Polly Owen – Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel

In diesem Sachbilderbuch entdeckt Charles Darwin die Superkraft der Regenwürmer. Er ist überzeugt, dass diese kleinen Erdbewohner Großes bewirken können. Allen Menschen, die sie für Schädlinge halten, möchte er das Gegenteil beweisen. So führt er die ersten Versuche durch, um herauszufinden, ob sie sehen können.

Schnell stellt er fest, dass das Sehvermögen nicht ihre Superkraft zu sein scheint. Sie haben zwar keine Augen, können allerdings dennoch dank ihrer lichtempfindlichen Zellen in der Haut Licht wahrnehmen. Seine Faszination wächst weiter für diese Wunderwesen, sodass er weitere Experimente anschließt und sie schließlich als „kackadiesische Spezies auf unserem Planeten“ tauft.

Die Illustrationen sind lebendig, farbenfroh und stützen gekonnt den Inhalt dieses Sachbilderbuchs. Es gibt nicht viele Bücher, die so gut im Sachunterricht eingesetzt werden können, wie dieses. Es thematisiert die Entdeckungsfreude der Forscher und ihre Herangehensweise in Bezug auf Beobachtung und Erfindung von Versuchen, um eine gewisse These zu stützen oder zu verwerfen. Der Text ist kindgerecht und gut verständlich. Einzelne Sprechblasen bringen Sachinformationen an passender Stelle ein. Diese Buch weckt den Forscherdrang und macht Lust auf das Experimentieren. Zudem gewinnt man hier wertvolle Erkenntnisse in Bezug auf die Umwelt und das Ökosystem.

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Regenwürmer im Unterricht – Forscherheft

Das vorliegende Forscherheft soll die Schülerinnen und Schüler beim selbständigen Erarbeiten des Themas Regenwurm im Sachunterricht der Grundschule unterstützen. Die Lehrkraft gestaltet mit den Kindern einen Regenwurmbeobachtungskasten, um die Tiere über einen Längeren Zeitraum gut beobachten zu können und mithilfe von Experimenten Antworten auf ihre Fragen zu finden.

Jede Tischgruppe richtet sich in der Unterrichtseinheit ein Wurmglas als Terrarium ein und beherbergt dort ca. 2 Würmer, mit denen die Versuche durchgeführt werden. Vorab sollte mit den Kindern besprochen werden, was die Weichtiere brauchen und wie oft sie befeuchtet werden müssen. Für das Terrarium wird ein min. 1 Liter großes Glas mit einer breiten Öffnung benötigt, sodass die Kinder selbstständig hineingreifen können. Es ist empfehlenswert, mit einem Handbohrer in den Deckel Luftlöcher zu bohren. Zu Verdunkelungszwecken erhalten die Gläser eine Verkleidung aus Papier in den entsprechenden Tischgruppenfarben. Als Versuchstiere dienen Kanadische Riesentauwürmer, die man im Angelshop kostengünstig erwerben kann und nach einem Versuchszeitraum von max. 6 Wochen im Schulgarten aussetzen sollte.

Bei der Gestaltung des Forscherhefts wurde auf sogenannte Forscher-Methoden Wert gelegt. Zur Beantwortung der individuellen Fragen der Kinder standen ihnen iPads zur Verfügung, um die Säule „nachlesen bzw. recherchieren“ bedienen zu können. Eine Bücherecke mit passender Literatur erweist sich ebenfalls als hilfreich.

Rachel Williams – Wunder der Natur zum Innehalten und Staunen

Rezension

Ein mit einem Leineneinband gestaltetes Hardcover präsentiert mit glänzenden Buchstaben den Titel dieses wertvollen Werkes: Wunder der Natur zum Innehalten und Staunen. Und genauso ergeht es dem Leser. Man verweilt auf der Doppelseite, die sich stets einem Naturthema widmet und saugt den Text und die Illustrationen gleichermaßen intensiv auf.

Dieses Sachbuch lädt dazu ein, noch genauer hinzuhören, öfter stehen zu bleiben und sich die Zeit zu nehmen besser hinzusehen. Um uns herumereignen sich die magischsten Verwandlungen, die einfach nur faszinierend sind.

Die Layout-Gestaltung ist absolut gelungen, genauso wie die Wahl der Typografie und die Strukturierung der Informationen. Der Text und die Illustrationen werfen sich gekonnt den Ball zu und ergänzen sich fabelhaft. Dabei ist es nicht allzu fachmännisch oder überladen, sodass Kinder es nicht nachvollziehen können. In verständlichen, kurzen Sätzen wird das Wesentliche erfasst. Insgesamt 50 wahre Wunder werden hier präsentiert, darunter auch viele Themen, die im Sachunterricht behandelt werden: Eine Biene bestäubt eine Blüte, Ein Schmetterling entpuppt sich, Ein Regenbogen erscheint, Eine Kaulquappe wird zum Frosch, Ein Maulwurf sammelt Regenwürmer, Pilze wachsen im Wald, Eine Wolke entsteht und vieles mehr.

Sehr gut gefallen mir auch die besonderen Informationen, die man selten in Sachbüchern findet, weil der Blickwinkel ein etwas anderer ist. So wird ergründet, warum der Mensch Mücken leben lassen sollte. Als Bestäuber für Pflanzen leisten lästige Mücken einen wertvollen Beitrag und dienen anderen Tieren als Nahrung. Die Funktion von Moos im Wald ist ebenfalls sehr lesenswert und bekommt sonst in Sachbüchern viel zu wenig Aufmerksamkeit, wenn man bedenkt, dass es den Boden feucht und fruchtbar für alle Waldbewohner hält.

Blick ins Buch
Fazit

Lass die Magie der Natur auf dich wirken …

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Bewertung: 5 von 5.