Geschwister eines Morgens während ihr Atem beim Sprechen in der kalten Luft dampfte.  Der Herbst hat sich angekündigt. Finn und Frieda sehen die Zugvögel am Himmel und spüren die Kälte bis in die Knochen. Doch den Sommer zu verabschieden, kommt ihnen nicht in den Sinn. Also versuchen sie alles, um den Herbst aufzuhalten.

Dazu gehört im Planschbecken baden, einen Sonnentanz im Badezeug durchführen oder barfuß im taufeuchten Gras eine wilde Verfolgungsjagd unternehmen. Die bunten Blätter werden rasch grün angemalt und die Pflaumen blitzschnell verputzt. Sogar ihre Eltern können sie für einige Momente von ihrem Vorhaben überzeugen. Lässt sich der Herbst so tatsächlich aufhalten?

Rezension

Martin Klein entführt uns in die kindliche Welt der Betrachtung der Jahreszeitenwechsel. Zauberhaft ist die Idee bunte Blätter grün anzumalen und somit den allseits so geliebten Sommer zu verlängern. Der Herbst zeigt sich jedoch dringlich in allen Ecken und Enden und so kommen die Kinder nicht umhin auch diesen willkommen zu heißen.

Das Abschlussbild von Kerstin Meyer ist so voller Lebensfreude und gleichzeitig wahnsinnig eindringlich und intensiv, dass man als Betrachter einfach innehalten muss. Die verlängerten Sonnenstrahlen der tiefer stehenden Sonne, die sich in den Gesichtern der Familie widerspiegelen sind einmalig. Hier vereint sich Verabschiedung und Begrüßung der Jahreszeiten. Verwoben sind die Gefühle der innigen Dankbarkeit und gleichzeitig erwartungsvoller Sehnsucht.

Das Buch ist für Leseanfänger ab 7 Jahren zu empfehlen. Auch sprachlich kann dieses Buch überzeugen und hat eine humorvolle Prise inne, die sowohl Jungen als auch Mädchen zusagen wird.

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Fazit

Fantastische Illustrationen – inhaltlich absolut auf der kindlichen Ebene. Beneidenswerte Umsetzung!

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