

In prachtvollen Ilustrationen nimmt dieses Sachbilderbuch die Leser*innen mit auf eine Entdeckungsreise der Kulturen und Lebenswelten von 20 unterschiedlichen Kindern aus recht ungewöhnlichen Gebieten unserer Welt. Das Leben ähnelt zwar in den Grundstrukturen, doch die Lebensumstände können ganz unterschiedlich sein.
So verweilen Kinder aus den Jamal-Halbinseln in den kalten Wintermonaten im Internat und kehren nur im Sommer zu ihren umherziehenden Familien zurück. In Bolivien endet der Unterricht spätestens um 14 Uhr, um gewährleisten zu können, dass jedes Kind vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause sicher ankommt. Der Fußweg kann für manche Kinder schließlich zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen. Jedes Kind macht sich Gedanken, wie seine individuelle Zukunft aussehen soll, merkt aber auch kritisch an, was Klimawandel bewirkt oder auch die Regierung nicht im Blick behält. Das Ziel, die eigene Heimat möglichst lange geschützt zu wissen, wird bei allen Kindern evident.
Rund um die äußerst liebevolle Darstellung der unterschiedlichen Lebensräume, wurden Tiere mit Etiketten versehen. Darauf sind die Namen der seltenen und besonderen Geschöpfe ersichtlich. So erfährt man hier, dass im Südpazifik die Kokoskrabbe dabei behilflich ist, die Kokosnüsse von den Palmen zu holen. Mit ihren Scheren schneidet sie die Früchte ab und nach dem Aufprall, können sie wunderbar geerntet werden.
Es wird oft gesagt, dass Menschen nur schützen, was sie auch kennen. Dieses Sachbilderbuch trägt einen großen Teil dazu bei, Kinder zu sensibilisieren mehr Acht auf die Heimat anderer Menschen zu geben. Diese Offenheit und Neugierde dem Fremden und der Andersartigkeit gegenüber kann man sich nur wünschen.



Fesselnde und prachtvolle Ilustrationen rund um Lebensgewohnheiten anderer Kulturen.