Claude Monet gilt als Taufpate des Impressionismus. Dieses Materialpaket enthält fünf Angebote für „Kunst an Stationen“. Es ist eine Art Lerntheke, die dazu einlädt, sich kreativ Monets Leidenschaft, seinem Garten, zu widmen. Es ist zu empfehlen, die erste Station gemeinsam zu erarbeiten. Hierbei geht es um sein Leben und Werk. Anschließend ist es denkbar, dass die Schülerinnen und Schüler entweder interessenbezogen mit einer bestimmten Station beginnen oder sich gänzlich nur diesem einen Projekt widmen.
Bei der Auswahl der Stationen wurden folgende Aufgabenformate und Inhalte berücksichtigt:
– Flipbook zum Lebenslauf – Scherenschnitt – Monet als Gärtner – Seerosenteich – Puzzle bekannter Kunstwerke
Lernziele:
•Die Kinder lernen den Künstler Claude Monet kennen. •Sie können die wesentlichen Merkmale der Kunstrichtung des Impressionismus benennen. •Die Kinder üben sich in der Komposition von Bildelementen zu einem vorgegebenen Thema. •Die Kinder erproben den Scherenschnitt, erweitern ihre Fähigkeiten in der Profildarstellung und schulen ihre Feinmotorik. •Die Kinder gestalten ein eigenes Seerosenbild und lernen dabei, mit Wasserfarbe und Schwämmchen umzugehen.
Ein Künstler muss Charakter und Gefühl in sein Werk legen. Nicht malen, was verkäuflich ist.
(S. 60)
Barbara Stok präsentiert in einem persönlichen und einfach gewählten Titel „Vincent“, der sich ohne Umwege einfach nur auf den Vornamen fokussiert, den heutzutage weltbekannten Künstler des Impressionismus. So zeigt das Cover ebenfalls unverblümt die vereinfachte Abbildung des Malers. Eine Herangehensweise, die sich im Inhalt widerspiegelt. Der Graphic Novel zeigt einen ehrlichen Lebensausschnitt des Künstlers und hält nicht hinter dem Berg, welchen Kämpfen Vincent van Gogh ausgesetzt war.
Die finanzielle Not ist bereits auf den ersten Seiten ersichtlich. Die beiden Brüder, Vincent und Theo, verabschieden sich auf dem Bahnhof und Theo verspricht Vincent regelmäßig Geld zu schicken, damit er seiner Leidenschaft, der Malerei, nachgehen kann. Vincent reist nach Südfrankreich und malt blühende Bäume, weite Weizenfelder und fängt den leuchtenden Himmel einer Sternennacht ein.
So leidenschaftlich er seinen Werken nachgeht, so geplagt ist er vom Ausbleib des Erfolgs, der Geldnot und den zunehmenden Attacken seiner geistigen Verwirrung. Die Idee zur Gründung eines Künstlerhauses konnte nie in die Tat umgesetzt werden. Dennoch blieb er sich und seinem Stil treu, ohne sich dem Geschmack der Massen zu beugen.
Es ist ein etwas trauriger Blick auf ein turbulentes Leben eines brennenden Künstlers, der leider niemals die Chance hatte, zu Lebzeiten die Früchte seiner Arbeit ernten zu dürfen. Gleichzeitig ist es inspirierend zu sehen, wie wahnsinnig ausdauernd und beharrlich er seiner Leidenschaft nachgegangen ist.
Im Kunstunterricht lassen sich einige Ausschnitte wunderbar gemeinsam lesen, wenn es darum geht, dass Vincent seinen Malstil erklärt oder bestimmte Werke, wie „Sternennacht“ oder „Weizenfelder“ beim Entstehen begleitet werden wollen. Gewisse Textausschnitte laden zudem zum Philosophieren ein.
Wenn ich an all die Dinge denke, deren Gründe ich nicht verstehe, schaue ich zu den Weizenfeldern. Ihre Geschichte ist auch unsere, denn sind wir selbst nicht auch zu einem wesentlichen Teil Korn? Jedenfalls müssen wir uns damit abfinden, dass wir wachsen wie ein Pflanze, nicht in der Lage, uns so zu bewegen, wie unsere Fantasie manchmal ersehnt und dass wir, sind wir reif genug, gemäht werden wie Getreide.
(S. 109)
Ein Comic rund um das leidvolle aber auch von Kreativität getragene Schaffen eines Künstlers.
Der „Total genial!“-Reihe bin ich bereits mit dem Leonardo da Vinci-Buch verfallen. In diesem Band steht der weltberühmte, niederländische Maler Vincent van Gogh im Fokus. In kindgerechter Sprache bekommen die jungen Leser einen Einblick in das turbulente und bewegte Leben des Künstlers und begleiten ihn von seiner Kindheit bis hin zu seinem tragischen Tod im Alter von nur 37 Jahren.
Erfreulich ist, dass die Biographie nicht nur auf die dunkle Seite seines Schaffens eingeht, sondern die Lebensetappen, natürlich ohne die wahrheitsgemäßen Stolpersteine auszublenden, doch immer mit dem wohltuenden Licht und der Hoffnung verbindet. Die Kunst und die Malerei waren schließlich seine Lichtblicke, die für ihn eine wunderbare Quelle der Freude dargestellt haben. Und schließlich gibt er den Lesern einen bedeutenden Rat:
Es ist wichtig, Vertrauen zu haben, an sich selbst zu glauben und das zu tun, was man liebt.
Die großflächigen Illustrationen konzentrieren sich auf das Wesentliche, thematisieren auch sein enges Verhältnis zu seinem Bruder Theo und binden weltberühmte Gemälde wie „Sternennacht“, „Selbstbildnis mit Strohhut“ und „Die Kartoffelesser“ ein. Eine Zeitleiste am Ende des Buches fasst die wichtigsten Ereignisse bebildert zusammen. Zuletzt wird mithilfe von 10 Quizfragen das erworbene Wissen gefestigt.
Ein Künstler-Faltheft kann zu Zwecken der Differenzierung im Kunstunterricht eingesetzt werden. Hier werden Mal-Impulse gesetzt, Zitat-Deutungen und weitere kreative Arbeitsanregungen angeboten. Die interaktive Präsentation als „Puzzle-Quiz“ deckt nach und nach das Gemälde „Mais-Ernte in der Provence“ auf und animiert Kinder zur spielerischen Auseinandersetzung mit den Fakten rund um den weltbekannten Künstler. Am Ende wurde eine kurze Bildanalyse eingefügt. Das Quiz wurde mit Genially erstellt und ist kostenfrei zugänglich (Werbung).
Kunstgeschichte muss gar nicht staubtrocken sein. Ein wunderbares Buch für sämtliche Kunstprojekte!