Ralf Kiwit – Neue Traumstunden für Kinder

Neue Traumstunden für Kinder

Im Alltag sind Kinder einem steten Geräuschpegel ausgesetzt. Immer mehr Kinder sehnen sich nach Ruhephasen und lieben Stilleübungen, die Konzentration und Ruhe in die Klasse bringen.

Neben unserem Ritual „Die stille Minute“, lieben meine Schülerinnen und Schüler für Stillarbeitsphasen die sogenannte „Plätschermusik“. Diese Entspannungsmelodie verhindert Nebengespräche und fördert die Konzentration auf die eigentliche Aufgabe, vor allem für Schreibübungen oder Kunststunden hat sich die Musik bewährt.

Bisher nutzte ich die CD „Sanfte Klänge„. Jedoch störte mich mit den immer länger werdenden Arbeitsphasen der Bruch nach ca. 6 Minuten, der die Kinder aus ihrer Konzentrationsphase riss. Die CD „Neue Traumstunden für Kinder“ beinhaltet zwar „nur“ 5 Tracks, diese sind jedoch um einiges länger und liegen zwischen 9 und 13 Minuten. Außerdem sind sie thematisch angehaucht: „Sommer in den Dünen“, „Die Wanderung auf Berggipfeln“, „Du fliegst ins Weltall“, „Du gehst tauchen im Meer“ und „Besuch bei den Waldelfen“. Besonders die letzte Melodie lieben meine Schülerinnen und Schüler, weil sie leise ist und etwas Geheimnisvolles birgt.

Thematisch nutze ich die CD auch gerne für unterschiedliche Fantasiereisen oder Kindermassagen. Dafür dunkeln wir den Raum ab, stellen auf den Gruppentischen Kerzen auf und legen den Kopf bequem auf dem Tisch ab. Aufgrund der Bandbreite, können die Melodien für fast alle Fantasiegeschichten genutzt werden. Praktischerweise befinden sich im Booklet zu jeder Melodie kurze Einleitungen für Fantasiereisen.

Für uns ist die CD ein wirklicher Glücksgriff!

Selbstverständlich kann die CD auch im häuslichen Rahmen für entspanntere Einschlafsituationen genutzt werden. Die Kinder können zur Ruhe kommen und sich entspannt ins Träumeland begeben.

Neue Traumstunden für Kinder

 

 

Angenehm, fließend, beruhigend

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Norbert Fessler und Michaela Knoll – Achtsamkeitstraining für Kinder

Achtsamkeitstraining für Kinder

In diesem Ordner wird ein fundiertes Konzept zum körperbasierten Achtsamkeitstraining präsentiert. Eingebettet sind die insgesamt 40 Übungen in Geschichten rund um die Identifikationsfigur Lorin, die in fünf Fantasie- und Bildungsreisen die Kinder mitnimmt, um ihren eigenen Körper kennen zu lernen und somit zu mehr Konzentration und Entspannung verhilft.

Begleitet werden die Geschichten durch Körperübungen von Kopf bis Fuß:

  • Standfest werden – Füße und Beine kräftigen
  • Die Welt umarmen – Brustkorb und Rücken stärken
  • Lasten schultern – Schultern und Nacken entspannen
  • Flinke Finger für einen regen Geist – Hände und Arme wahrnehmen
  • Den Blick schärfen – Mit den Augen mehr erkennen

Das Achtsamkeitstraining wurde für den turbulenten Kiga- und Grundschulalltag konzipiert und beinhaltet zu jeder Übung große, farbige Bildkarten, die die Übung den Kindern auch visuell verdeutlichen. Auf der Rückseite jeder Karte befinden sich Ausführungshinweise für die Lehrkraft bzw. Erzieherin.

Achtsamkeitstraining für Kinder

Das Achtsamkeitstraining beinhaltet viele Übungen, die ich aus dem Yogaunterricht kenne und die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist entspannen. In dem hier dargestellten Umfang lässt sich das Konzept so im Grundschulalltag nicht realisieren, dafür ist die Zeit schlichtweg nicht da.

Jedoch habe ich einzelne Übungen für meine Erstklässler durchaus als Ritual am Ende des Tages unter dem Begriff „Ruhe-Insel“ eingeführt.  Hierbei erweisen sich die Bildkarten als sehr praktisch. Dafür ziehen wir unsere Schuhe aus, machen es uns auf dem Teppich bequem und steigen mit einer Entspannungsmusik ein. Diese lasse ich ca. 1 Min. lang spielen, um den Kindern die Gelegenheit zu geben sich an ihren inneren Ruheort zu begeben. Nachdem ich die Musik leise drehe, geht es mit einigen Achtsamkeitsübungen weiter. In den ersten Wochen war es für mich sehr erstaunlich, dass auch scheinbar einfache Übungen, wie z.B. Schultern kreisen lassen oder die Übungen mit den Zehen für einige Kinder sehr anstrengend oder gar nicht durchzuführen waren. Nach 8 Wochen Training klappt es nun schon besser und die Kinder freuen sich auf dieses Ritual. Nachdem wir nun mehrere Übungen kennen gelernt haben, integrieren wir sie auch gerne in das „Menschen-Memory“- Spiel.

Grundsätzlich wäre das Konzept in der dargestellten Form sicherlich als ein AG-Angebot denkbar. Vor allem für Kinder, die an mangelnder Konzentration leiden und Schwierigkeit haben ihren eigenen Körper wahrzunehmen. Die Geschichten rund um Lorin und ihre Reise zur Traubenernte, als Perlentaucherin oder Besucherin am Hof eines Schmieds sind sowohl für Jungen als auch für Mädchen interessant. Nebenbei lernt man eine Menge dazu!

Achtsamkeitstraining für Kinder

Den eigenen Körper wahrnehmen auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit.

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Hartmut E. Höfele et al. – Kita-Lieder von Morgenkreis bis Aufräumzeit

Kita-Lieder von Morgenkreis bis Aufräumzeit

Auf der Suche nach einem fetzigen Aufräumlied für meine Erstklässler, habe ich das ganze Internet durchstöbert und mir sämtliche Hörproben angehört. Bei dieser Aufräummusik bin ich aus mehreren Gründen hängen geblieben. Zum einen ist es mit 1:35 Minuten lang genug, um jegliche Memorykarten wieder einzusammeln und rechtzeitig wieder am Platz zu sitzen. Zum anderen ist es heiter angehaucht, ohne hektisch zu wirken oder gar Stress auszulösen. Schön ist außerdem, dass der Text so wunderbar passt und von den Kleinen schon bald während des Aufräumens munter mitgeträllert werden kann.

Doch auch die anderen Lieder im Sampler überzeugen. So lieben meine Ersties auch das Bewegungslied „Zehn wilde, kleine Finger“, das wir nach dem anstrengenden Nachspuren und Schreiben anschließen, um unseren Fingern etwas Bewegung zu gönnen. Ich muss jedoch zugeben, dass für manche die Stimmhöhe schon fast wieder zu hoch ist 😉 Im Mathematikunterricht wird gerne das „Eins-Plus-Eins-Lied“ gesungen und auch in die Strümpfe geschaut, ob vier plus eins tatsächlich fünf ist.

Zu den Hörproben hier entlang.

Passend zum Thema Herbst diente uns das ruhige „Jahreszeitenlied“ als Anregung um den Jahreskreis zu besprechen. Auch das Abschlusslied ist ansprechend, kurz und inhaltlich sehr rund. Auch wenn die Liedersammlung hauptsächlich für den Kindergarten konzipiert ist, lassen sich viele Lieder auch in den ersten beiden Grundschuljahren sehr gut verwenden. Im Booklet finden sich praktischerweise alle Liedtexte zu den 16 angebotenen Musikstücken.

Die Uhr zeigt uns: Es ist so weit,
jetzt beginnt die Aufräumzeit.
Alles kommt an seinen Fleck, jeder räumt was weg.

Refrain: In die Kiste rein, ins Regal hinein,
in den Schrank hinein, ja, so soll es sein. (…)

Kita-Lieder von Morgenkreis bis Aufräumzeit

Eingängige Rhythmen für eine fröhliche Abwechslung im Alltag!

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NATUR-Lieder für KINDER: Die schönsten Lieder rund um Tiere, Pflanzen und Jahreszeiten

Naturlieder für Kinder

Die Lieder in dieser Sammlung drehen sich alle um die Naturereignisse auf unserer Erde. Unter den 16 kunterbunten Songs finden sich sowohl langsame als auch peppige Lieder. Der Ablauf der Monate und die Jahreszeiten werden in „Zähl mit uns die Jahreskinder“ thematisiert. In dem Lied „Auf meinem kleinen Beet“ wird der Vorgang des Säen, das Wachsen, Gießen, die Entfaltung der Knospen, Bedeutung der Wurzeln und schließlich das Düngen angeschnitten.

Der Aufbau der Lieder gliedert sich nach den Jahreszeiten, also beginnend mit dem Frühling, Sommer („Sonnwendfeuerlied“), Erntedankfest und die letzten Lieder wie z.B. „Hüpf dich warm“ handeln dementsprechend von der kälteren Jahreszeit. Doch auch Tiere finden in dieser Liedersammlung ihren Platz, wenn es z.B. um die Tiere auf dem Bauernhof geht oder wenn in „Weißt du, wo die Tiere leben?“ die unterschiedlichen Lebensorte unterteilt nach Kontinenten Erwähnung finden.

Aus dieser Sammlung haben sich relativ schnell die Lieblingslieder herauskristallisiert. Sie haben einen leicht zu merkenden Refrain, eignen sich als Ohrwurm, haben eine eingängige Melodie und laden so zum Mitsingen ein. Die ersten drei Lieder „Zähl mit uns die Jahreskinder“, „Frühlingssonne“ und „Auf meinem kleinen Beet“ gehören zu unseren Favoriten.

Das Lied über die Frühlingssonne ist melodisch leicht orientalisch angehaucht und integriert sogar einige türkische Verse zum Schluss. Ich habe einen Ausschnitt aus dem Lied „Frühlingssonne“ eingefügt:

Wenn die Sonne es gut meint,
im Frühling auf die Blumen scheint. (2x)
Summ, summ, mit Gebrumm,
Bienen sausen rum,
summ, summ, Freude pur,
es lebe die Natur.

Das Lied „Auf meinem kleinen Beet“ ist weniger zum Mitsingen geeignet. Vielmehr würde ich es zur Informationsentnahme einsetzen. Denn da sind so viele wertvolle Details über das Wachsen von Pflanzen enthalten, dass ich das einfach zum sinnentnehmenden Hören einspielen würde. Auch hier ein Ausschnitt, weil es einfach so schön ist:

Bleibt der Regen aus,
hol ich die Kanne raus
und geh‘ die Pflänzchen gießen,
damit sie weiter sprießen.
Doch nicht zu viel und vorsichtig,
denn schwimmen können sie ja nicht (…)

Kunterbunte Liedersammlung über die Natur mit wertvollen Informationen im Liedtext!

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Gisel Walter – Kinder entdecken ihre 7 Sinne – Band 2

Nach dem ersten Band zu „Kinder entdecken ihre Sinne“ mit dem Schwerpunkt  Sehen, Hören, Riechen und Schmecken erscheint nun das nachfolgende Band, welches sich auf die Sinneswahrnehmungen Tasten, Bewegen und Gleichgewicht halten konzentriert.

Neben fundierten Hintergrundinformationen werden Spiele, Experimente und Forscheraufträge zur Sinneswahrnehmung  vorgestellt. Die Sinne Tasten und Bewegen umfassen jeweils 50 Seiten, während dem Gleichgewicht 30 Seiten gewidmet wurden. Bei den Spielen und Experimenten wurde ein großer Wert auf die Beteiligung der Kinder gelegt. Das heißt sie machen, erforschen, erfinden und lernen. Bei allen „Spielen“ informiert ein kurzer Text den Leser über Sinn und Lernziel der Aktivität und gibt die dazugehröige Alters- und Zeitangabe.

Als zusätzliches Bonbon macht Gisela Walter die Sprachförderung in einigen Spielen schmackhaft und bindet Synonyme für Bewegen oder Tasten an, stellt passende Redensarten vor, die allesamt zum spielerischen und kreativen Sprachgebrauch anregen sollen.

Nicht alle Spiele sind als typische Spiele zu verstehen. Oft sind es einfach „nur“ Beobachtungs- und Forscheraufträge, wenn es z.B. darum geht gemeinsam die Haut auf der Handinnenfläche, dem Unterarm, der Nase, den Augen oder den Fersen abzutasten und gemeinsam die neuen Erkenntnisse festzuhalten. Zur Förderung der Berührungssensibilität ist der Vorschlag zum Erspüren der Seifenblasen sehr inspirierend. Die Begründungen warum z.B. der Rücken weitaus weniger Berührungen wahrnimmt und somit 3 von 5 Fingern nur schlecht unterscheiden kann, während die Fußsohle erheblich sensibler ist, wird in einem „Info-Kasten“ sehr nachvollziehbar erläutert.

Die Illustrationen von Simone Pahl gleichen erstaunlich den Bildern von Kerstin Heinlein, die das vorherige Band illustriert hat und verdeutlichen die unterschiedlichen Schichten der Haut, den Gehörgang oder bilden einfach den Spielvorgang ab.

Zum Schwerpunkt Bewegen werden Aktivitäten rund um Körperteile, Muskeln, Gelenke, Geschwindigkeit, Reaktion und Geschicklichkeit thematisiert, die eine große Bandbreite an unterschiedlichen Anregungen zu einem Thema abdecken. Die meisten Spiele können ohne viel Aufwand und Materialen durchgeführt werden und werden die Kinder das ein oder andere Faszinierende an ihrem Körper entdecken lassen!

Fundierte Sachinformationen in unterschiedliche und abwechslungsreiche Spiele und Wahrnehmungsaufträge verpackt, die die Kinder auf ihrem eigenem Niveau ansprechen und viel Wissen vermitteln.

 

 

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Josephine Kronfli und Pit Budde – Fliegende Feder

Das Buch bietet eine große Zahl an indianischen Geschichten, Liedern, Tänzen, Flötenmelodien und Spielen. Die vorgestellten Bastelprojekte rund um Kleidung, Essen, und Spielzeuge ermöglichen ein intensives Eintauchen in das Leben, die Kultur und die Religion der Indianer. Ein beigefügter Bastelbogen erleichtert die Umsetzung der zahlreichen Gestaltungsideen. Die CD fasst viele Geschichten und alle Lieder, als optimale Ergänzung zum Buch, zusammen.

Die Indianer sind für viele Kinder ein faszinierendes Thema. Sowohl Mädchen als auch Jungen können sich gleichermaßen für diese Kultur begeistern. Dieses Buch betrachte ich als eine Inspirationsquelle für Lehrer und Erzieher, die ein Projekt rund um die Thematik „Indianer“ planen. Die Vorschläge sind breit gefächert und können im Kunst-, Musik-, Sachunterricht und Deutsch eingesetzt werden. Viele Ideen können ebenso in Stationen zum selbstständigen Arbeiten und Basteln angeboten werden.

Der Titel „Fliegende Feder“ orientiert sich an einem Kinderspielzeug, welches sehr leicht herzustellen ist und im Weit-, Hoch- oder Zielwurf Anwendung finden kann.

Das Inhaltsverzeichnis ist thematisch angelegt. Mir persönlich fiel hier die Orientierung schwer. Denn was kann sich schon unter der Überschrift „Wir sind die singenden Sterne“ oder „In Schönheit möge es auf uns regnen“ verbergen? Viel hilfreicher fand ich somit das Register im Anhang. Hier werden alle Geschichten, Lieder, Rezepte, Flötenmelodien, Spiele, Tänze und Basteleien unter den jeweiligen Kategorien alphabetisch sortiert dargestellt. Das Lied Taino Tee hat das Potenzial an mein Lieblingslied „Fly like an eagle“ heranzukommen.  Leider fehlt im Buch die eine Strophe mit dem englischen Text. Auf der CD vermisse ich  die Playback-Versionen zu den jeweiligen Liedern. Auch wäre es zeitsparender und praktischer bei der Übersicht der Lieder die jeweilige Seitenzahl zum Liedtext im Buch anzugeben.

Kennen lernen der indianischen Kultur mit einer Fülle an Spielen, Liedern, Tänzen, Geschichten und Basteleien. Eine schöne Inspirationsquelle!

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Andrea Erkert – Hurra! Wir spielen draußen

Das Buch enthält vielfältige Spielideen für Aktivitäten im Freien, für unterschiedlichste Gelegenheiten und Bedürfnissen. Die Spiele eignen sich für Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren und können mit einer Kleingruppe oder einer gesamten Schulklasse durchgeführt werden.
Die einzelnen Kapitel wurden nach unterschiedlichen Schwerpunkten eingeteilt. Für jedes Speil werden die empfohlenen Altersangaben und ggf. die benötigten Materialien angegeben. Es werden gelegentlich Naturmaterialien wie Kastanien, Eicheln, Bälle, Springseile, Stoppuhren und Augenbinden benötigt.

Im ersten Kapitel liegt der Fokus auf Kreisspielen, die  für das Aufwärmen und Begrüßen beabsichtigt sind. Das zweite Kapitel enthält Spiele zum Werfen, Rollen und Fangen. Hier stehen Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Bewegungskoordination im Vordergrund. Das dritte Kapitel beinhaltet Spiele zum Laufen und Verstecken. Das vierte Kapitel umfasst zahlreiche Spiele zum Hüpfen, Klettern und Balancieren. Es folgen Spiele zum Malen, Sandeln und Matschen. Das Buch wird durch Spiele zum Ruhigwerden und Entspannen abgerundet und bietet außerdem Vorschläge für Spiele, in denen Geschwister und auch Eltern eingebunden werden können.

Im Freien können Kinder so richtig in Bewegung kommen. Hier haben sie die Gelegenheit die Natur zu ertasten, zu riechen, zu erforschen, zu experimentieren und die Welt mit allen Sinnen zu begreifen. Sie haben die Gelegenheit ihr Können zu zeigen und ihre körperlichen Grenzen auszutesten. Draußen zu spielen macht den Kindern  meistens Spaß. Diese Freude sollte aufgegriffen und mit einigen motivierenden Ideen unter freiem Himmel weiter gefördert werden. Dieses Buch bietet eine umfangreiche Sammlung, die sowohl für zu Hause (Kindergeburtstage) als auch für Kindergarten, Grundschule und Freizeiten eingesetzt werden kann.

Die Bandbreite der Spiele ist groß und variiert von aktiven bis hin zu entspannten Spiele, bei denen die Kinder zur Ruhe kommen können. Sie träumen auf der Wiese, entspannen sich bei einer Streichelmassage oder meditieren beim Malen von Naturbildern. Es sind wirklich anregende Ideen dabei, von denen viele ohne viel Aufwand umgesetzt werden können. Bei diesem Buch hat man als Erwachsener Lust mit den Kindern nach draußen zu gehen und gemeinsam die Spielräume im Freien zu entdecken!
Und wieso nicht einmal einige Sportstunden für das Spielen im Freien nutzen? Dieses Buch ist die dazu passende Inspirationsquelle!

Anregend, vielfältig, übersichtlich, motivierend, gesundheitsfördernd!

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Ursula Salbert – Das Kinderyoga Spielebuch

Ursula Salbert möchte mit diesem Buch, nach eigener Angabe, „einen Beitrag zur Akzeptanz dieser wertvollen Methode leisten und sie als Möglichkeit zur Erhöhung der Lebensqualität der Kinder ins öffentliche Bewusstsein rücken“ (S. 8).

In diesem Praxis-Buch wurden 48 Kinderyoga-Übungen zusammengtragen.  Die Identifikationsfiguren Maus und Biene bilden die Hauptfiguren der Vorlesegeschichten. Sie verkörpern unterschiedliche Charaktere und reisen getrennt von einander nach Indien. Dort lernen sie die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen kennen und erlernen von ihnen auf abenteuerliche Art und Weise Yoga. Den Vorlesegeschichten folgen Spielgeschichten, hier haben Kinder die Gelegenheit in die Rolle der jeweiligen Hauptfigur zu schlüpfen und selbst Yoga- und Atemübungen durchzuführen. Die abschließende Traumgeschichte bietet die Möglichkeit alle Vorstellungsbilder und Empfindungen in Ruhe zu verinnerlichen.

Den Übungen vorangestellt sind wertvolle pädagogische Informationen über Kinderyoga, Hinweise zur Planung und Durchführung und Konzentrations- und Meditationsübungen. Eine sehr nützliche Beilage, ein Plakat mit 48 Bildkarten mit Yoga-Übungen aus den Spielgeschichten, rundet das Angebot ab.

Durch die ständige Reizüberflutung unserer Kinder und der mangelnden Zeit diese zu verarbeiten, werden immer mehr Kinder stressgeplagter. Der wachsende Zeit- und Leistungsdruck tut sein Übriges. So fehlt vielen Kindern die Zeit zum fantasievollen Spiel im Freien und die Möglichkeit sich selbst und ihre Umwelt ausgiebig zu erspüren, zu erleben, zu begreifen, zu experimentieren und auszuprobieren. Dieses Buch baut auf diesem Problem auf und möchte das spielerische Lernen mit dem Wechsel von Bewegung und Ruhe in den Vordergrund rücken.

Dieses sehr durchdachte Praxisbuch ist sehr schön nach 14 aufeinander aufbauenden Yoga-Spielgeschichten mit Übungsangaben und Traumgeschichten konzipiert. Neben der eigentlichen Spielgeschichte werden die jeweiligen Bewegungen herausgehoben und mithilfe eines Bildes noch einmal verdeutlicht. So weiß die Lehrkraft ganz genau, welche Bewegung zu welchem Textabschnitt durchgeführt werden soll.

Die 48 Yoga Übungen, die noch einmal getrennt von den Spielgeschichten mit Maus und Biene vorgestellt werden, werden nach dem Dreischritt (Vorstellungsbild, Übungsverlauf und Übungsziele) strukturiert. Im Vorstellungsbild wird eine Situation beschrieben nach der gehandelt werden soll. In der Kategorie Atemübung ist ein wehender Wind, der die Wolken, Blätter und Zweige wegpustet, als eine Art Sinnbild der Übung zu sehen. Natürlich können hierbei auch tatsächlich Blätter eingesetzt werden, um das Ausatmen sinnhafter zu gestalten. Die Übungsziele führen der Lehrkraft vor Augen welche Absicht die jeweilige Übung hat (z.B. Entschlackt den Körper, Stärkt das Lungengewebe, Fördert die Durchblutung, Hilft mental loszulassen etc.).

Dieses Kinderyoga-Spielebuch würde sich besonders gut für die Nachmittagsbetreuung eignen, sei es für eine AG oder den Ganztag. Die jeweiligen Stundenbilder sind durchdacht und so aufbereitet, dass sie gleich eingesetzt werden können. Ich würde mir persönlich zumindest für die Traumgeschichten eine CD mit schöner Entspannungsmusik wünschen. Vielleicht könnte hier die Geschichte sogar drauf gesprochen werden.

Ein praxisnahes Kinderyoga-Spielebuch, das viel Hintergrundwissen bietet und für Laien auf diesem Gebiet eine tolle Möglichkeit darstellt mit Kindern Yoga spielerisch zu praktizieren.

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Leonore Geißelbrecht – Tafener – Die Früchte-Detektive

Das vierte Band zur erfolgreichen Detektive-Reihe erscheint zum Thema „Früchte“. Am Anfang steht der Apfel und am Ende die Zitrusfrucht. Hier wird die gesunde Ernährung in den Fokus gerückt und in 4 Kapiteln auf die jeweiligen Früchte eingegangen. Unter „Obstgartenfrüchte“ verbergen sich u.a. Birne, Kirsche und Quitte. Hagebutte und Holunder tauchen unter „Wilde Heckenfrüchte“ wieder auf. Doch auch  Bananen, Kiwis und Weintrauben finden unter „Früchte aus dem Süden“ Erwähnung.

Die Autorin selbst bezeichnet das Buch als „eine Fundgrube an Verwertungs-Ideen“. Das Buch animiert auch zum Beobachten, Verändern, Untersuchen, Fantasieren, Toben, Spielen und Staunen.

Als Einführung jeder Früchteart wurde ein Steckbrief verfasst, der die wichtigsten Informationen übersichtlich darstellt. In Form von Notizzetteln werden die Besonderheiten kurz aufgeführt, wie z.B. die Eigenschaften und Taktiken der Pflanze, ihre Anpassungsfähigkeit, Verwandschaft, Wirkung und Ursprung. In den Aktionen werden diese Besonderheiten mit allen Sinnen erfasst, mit kleinen Experimenten selbst entdeckt und spielerisch vertieft. Die jeweiligen Kapitel werden mit Werk- und Bastelanregungen oder einfachen Rezepten, Geschichten, Reimen und Liedern ergänzt.

Im Frühjahr erwacht die Natur zum Leben. Es verändert sich so viel, dass diese Wunder zum Forschen herausfordern. Dieser Lernfreude wird in diesem Detektiv-Buch Rechnung getragen und der Inhalt auf sehr einfache Weise dargestellt, so dass es für jeden Laien verständlich ist. Ob das Basteln einer Apfellaterne, das Züchten einer Flaschenbirne, das Vorbereiten und Nähen eines Kirschkernkissens oder die Veranstaltung einer Spuckolympiade; die Ideen sind herrlich erfrischend und leicht umsetzbar. Besonders gut gefallen mir die Bastelideen zu den jeweiligen Obstsorten. Als Kind musste ich in der Schule mit jeglichen Obst- und Gemüsesorten etwas Witziges und Kreatives basteln. Dieses Buch bietet hierzu tolle Beispiele, die alle durch bunte Zeichnungen veranschaulicht werden. So wird aus einer Birne ein Igel, aus Hagebutte ein Augenverdreher und aus einer Zitrone ein Tintenfisch.

Der sehr umfassende Umgang mit den unterschiedlichen Früchten erweitert das Wissen der Kinder und ganz nebenbei wird die Lust auf den Verzehr des gesunden Obstes angeregt. Bereits beim Durchblättern wird der Tatendrang geweckt und die Lust auf das Pflanzen und Erforschen entfacht.

 

 

Ein kreatives Praxisbuch für den Kindergarten, Ganztag oder Grundschule mit einem großen Spaßfaktor und viel Fantasie.

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Andrea Erkert – Im Stuhlkreis die Adventszeit erleben

„In der gemütlichen Runde des Stuhlkreises lernen Kinder spielerisch und musikalisch die Bräuche und Traditionen der Vorweihnachtszeit kennen. Adventliche Rituale, Bewegungsspiele, Geschichten und Glockenklänge wecken die Vorfreude auf Weihnachten und sind wertvolle Begleiter für jeden Dezembertag. Sie lassen die Zeit des Wartens auf das große Fest zu etwas ganz Besonderem werden. Eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier im Stuhlkreis bildet den Höhepunkt.“

Die Adventszeit wird in den meisten Einrichtungen gefeiert und stellt einen großen Stellenwert im pädagogischen Alltag dar. Dieses Buch aus dem Ökotopia Verlag  nimmt den Stuhlkreis in den Fokus und trägt unterschiedliche Spiele und Rituale für diese Form zusammen. Es fördert das Miteinander und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe. Dieses Buch wird für Eltern-Kind-Gruppen, Kiga, Ganztag, Familie, außerschulische Kindergruppen und die Grundschule empfohlen. Ich würde den Einsatz dieses Buches eher im Kindergarten sehen, da einem hier mehr Zeit zur Verfügung steht, die für die meisten Spiele nötigen Vorbereitungen zu treffen. Für viele Spiele werden Materialien benötigt, die erst gebastelt werden müssen und das braucht natürlich Zeit.

Thematisch ist das Buch in 7 Kapitel unterteilt. Es beginnt mit unterschiedlichen Spielen zum Begrüßen und Verabschieden. Es folgen Entspannungsangebote und Ruhespiele, wie z.B. die Plätzchenmassage oder die Kerzenmeditation. Die Nikolausfeier wird ebenfalls unter die Lupe genommen und so werden Kinder in die Planung einer Feier integriert. Im vierten Kapitel geht es um Skigymnastik und die Schneeballschlacht. Hier können Kinder aktiv werden und hüpfen, springen, laufen etc. Daran schließend stehen die Sinne im Mittelpunkt und so darf gerochen, gegessen, gelauscht und gefühlt werden. In den letzten beiden Kapiteln wird auf die typischen Dinge der Weihnachtszeit eingegangen und das Weihnachtsfest vorbereitet, welches ebenfalls im Stuhlkreis durchgeführt werden kann. Eine Einladung für die Eltern steht als Kopiervorlage ebenfalls bereit.

Dieses Buch bietet einen guten Wechsel zwischen ruhigen und entspannten Phasen und etwas aktiveren Spielen, bei denen die Kinder sich so richtig austoben können. Eine passende CD darf dazu bestellt werden: Adventszeit im Stuhlkreis (CD-Sampler): Die schönsten Kinderlieder zur Weihnachtszeit
Sie beinhaltet 15 Lieder, von denen die meisten mir eher unbekannt waren. Viele Lieder sind ziemlich fetzig und haben Potenzial zum Ohrwurm zu werden.

In dem beiliegenden Booklet findet man die nötigen Texte und so darf beherzt mit eingestimmt werden. Im Buch befinden sich Hinweise zu den jeweiligen Tracks und wann sie sinnvoll eingesetzt werden können. Die CD ist jedoch kein Muss, sondern darf als Ergänzung betrachtet werden.

Eine wertvolle Sammlung einiger interessanter Stuhlkreisspiele.

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