Amy Guglielmo – Claude Monet: Er sah die Welt in hellem Licht

Er arbeitete stundenlang und versuchte die reflektion der Gräser und Wolken im Teich wiederzugeben. Manchmal war er dabei so frustriert, dass er seine Bilder zerschnitt oder mit einem PLATSCH in den Teich warf!

Die Kunstreihe vom DK Verlag rund um weltbekannte Künstlerinnen und Künstler bietet in diesem Band Lesern einen Einblick in das künstlerische Universum von Claude Monet. Der Untertitel verrät bereits, dass Licht in seinen Werken eine große Rolle spielte.

In seiner Kindheit zeigte Claude Monet wenig Begeisterung für das Schreiben und Rechnen. Dafür war er fasziniert davon, Menschen um ihn herum zu karikieren. Das Feuer für das Kritzeln auf dem Papier brannte in ihm schon recht früh. Mit unterschiedlichen Begegnungen kommt der Stein ins Rollen, bis zur Entfaltung von weltberühmte Seerosenbildern, die je nach Tageszeit und Lichteinfall in unendlichen Variationen eine unbeschreibliche Ruhe ausstrahlen.

Die Texte sind in kindgerechter Sprache verfasst und nicht allzu lang. Sehr schön sind die begleitenden Illustrationen, die den Zeichenstil Monets wunderbar einfangen. Der tupfende Malstil wurde stilsicher übernommen. Zwischnedrin sind Vorschläge eingearbeitet, die zu kreativen Pause einladen. So gibt es konkrete und gezielte Malvorschläge in Bezug auf Motive oder Fragestellungen, die sich mit Farben und Malutensilien beschäftigen. Hier wird die Vorstellungskraft angeregt und das Fantasieren herausgekitzelt. Ein Zeitstrahl mit den wichtigsten Kunstwerken gibt eine gute Gegenüberstellung, sodass man sich schnell einen Überblick über typische Charateristika des Malstils verschaffen kann.

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Susie Hodge – Hokusai: Er sah die Welt in einer Welle

Die Reihe „Große Kunstgeschichte“ des Dorling Kindersley Verlags stellt herausragende Persönlichkeiten vor und lässt Leser in ihr Leben blicken. Dabei werden auch die wichtigsten Werke der Künstler vorgestellt und ihr Antrieb und Liebe zur Kunst beleuchtet.

So begegnen wir in dieser einzigartigen Biografie dem kleinen Hokusai, der schon früh zum Zeicheninstrument griff und sich in der Kalligrafie erprobte. Er experimentierte weiter mit der Holzschnitzerei und begann eine Lehre als Holzschne“ider. Sein Talent und seine Begeisterung waren schon in der frühen Kindheit ersichtlich. Immer war es die Natur, die seine Faszination gewann. „Bilder der fließenden Welt“ und damit die Bewegung des Lebens zeichneten seinen Stil Ukiyo-e“ aus. Sein wohl berühmtestes Werk „Die große Welle von Kanagawa“ wird hier in anschaulichen Illustrationen mit all seiner Wuchtigkeit präsentiert. Der Leser wird aktiv eingebunden, indem die Autorin Vorschäge und Inspirationen zum Ausprobieren macht. Ein übersichtlicher und reduzierter Zeitstrahl seiner wichtigsten Kunstwerke rundet die Künstlerbiografie ab.

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Gabrielle Balkan – Georgia O´Keeffe: Sie sah die Welt in einer BLume

Das Bilderbuch über die amerikanische Künstlerin Georgia O`Keeffe ist ein Teil der Reihe „Große Kunstgeschichten“, die in Zusammenarbeit mit dem Metropolitan Museum of Art (The MET) in New York entstanden sind. Es erzählt von ihren frühen Erinnerungen, die ihre Kindheit in Farben füllt. Schon in der glücklichen und behüteten Kindheit betrachtete sie Teile der Natur, die andere Menschen übersahen.

Während des Kunststudiums wurde sie ermuntert, als Kunstschaffende die Welt so zu interpretieren, wie immer sie wollte. Das öffnete für Georgia viele Türen, denn so experimentiere sie frei mit dem Neuen und malte abstrakte Formen und geschwungene Linien, um ihre Gefühle auszudrücken.

Die Leser begleiten die Künstlerin in ihren Etappen des Lebens und lernen nicht nur sie als Person besser kennen, sondern lernen allmählich auch ihre Kunstwerke zu verstehen. Auch die Denkweise der damaligen Gesellschaft wird deutlich. Der Autor spricht zudem stets die Leser an und gibt Impulse bestimmte Techniken zu erproben und mit unterschiedlichen Malstilen und Medien zu experimentieren. Hinten im Bilderbuch findet sich ein Zeitstrahl ihrer Kunstwerke. Ihr Heranzoomen bei den Blüten sollte die Betrachter zum Entschleunigen und wirklichen Schauen bewegen. Georgia O´Keeffe war es wichtig, dass Menschen sich mehr Zeit nehmen, um genauer und allumfassender die Natur aufzusaugen.

Das Künstler-Faltheft zu Georgia O´Keeffe für den Kunstunterricht der Grundschule, mit anregenden Malimpulsen und Malanleitungen findet ihr unter dem folgenden Link.

Tauche ein in die Welt von Georgia O´Keeffe und sehe sie durch ihre Augen!

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Daniel Fehr – Ella im Garten von Giverny: Ein Bilderbuch über Claude Monet

Ich wollte nichts schöner machen, als es war.
Ich wollte malen, wie ich es sah.
Ich wollte malen, wie es auf mich wirkte.

Alle Bilderbuch-Fans von „Linnéa im Garten des Malers“ werden sich freuen, denn dieses Bilderbuch kommt dem Klassiker sehr nahe. Der größte Unterschied ist wohl, dass hier der Text reduzierter ist und die wunderbar pastelligen Illustrationen viel mehr für die Kunst des Impressionisten Claude Monet sprechen.

Ella zieht aus Amerika in das kleine französische Dörfchen Giverny, in dem Claude Monet und einige andere Impressionisten sich niedergelassen haben. Ihr Vater ist ein großer Verehrer seiner Kunst und so schnappt sie sich ihr Zeichenblock und beginnt mit ihren Skizzen. Dabei lässt sie den Künstler mit dem langen Bart und dem Hut nicht aus den Augen und muss staunen, dass Seerosen auf so vielen unterschiedlichen Bildern immer und immer wieder von ihm festgehalten wurden.

Ich verstand nicht, warum man sich zum Malen in einen Raum einschließen sollte, wie dies damals die meisten Maler machten.

Der Künstler nimmt Ella mit durch sein Leben und Werk und erzählt ihr von seiner Kindheit und seinem Werdegang. Dabei betont er, dass es gar nicht das Motiv ist, was ihn fasziniert, sondern das Licht und die Stimmung, die damit einhergeht. Auch das Wasser in all seiner Bewegung und dem Schattenspiel mit den Wolken, bringt ihn immer wieder vor Herausforderungen.

Der Impressionismus wird als Kunstrichtung sehr gut umrissen und spiegelt sich auch in den Illustrationen wider. Die Atmosphäre, die Bedeutung des Lichts und die schemenhafte, großformatige Darstellung ist überzeugend eingefangen.

Mal so gut und so viel du kannst.
Habe keine Angst, hässliche Bilder zu malen.

Die Protagonistin taucht in die Rolle der Leserinnen und Leser ein. Sie wird vom Künstler ermuntert, an ihrer Leidenschaft zu feilen und sich vor der Andersartigkeit nicht zu scheuen. Fehler sind Entwicklungsschritte und bieten die Chance sich zu korrigieren und etwas Neues auszuprobieren. Sie bedeuten Fortschritt. Eine Bildergalerie und eine Übersicht mit Sachinformationen zum Künstler schließen dieses zauberhafte Sachbilderbuch.

Zauberhafte Illustrationen mit den wichtigsten Eckpunkten zum Künstler Claude Monet.

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Susan B. Katz und Linda Schwalbe – Gaudi: Architekt der Fantasie

Das Bilderbuch über das Schaffen von Antonio Gaudi, einem Spanier der wie kein anderer das Bild Barcelonas geprägt hat, ist vom Bild her gedacht. Die gut verständliche Erzählstimme führt die jungen Leser informativ durch sein Leben und stellt sehr gut die prägnanten Besonderheiten seiner Architektur dar. Üppig und sehr originell bebildert sind seine Bauwerke, voll mit Mosaiken und geschwungenen Linien, präsentiert mit expressiven Illustrationen.

Bedingt durch seine Krankheit, war es Antonio nicht möglich eine normale Kindheit zu verleben, sodass er die freie Zeit auf dem Land nutzte, um die Natur um sich herum genau zu studieren. Diese Beobachtungen ließ er später in seine Bauwerke einfließen. Dabei waren die Experten sich gar nicht sicher, ob seine Kunst ein Segen oder ein Fluch für das Stadtbild Barcelonas ist. Seine ganz eigene Leidenschaft und die zahlreichen versteckten Schätze werden hier beispielhaft an einzelnen Projekten dargestellt, wobei das wohl größte immer noch im Bau ist. Sagrada Familia ist bis heute das meist besuchte Baudenkmal ganz Spaniens.

Ein Sachbilderbuch über einen Ausnahmekünstler, der so fantasievolle, individuelle und einzigartige Werke schaffte und hoffentlich viele Kinder inspirieren wird.

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Barbara Stok – Vincent

Rezension

Ein Künstler muss Charakter und Gefühl in sein Werk legen. Nicht malen, was verkäuflich ist.

(S. 60)

Barbara Stok präsentiert in einem persönlichen und einfach gewählten Titel „Vincent“, der sich ohne Umwege einfach nur auf den Vornamen fokussiert, den heutzutage weltbekannten Künstler des Impressionismus. So zeigt das Cover ebenfalls unverblümt die vereinfachte Abbildung des Malers. Eine Herangehensweise, die sich im Inhalt widerspiegelt. Der Graphic Novel zeigt einen ehrlichen Lebensausschnitt des Künstlers und hält nicht hinter dem Berg, welchen Kämpfen Vincent van Gogh ausgesetzt war.

Die finanzielle Not ist bereits auf den ersten Seiten ersichtlich. Die beiden Brüder, Vincent und Theo, verabschieden sich auf dem Bahnhof und Theo verspricht Vincent regelmäßig Geld zu schicken, damit er seiner Leidenschaft, der Malerei, nachgehen kann. Vincent reist nach Südfrankreich und malt blühende Bäume, weite Weizenfelder und fängt den leuchtenden Himmel einer Sternennacht ein.

So leidenschaftlich er seinen Werken nachgeht, so geplagt ist er vom Ausbleib des Erfolgs, der Geldnot und den zunehmenden Attacken seiner geistigen Verwirrung. Die Idee zur Gründung eines Künstlerhauses konnte nie in die Tat umgesetzt werden. Dennoch blieb er sich und seinem Stil treu, ohne sich dem Geschmack der Massen zu beugen.

Es ist ein etwas trauriger Blick auf ein turbulentes Leben eines brennenden Künstlers, der leider niemals die Chance hatte, zu Lebzeiten die Früchte seiner Arbeit ernten zu dürfen. Gleichzeitig ist es inspirierend zu sehen, wie wahnsinnig ausdauernd und beharrlich er seiner Leidenschaft nachgegangen ist.

Im Kunstunterricht lassen sich einige Ausschnitte wunderbar gemeinsam lesen, wenn es darum geht, dass Vincent seinen Malstil erklärt oder bestimmte Werke, wie „Sternennacht“ oder „Weizenfelder“ beim Entstehen begleitet werden wollen. Gewisse Textausschnitte laden zudem zum Philosophieren ein.

Wenn ich an all die Dinge denke, deren Gründe ich nicht verstehe, schaue ich zu den Weizenfeldern. Ihre Geschichte ist auch unsere, denn sind wir selbst nicht auch zu einem wesentlichen Teil Korn? Jedenfalls müssen wir uns damit abfinden, dass wir wachsen wie ein Pflanze, nicht in der Lage, uns so zu bewegen, wie unsere Fantasie manchmal ersehnt und dass wir, sind wir reif genug, gemäht werden wie Getreide.

(S. 109)
Blick ins Buch
Fazit

Ein Comic rund um das leidvolle aber auch von Kreativität getragene Schaffen eines Künstlers.

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Isabel Munoz – Total genial! Leonardo da Vinci

Rezension

Die „Total genial“-Reihe widmet sich berühmten Persönlichkeiten und stellt ihren Lebenslauf anschaulich und kindgerecht dar. In einfacher Sprache folgen junge Leserinnen und Leser den Spuren Leonardo da Vincis von seiner Kindheit bei seinem Vater, der seine künstlerische Ader schon früh entdeckte und förderte, bis hin zu seinen zahlreichen Entdeckungen und dem lebenslangen Durst nach neuen Erkenntnissen.

Die Geschichte seines Lebens ist durchaus beeindruckend. Leonardo da Vinci war eben nicht nur Künstler, sondern auch Forscher in anatomischen Studien, aber auch in Geologie und Architektur bewandert. Er hat zahlreiche Erfindungen hinterlassen. Seinen Werdegang in diesem 40-seitigen Bilderbuch zu begleiten, macht Freude. Die großflächigen Illustrationen konzentrieren sich auf das Wesentliche und führen gekonnt durch die bedeutenden Lebensstationen. Das weltberühmte Wandbild „Das letzte Abendmahl“, „Mona Lisa“, die Fluggeräte und natürlich „Der vitruvianische Mensch“ – es fehlt nichts! Sogar eine Zeitleiste wurde am Ende des Buches zur besseren Übersicht abgebildet. Zuletzt wird mithilfe von 10 Quizfragen das erworbene Wissen gefestigt.

Dieses komprimierte Bilderbuch aus der Ich-Perspektive erzählt, eignet sich wunderbar für Kunstprojekte in der Grundschule, kann aber auch als Nachschlagewerk bei den Themen „Erfindungen“ oder „Berühmte Persönlichkeiten“ im Sachunterricht dienen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ebenfalls unschlagbar.

Blick ins Buch

Eine vertiefende Möglichkeit sich mit einem Künstler auseinander zu setzen, bieten „Künstler-Falthefte„. Nach einer kurzen Darstellung des Lebenslaufs folgen kreative Arbeitsanregungen für den Kunstunterricht, die von den Schülerinnen und Schülern selbstständig bearbeitet werden können. Neben Leonardo da Vinci sind noch zahlreiche andere Künstler, wie Gustav Klimt, Frida Kahlo, Pablo Picasso oder Vincent van Gogh zu finden.

Fazit

In einfacher Sprache – auf wesentliche Punkte beschränkt – schön bebildert

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Bewertung: 4.5 von 5.

David Hockney und Martin Gayford – Die Welt der Bilder für Kinder

Rezension

Die Geschichte der Bilder beginnt in den Höhlen und endet heute, auf dem iPad.

Eine wunderbare Symbiose aus Künstlern und Kunstkritikern öffnet den jungen Lesern die Tür zur Betrachtung von Kunst.  Glücklicherweise wird Kunstgeschichte hier nicht trocken und nüchtern präsentiert, sondern in einem spannenden Dialog diskutiert. Ist Kunst nicht letztendlich genau das? Ein Austausch über Ansichten, die Weitergabe von individuellen Interpretationen als großen Schatz an unterschiedlichen Zugängen, die geprägt sind von unserer Brille an Gefühlen, Erinnerungen und Bedürfnissen.

Die Illustrationen von Rose Blake tragen das Konzept maßgeblich. Sie schafft es Figuren und Szenarien zu darzustellen, die für Kinder greifbar sind, mit denen sie sich verbunden fühlen und denen sie beim Galeriegang in der Zeitleiste durch die Kunst folgen. Es geht zunächst darum, warum Menschen begannen Kunst zu erschaffen. Bei den Höhlenmalereien gibt David Hockney als Leitfigur den Hinweis, dass damals der Mensch wohl sehr genau hinschauen musste, um so einen Bullen, den andere wiedererkennen sollten, auf die Höhlenwand zu zeichnen. Die Erklärungen sind stets leicht verständlich und so formuliert, dass Kinder im Grundschulalter etwas damit anfangen können.

Warum wurde dieses Bild geschaffen?
Was bedeutet es?
Was zeigt das Bild?

Die Herangehensweise an Betrachtung der Kunstwerke ist äußerst spannend. Es geht um die Problematik Dreidimensionalität der realen Welt auf einer flachen Ebene darzustellen und dass man Vorreiter braucht, wie z.B. Van Eyck, dem andere nacheifern konnten. Genau das ist die Entwicklung, nicht nur in der Kunst, denn Bilder beeinflussen andere Bilder. Im Kapitel „Zeichen setzen“ findet ein Austausch über den Einsatz der Kunstwerkzeuge statt und wann ein Zeichen interessant für das Auge erscheint. Umso schöner ist es, dass die Autoren die jungen Leser zum Erproben animieren.

Du kannst verschiedene Zeichen anschauen, die ein Künstler verwendet und dann etwas ausborgen – Zeichen mit einer Feder, mit Zeichenkohle, Bleistift, ebenso Striche mit Pinsel und Farbe. Und du erkennst noch besser, wenn du selbst zeichnen lernst und die Zeichen kopierst.

Und was macht ein gutes Bild oder ein erinnerungswürdiges Foto aus? Es bleibt im Gedächtnis und überdauert die Zeit.

Blick ins Buch

Fazit

Kindgerechter und gut verständlicher Zugang zur Kunst von einem der populärsten lebenden Künstler der Welt.

Aaron Rosen – Eine Reise durch die Kunst

Rezension

Dieses Sachbuch für Kinder ab 8 Jahren hat in erster Linie die geschichtlichen Ereignisse auf der ganzen Welt im Vordergrund. Aus diesen Entwicklungen heraus leiten sich Einflüsse in der Kunst, beeinflusst durch verschiedenste Kulturen, ab.

Diese Geschichts- und Kunstreise verläuft chronologisch, beginnend mit der Steinzeit und den Höhlenmalereien und endet im Jahr 2020, in der heutigen Zeit. Im Fokus der jeweiligen Kapitel stehen entscheidende und bewegende Momente der Weltgeschichte, wichtige Kunstbewegungen und besonders bedeutende Meisterwerke. Der Leser macht an 30 verschiedenen Orten Halt. In der Antike spielen Rom, Athen und Jerusalem eine entscheidende Rolle. Berühmte Baumeister und Bildhauer erschufen erhabene Statuen und mythische Skulpturen oder schmeichelhafte Porträts. Zur mittelalterlichen Kunst zählen Kostbarkeiten in Form von Porzellan und der Lackkunst oder raffinierte Töpferarbeiten. Die Moderne steht für die Quelle der Innovation. Geschichtlich war es eine Zeit der großen Veränderungen, die sich in der Kunst widerspiegelte. Die Natur wurde mit anderen Augen gesehen und die dekorativen Künste erlebten eine Blütezeit. Die Vorstellungen von Schönheit änderten sich.

Begleitet werden die Doppelseiten von Illustrationen und Fotografien. Neben dem gut verständlichen Haupttext sind immer wieder kleine Beschreibungen oder Hinweise zu den Kunstwerken zu finden. Die wirklich bekannten und bedeutenden Kunstwerke wird man hier jedoch vergebens suchen. Die Veränderung der Kunst im Allgemeinen ist hier Thema. Gustav Klimt, Marc Chagall, Wassily Kandinsky und Frida Kahlo sind rar gesäte Kunstpersönlichkeiten, da es eher um die Kunstrichtungen und -wandlungen geht.

Blick ins Buch

Fazit

Ein gut verständlicher Umriss der Wandlung der Kunst, beeinflusst von den geschichtlichen Ereignissen.

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Ana Gallo und Katherine Quinn – Lump & Pablo: Haustiere und ihre berühmten Freunde

Rezension

Wie ein wertvolles Fotoalbum, das von Generation zu Generation weitervererbt wurde, eröffnet sich dieses wertig gestaltete Bilderbuch für Kinder ab 7 Jahren, mit einem hohen künstlerischen und literaturästhetischen Anspruch. Bedeutende Persönlichkeiten, jeweils eingefasst in erinnerungswürdige Bilderrahmen, präsentieren sich mit ihren Haustieren.

Hier sind zwanzig liebevolle Geschichten über berühmte Künstler, Musiker, Wissenschaftler, Schriftsteller und ihre tierischen Freunde versammelt. Die Lust des Illustrators an der gestalterischen, kreativen Umsetzung des Themas springt einem aus jeder Seite entgegen. Als Gestaltungselement wurde eine der Doppelseiten komplett dem Portrait gewidmet.

Frida Kahlo umarmt fürsorglich ihr zahmes Reh und der Leser erfährt zudem Fakten über ihr Künstlerleben, ihre Schicksalsschläge und ihre Liebe zu Tieren. Im Innenhof ihres Blauen Hauses waren sämtliche Tiere beheimatet, sogar ein Rehkitz war ihr gegenüber zutraulich, schließlich hat sie ihn aufgezogen. Auch Gustav Klimt freute sich über die pelzige Gesellschaft einer Katze.  Sein üppiger Garten lud eine Vielzahl an Katzen ein und das Katzenurin nutzte er sogar für seine Kunst als Fixiermittel. Krokodile, Leoparden, sprechende Raben und sämtliche Hunderassen begleiteten die Berühmtheiten.

Dieser Blickwinkel auf das Leben der Menschen ist besonders faszinierend. Die Texte erschlagen nicht mit Jahreszahlen und nüchternen Erzählungen, sondern erzählen seelenvoll von den Zuneigungen und Vorlieben, die auch ihre Werke prägten.

Blick ins Buch

Zur Vertiefung des theoretischen Wissens und der praktischen Umsetzung von Frida Kahlos Kunst, steht ein Stationslauf mit insgesamt 8 Stationen für die Jahrgänge 3/4 zum Download bereit.

Frida Kahlo_AusmalbilderFrida Kahlo_Stationenlernen

 

 

 

 

 

 

 

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Fazit

Berühmte Persönlichkeiten im Licht ihrer liebevollen Begleiter!

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