Jan darf als kleiner Helfer eines großen Lehrmeisters im Malatelier mithelfen. Die meiste Zeit schaut er vielmehr dem Meister zu, denn als Jüngster darf er erst später das Handwerk der Malerei erlernen, Pinsel anspitzen und Fischreste für Leim anrühren. Im Mittelalter mussten die Farbpigmente noch gemörsert und mit Leinöl angemischt werden. In seinem Zimmer experimentiert er selbst mit Farbe und zaubert eigenen Kunstwerke auf seiner Staffelei.
Eines Tages bekommt der große Lehrmeister den Auftrag ein junges Paar in kostbaren Kleidern zu malen. Die Gräfin trägt ein blaues Gewand. Blaupigmente sind allerdings besonders wertvoll und der Lehrmeister hat davon nicht genug. Kann Jan hierbei helfen und was haben Fischreste damit zu tun?
Dieses Bilderbuch thematisiert die Begeisterung für Farbtöne und zeigt die Liebe zur Kunst. Hier springt die Leidenschaft und die Anstrengungsbereitschaft des jungen Künstlers einem sofort ins Auge. Man kommt kaum umhin selbst mit Farbe zu exprimentieren und Töne anzumischen, um Zinnober, Purpur, Terrakotta und Ocker zu zaubern. Feine Schattierungen, Aufhellen oder Abdunkeln der Farben machen genauso Freude. Neugierde ist hierbei nur der Beginn!