Barbara Peters – Drachen machen Krach

Drachen machen Krach
Rezension

Der kleine Drachensohn Michi lebt mit Drachen zusammen, die Krach lieben. Besonders der Nachtwächterdrache nimmt seine Aufgabe ernst, sodass Michi sich gezwungen sieht, sich alte Socken in die Ohren zu stopfen.

Während morgens der Nachtwächterdrache schläft, erfreut sich der Drachenjunge der Ruhe. Leider hält diese nicht lange an, denn seine Eltern lieben ebenfalls Krach. Da bittet Michi einfach um Stille, denn vom Lärm bekommt er Ohrensausen, Kopfweh und Feuerstau. Da staunen seine Eltern und machen sich ernsthafte Sorgen. Der Drachendoktor stellt schließlich fest, dass er eine „Krach-Allergie“ hat und verschreibt ihm… natürlich absolute Ruhe!

Barbara Peters macht lärmmachende und feuerspeiende Drachen zu Protagonisten in diesem Bilderbuch und zeigt, dass Krach ein Zeichen von Gesundheit ist. Doch nicht alle Drachen und natürlich auch nicht alle Menschen können Krach, Lärm und andere störende und durchdringende Geräusche gleich gut aushalten.  Die kriegen von zu viel Lautstärke Feuerstau oder eben Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen oder Bauchweh. Diese Geschichte sensibilisiert für Rücksichtnahme und Andersartigkeit. Der klare Fall von „Krach-Allergie“ kann nach der gemeinsamen Lektüre zum geflügelten Wort werden. Alle Menschen, die mit einer Schar von Kindern in Einrichtungen arbeiten, werden diese Art der Empfindlichkeit sicherlich kennen. Hier lohnt es sich kreativ zu werden. Während Michi sich an einer individuellen „Drachenkrachmütze“ erfreut, können empfindlichen Kindern die sogenannten „Lauschis“ vorgestellt werden.

Blick ins BuchDrachen machen Krach - Barbara PetersFazit

Sensibles Thema – rücksichtsvoll gelöst 

Drachen machen Krach
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Gabriele Schickel – Themenheft Wiese 1./2. Klasse

Die Wiese als bedrohter Lebensraum ist für uns an einer Grundschule mitten in der Stadt thematisch allgegenwärtig. Trotzdem oder vielleicht auch deswegen ist unser Anliegen den Kindern die „Mitgeschöpfe“ ihres Daseins am Beispiel des Lebensraums Wiese verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. Eine Wiesenblume ist schließlich nicht einfach nur eine Blume, sondern sie ist Teil eines komplexen Gebildes. Sie führt zur Biene und zum Schmetterling, zur Sonne und zum Regen, zu den Jahreszeiten, zu Tieren, die sie verspeisen. Die Samen verteilen sich und führen zur Verbreitung oder werden durch andere Umwelteingriffe davon abgehalten. Und da wir keine Möglichkeit haben die Wiese fußläufig zu erreichen, haben wir Wiesenblumen zu uns in den Klassenraum geholt und sie gemeinsam in Töpfe gepflanzt.

Dieses Themenheft behandelt verschiedene Wiesenarten und ihre Veränderung im Laufe des Jahres. Verschiedene Wiesenblumen wie z.B. Margerite, Klee, Löwenzahn oder die Glockenblumen werden genauer betrachtet. Die Verwandlung des Löwenzahns findet besondere Erwähnung. Aber auch Tiere auf der Wiese sind ein weiterer Schwerpunkt und ihr Vorkommen in den jeweiligen Stockwerken der Wiese. Auch mit dem Umwelt- und  Naturschutz wird sich auseinandergesetzt.

Die Kopiervorlagen eignen sich vordergründig für eine 2. Klasse, da viele Aufgabenformate erlesen werden müssen. Grundsätzlich könnte das Layout eine ruhigere und übersichtlichere Note vertragen. Einzelne Aufgaben können aber auch schon von Erstklässlern bewältigt werden, wenn es z.B. darum geht Puzzleteile auszuschneiden und richtig zusammenzusetzen oder Wiesenblumen originalgetreu auszumalen. Hier finden sich genügend Aufgaben für eine Werkstatt, auch für jahrgangsübergreifende Lerngruppen. Die beiden Lernzielkontrollen „Was hast du behalten?“ für die Klassenstufen 1. und 2. können als Selbsteinschätzung bezüglich des Lernzuwachses dienen.

Vielfältige Angebote für eine Werkstatt oder ein Projekt zum Lebensraum „Wiese“.

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Sonja Schneider und Katja Skrandies – Aufsatzprofi Band 3

Texte planen, schreiben und bewerten

Der Textproduktion kommt vor allem im 3. und 4. Schuljahr eine große Bedeutung zu. Hierbei sollen den Kindern zu jeder eingeführten Textform die Kriterien vorab transparent und verständlich gemacht werden. Hierfür wurden in diesem Band Checklisten für die Hand der Kinder, die in Übungsphasen und auch in Klassenarbeiten verwendet werden dürfen, zusammengestellt. Bewertungsbögen orientieren sich an den Checklisten und fassen die wesentlichen Kriterien für die jeweiligen Textformen zusammen. Die Rückmeldung erfolgt mithilfe von vierstufigen Smileys, wobei auch Platz für individuelle Tipps zur Verfügung steht. Die Autorinnen schlagen eine Bewertung vor und nach der Überarbeitung vor. Die Bewertung ist stets in drei Bereiche eingeteilt: Inhalt, Sprache und Form/ Rechtschreibung.

Im dritten Band konzentrieren sich die Autorinnen auf die folgenden Textformen: Fortsetzungsgeschichte, Vorgangsbeschreibung, Reizwortgeschichte und Bildergeschichte mit offenem Ende. Vorangestellt ist ein Leitfaden zum Schreiben eigener Geschichten: Einleitung, Höhepunkt, Schluss – visualisiert anhand einer Burgzeichnung (ähnlich einer Maus). Zwei Bögen mit Satzanfängen für Geschichten und sachliche Texte sind ebenfalls beigefügt sowie allgemeine Schreibtipps, die zu einem kleinen Fächer gebunden werden können.

Zu jeder Textform gibt es eine Übersicht zum Ablauf der Reihe,  Lernwörterübungen und ungefähr zwei Beispiele zum selbstständigen Erproben. Ein Vorschlag für eine mögliche Klassenarbeit ist ebenfalls integriert. Beispielhaft seien folgende Übungen erwähnt: Vorgangsbeschreibung zum Zähneputzen, Wechseln der Tintenpatrone, Reizwortgeschichte zum Thema „Ritter und Burgen“.

In der Deutsch-Fachkonferenz stellen wir momentan Übersichten (Checklisten und Bewertungsbögen) für unterschiedlichste Textformen zusammen. Als Grundlage und zum Ergänzen einiger Kriterien dienen uns die drei Bände der Aufsatzprofis. Sehr gelungen finde ich die Darstellung zum Aufbau einer Geschichte, verbildlicht anhand der Ritterburg mit der Spitze für den Höhepunkt. Die beispielhaften W-Fragen dienen zusätzlich als Orientierung. Als Differenzierung wurden ebenfalls einige Beispiele aufgezeigt, wie z.B. angefangene Textbausteine oder Stichwortzettel. So können auch lernschwächere Schülerinnen und Schüler Erfolgserlebnisse verzeichnen und bleiben nicht vor einem leeren Blatt sitzen.

Aufsatzprodi Band 3: Texte planen, schreiben und bewerten

Hilfreiche Übersicht für die Erstellung eigener Checklisten und Rückmeldebögen.

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Andrea Wegener – Textile Klassen-Projekte

Textile Klassenprojekte

In der Kunstpädagogik scheinen textile Projekte  in der heutigen Zeit rückläufig zu sein. Das sehe ich an den Angeboten der Kunsthallen, Kreativaktionen in den Kinderkunstmuseen und den eingereichten Vorschlägen für Projekte an den Schulen seitens der Künstler. Hierfür bedarf es ein hohes Maß an Vorstellungskraft, viel Ausdauer, eine gute Feinmotorik und viel Kreativität.

Die Freude der Kinder über die Erschaffung eines textilen Produktes ist jedoch weiterhin enorm. Auch die Jungen üben sich fleißig und ausdauernd am Einfädeln und dem Vorstich. Im 3. Schuljahr ist das Nähfieber ausgebrochen. Begonnen haben wir mit einer kleinen Textilkunde zum Thema „unterschiedliche Stoffe“. Hierfür nutzte ich die Informationen aus diesem Band (s. Textilkunde), die ich mit passenden Bildern untermalt und die entsprechenden Stoffe zum Fühlen und Anfassen ausgelegt habe. Die Überraschung war groß, dass für Seide die Seidenraupen zuständig sind, wohingegen Bauwolle aus einer Pflanze gewonnen wird.

Nach diesem Einstieg folgte der Nadel- und Fadenführerschein, bei dem das Einfädeln, der Knoten, das Annähen eines Knopfes und der Vorstich geübt wurde. Nun konnte ich aus dem Ideenschatz dieses Bandes schöpfen und den Kindern einfache oder anspruchsvolle Objekte anbieten.

Unter den fantasievollen Objekten befinden sich: Autos, Monster, Mäuse, Vögel, Bücher-Ecken-Monster, Fähnchen, Fische, Rollmäppchen, Spinnen im Netz, Stoffuhr, bunte Schlüsseltaschen etc. Hier ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen etwas dabei! Zu jedem Vorschlag finden sich farbige Fotos und Schablonen (sofern sie benötigt werden). Neben den Lernzielen ist eine mit Zeichnungen bebilderte, sehr ausführliche Anleitung beigefügt. Sehr witzig ist die Idee Tipps zum Einsatz im Unterricht aufzuführen. Oft werden die Produkte ausgestellt und verschwinden danach recht schnell. Die Autorin gibt Hinweise wie z.B. das soziale Gefüge durch Spiele mit den Objekten gestärkt werden kann.  Vor allem diese sinnvollen Nutzungsideen haben mich hier beeindruckt, sodass ich sicherlich in Zukunft mehr auf die Verwendung achten werde.

Die Bücher-Ecken-Monster werden nun an die Patenkinder aus den 1. Schuljahren verschenkt. Sie verlieren nämlich ständig ihre Klebezettel für die Lesebücher 😉

Textile Klassen-Projekte Grundschule

Praktische Anregungen für den Unterricht mit vielen  sinnvollen Nutzungsvorschlägen.

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Astrid Friedrich – Kunsthandwerken mit Kindern

Kunsthandwerken mit Kindern

Kunsthandwerkliches Gestalten bildet den Fokus in diesem Band. Mit der Erschaffung des Dreidimensionalen mit Säge, Hammer, Nägeln, Nadel und Faden oder Kleister halten die Kinder am Ende ihrer Bemühungen ein Produkt in der Hand, worauf sie oft mächtig stolz sind.

Thematisch orientieren sich viele Arbeiten an den jahreszeitlichen Themen wie Muttertag, Ostern, Herbst und Weihnachten. So lassen sich die Produkte auch wunderbar verschenken. Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Vorschläge nach Techniken geordnet: Laubsägearbeiten, Nähen, Pappmaché und Dosen aus Weißblech. Die Kategorie „Dies & Das“ beinhaltet Pompon-Marienkäfer, Fliegenpilze aus Korken, Blumen aus Krepppapier oder Anhänger aus Wachs.

Besonders erfreulich ist, dass viele Ideen bereits mit einer ersten Klasse umgesetzt werden können. Astrid Friedrich gibt auch in Bezug auf die Organisation wertvolle Tipps. An Laubsägearbeiten habe ich mich persönlich noch nie herangetraut. Zum einen fehlt uns ein Werkraum, zum anderen ist meine Sorge vor Verletzungen zu groß. Der  wahre Grund ist wahrscheinlich, dass mir Organisationshinweise fehlen. Die Autorin geht auf die Erarbeitung von Regeln im Umgang mit den Werkzeugen ein und zeigt, dass die richtige Vorbereitung des Klassenraums und eine sinnvolle Einteilung der Gruppe oberstes Gebot ist.

Die Kriterien zur Leistungsbewertung erarbeite ich gewöhnlich gemeinsam mit den Kindern. Trotzdem ist es hilfreich sich vorab Gedanken zu machen wohin die Reise gehen soll. Astrid Friedrich gibt nette Impulse, die bei der Bewertung berücksichtigt werden können. Hin und wieder gibt sie auch zu bedenken, dass sich manche Produkte nicht zur Leistungsbewertung eignen.

Sehr erfreulich ist, dass zu jedem Vorschlag farbige Bilder aus der Praxis beigefügt sind, die so schön unperfekt sind. Außerdem sind zahlreiche Vorlagen vorhanden, obwohl auch darauf hingewiesen wird, dass diese vor allem unsicheren Kindern als Differenzierungsmittel dienen.

Sehr interessant und für mich persönlich neu ist der Bereich „Blechdosen“. Hier wird beispielsweise Kresse eingepflanzt und die Dose als Hase dekoriert oder mit einer geprickelten Goldfolie ummantelt. Es finden sich zahlreiche und zugegeben oft glücklicherweise einfache Ideen ohne viel Materialaufwand, die zur Umsetzung einladen.

Momentan nähen wir, nach dem bestandenen „Nadel- und Fadenführerschein“, das Kücken (siehe Foto). Die Kinder sind begeistert das erste eigene „Kuscheltier“ in den Händen zu halten. Während die Produkte eine Zeit lang im Klassenraum als Dekoration aufgehängt werden sollen, entstand die Idee selbst entworfene Gegenstände zu Bewertungszwecken zu nähen, um sie anschließend gleich mit nach Hause zu nehmen. Die Motivation ist groß!

Nähen Kücken Vogel

Dieser Ratgeber macht auch Fachfremden Mut auf kunsthandwerkliches Gestalten!

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Astrid Friedrich – Drucken mit Kindern

Drucken mit Kindern

Die Druckwerkstatt von Astrid Friedrich stellt sämtliche Druckverfahren für die Grundschule vor: Spritzdruck, Stempeldruck, Obst- und Gemüsedruck, Blätterdruck, Styropordruck, Kartondruck, Kordeldruck, Linoldruck etc. Dabei werden in einer hilfreichen Tabelle alle Projekte in den Lehrplan zu den passenden Kompetenzen eingeordnet und beispielhafte Bewertungskriterien angeschnitten. Hierbei werden Kriterien für die Gruppenarbeit genauso berücksichtigt wie die Druckergebnisse, unterteilt in Idee und Ausführung.

Jede Druckgrafik wird mit der Angabe zum Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand eingeleitet. Es folgt eine Materialübersicht sowie eine im Fließtext beschriebene Vorgangsdarstellung. Ein farbiges Beispielbild und evtl. Kopiervorlagen wie z.B. Vorlagen für Schablonen runden die dargestellte Technik ab.

Astrid Friedrich ist ein alter Hase in der Veröffentlichung vom praxisnahen Material für den Kunstunterricht der Grundschule. So besitze ich bereits sämtliche Bände der Reihe „Kunst mit Kindern“ und schöpfe daraus regelmäßig  Ideen für neue Projekte im Kunstunterricht.

Die Autorin schafft es der Lehrkraft gleich zu Beginn die Angst vor den Druckverfahren zu nehmen und zeigt wie einfach der Einstieg bereits mit Erstklässlern aussehen kann und wie viel Spaß diese Techniken machen können. So wird für die Herbstzeit der Blätterdruck vorgeschlagen. Zur Differenzierung eignet sich die Einbettung eines Igels auf dem Blätterhaufen (siehe Foto unten).

Besonders hilfreich sind die Hinweise, die aus der Praxis erwachsen sind und auf evtl. Schwierigkeiten oder Probleme aufmerksam machen. So ist beim Blätterdruck darauf zu achten, dass die Blattseite mit den filigranen Adernetzen mit Wasserfarbe bemalt wird, um einen optimalen Blätterdruck zu garantieren.

Auch die Verweise auf Online-Shops in denen unterschiedliches Material käuflich erworben werden kann, ist für mich als fachfremde Lehrkraft, die nicht unbedingt mit spezifischen Begrifflichkeiten  (z.B. Weichpolystyrol) vertraut ist, hilfreich.

Pappdruck und Kantendruck Giraffe

In der Praxis haben wir erfolgreich den Kartondruck erprobt und die Bedeutung einer Skizze herausgearbeitet. Leistungsstarke Kinder haben auf ihrem Druck noch den Pappkantendruck ergänzt oder Kleinigkeiten mit dem Kordeldruck hinzugefügt. Passend zum Thema Herbst ließen wir es uns im ersten Schuljahr nicht nehmen mit dem Apfel tolle Drucke herzustellen.

Drucken mit Kindern

Eine tolle Übersicht über gängige Druckverfahren mit sehr hilfreichen Hinweisen für die Praxis.

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Christiane Stedeler-Gabriel – Let’s get started! 3

Let's get started 3

Die Let’s get started!- Reihe aus dem BVK Verlag ist ein lehrwerksunabhängiges Übungs- und Fördermaterial. Die enthaltenen Übungen sind auf die Themen der Englischlehrpläne der Schuleingangsphase abgestimmt. In diesem Heft werden die folgenden Themen behandelt:
  • toys and hobbies
  • family
  • at home
  • fruit and vegetables
  • seasons/ special days

Neben Minibildkarten und den dazu passenden Wortkarten, die für jeden Themeneinstieg notwendig sind, finden sich hier spielerische Aktivitäten, mit denen Kinder den Wortschatz in Einzel- oder Partnerarbeit festigen können (z.B. circular book, throw the dice, stripes, board game). Dem Lieferumfang ist eine CD beigelegt, die alle Lieder, Texte und Hörverstehensübungen zum Teil in differenzierter Ausführung enthält.

Ich puzzle mir meine Materialien für die entsprechende Themeneinheit oft aus den unterschiedlichen Lehrwerken zusammen. Die Zusammenstellung ist oft von Lerngruppe zu Lerngruppe unterschiedlich, so dass ich viele Übungen je nach Schwerpunkt und Ziel der Aufgabe zur Auswahl benötige. Da ich bereits im Besitz der ersten beiden Bände der „Let’s get started!-Reihe“ bin, wurde ich auch mit dieser Ausgabe nicht enttäuscht.Besonders erfreulich ist die Einbindung der Familienmitglieder aunt, uncle and cousin. Das vermissen Kinder oft in anderen Ausführungen. Der Infotext auf der CD zur Thematik „Weihnachten in englischsprachigen Ländern“ ist äußerst gelungen und wird sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch angeboten. Auch der englische Sachtext zu Summer – Queen’s official birthday ist sehr amüsant und für Erst- und Zweitklässler, auch dank der gut ausgewählten Bildkarten, schon gut zu verstehen. Die Hörübungen liegen oft in einer leichten und schwierigeren Version vor und sind ebenfalls sprachlich sehr durchdacht aufgebaut. Das ist mit der größte Pluspunkt dieses Heftes. Lediglich der family-rap, auf den ich mich sehr gefreut habe, ist für Kinder nicht fetzig und mitreißend genug.
Let's get started 3

Material

Unsere Freiarbeitsbox in der „English Corner“ enthält bereits die Brettspiele aus den Let’s get started-Bänden und wird von mir ständig erweitert. Sehr beleibt sind sogenannte „Snakes and Ladders“-Brettspiele. Hierbei kann auf zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gespielt werden. Den Kindern ist das Prinzip geläufig, so dass sie von sich aus differenzieren. Die leichte Variante ist die Begriffe zu nennen bzw. die Wörter richtig vorzulesen. Die schwierige Variante ist es die Bilder und die Begrifflichkeiten in einen sinnvollen Satz zu betten und evtl. die dazugehörigen Farben zu nennen.

Da in Großbritannien die Bezeichnung „pullover“, die in ganz vielen Lehrwerken genutzt wird, kaum geläufig ist, nutze ich stattdessen den Begriff „jumper“.

Brettspiel_ClothesViel Spaß beim Ausprobieren!

Sehr gelungene, differenzierte Hörtexte und sinnvoll aufgebaut Übungsformate.

Let’s get started! Band 3 (inkl. CD)

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Henriette Kröger – Hannes und die Müllmonster

Hannes und die Müllmonster

Das Armdrücken zwischen zwei Brüdern entscheidet, wer den Müll hinaus bringen muss. Leider verliert Hannes ständig gegen seinen älteren Bruder – so auch heute. Als er jedoch die Mülltonne öffnet, erblickt er etwas Leuchtendes. Beim Greifen kann er das Gleichgewicht nicht halten und plumpst in eine ganz andere Welt, die von Müllmonstern regiert wird. Die neue Errungenschaft im Gepäck, macht sich Hannes auf den Weg diese sonderbare Welt zu erkunden. Das Biomonster mit den Tomatenaugen sucht nach etwas Wertvollem und hat für Hannes so gar keine Zeit. Auch das Altpapier-Monster Fatz ist ratzfatz verschwunden, um nach etwas Rostigem zu suchen. Die müden Gelben Säcke verweisen Hannes gleich an den Müllkönig auf dem Schrottplatz. Erst dieser kann Hannes aufklären, wonach alle Müllmonster so verzweifelt suchen. Kann Hannes den Müllmonstern helfen?

Mülltrennung gehört zur unmittelbaren Lebenswelt von Kindern. Henriette Kröger bietet mit diesem Bilderbuch einen pädagogisch wertvollen Ansatzpunkt zur Thematisierung von Müll und damit eng verbunden auch Umweltschutz. Durch die humorvolle und äußerst kreative Darstellung der vier unterschiedlichen Müllmonster und deren Umgebung können die Kinder selbst zusammenpuzzeln, welcher Abfall in welche Tonne gehört. Das Erkennungszeichen „Grüner Punkt“ bietet Gelegenheit zu überlegen, welcher Abfall recyclebar ist und was alles in die Gelben Säcke gehört. Selbstverständlich können passende Schilder anschließend zu den jeweiligen Mülleimern gezeichnet oder gebastelt werden.

Die wundervollen Bleistift-Illustrationen der außergewöhnlich gut gelungenen Müllmonster geben tolle Inspirationen für fächerübergreifendes Arbeiten. So bietet es sich an im Kunstunterricht den Bio-Müllmonster ala „Vertumnus“ von Arcimboldo zu gestalten. Der Schrottberg lässt sich ganz einfach aus Dosen, Bierdeckeln und einem Metallschwamm nachempfinden. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Hannes und die Müllmonster

 

Ein kindgerechter, spannender, humorvoller Einstieg in eine bedeutende Thematik.

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Stefanie Scheid und Gabriele Schickel – Tiere in aller Welt

Tiere in aller Welt

Das Thema „Tiere“ und „Zoo“ stellt für Kinder im Grundschulalter immer einen Höhepunkt im Schulalltag dar. Tiere üben auf Kinder eine große Faszination aus und so bringen viele Kinder auch sehr viel Vorwissen zu diesem Themenbereich mit. Auf dieser Grundlage baut das dreifach differenzierte Themenheft aus dem BVK Verlag auf.  Mit diesem Heft erfahren SuS, auf welchen Kontinenten die Tiere beheimatet sind, wie ihr Lebensraum aussieht, wie sie jagen und sich ihrer Umgebung im Laufe der Zeit angepasst haben.

Aus dem Inhalt:

  • Europa (Wölfe, Wildschweine)
  • Afrika (Afrikanische Elefanten, Zebras)
  • Asien (Kamele)
  • Nordamerika (Bären)
  • Südamerika (Meerschweinchen)
  • Australien (Kängurus, Krokodile)
  • Antarktis (Pinguine)

Da jedes Thema in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen, erkennbar an der Anzahl der Tiersymbole oben rechts, aufbereitet ist,  eignet sich das Themenheft besonders für Inklusion und jahrgangsübergreifendes Arbeiten. Je nach Vorwissen und Leistungsstand erweitern Kinder ihr Wissen zum selben Themenbereich nach unterschiedlichen Anforderungen. Zum Thema „Elefanten“ konzentrieren sich die Lernangebote auf der leichten Schwierigkeitsstufe auf das bloße Wahrnehmen und Anmalen der Unterschiede in der äußerlichen Erscheinung von afrikanischen und asiatischen Elefanten. Auf der zweiten Schwierigkeitsstufe sollen die beiden Elefantenarten verglichen und die Unterschiede in einer Tabelle eingetragen werden. Die höchste Anforderungsstufe verlangt die richtige Beschriftung von Körperteilen, die aus einem Fließtext herausgefiltert werden muss (siehe Bild unten).

Alle Kinder können so zu einem Thema gemeinsam arbeiten, jedoch ihr Wissen auf individuellem Niveau erweitern. Im Abschlusskreis können die gewonnen Erkenntnisse so spannend diskutiert und an die Mitschüler weitergegeben werden.

Fächerübergreifende Angebote, wie z.B. das Basteln einer Bärenmaske, ein Experiment zur Fragestellung „Warum frieren Pinguine nicht?“ und zwei Lernzielkontrollen („Was hast du behalten?“) für eine 1. und 2. Klasse, runden das zusätzliche Angebot ab. Falls die Kopiervorlagen als eine Werkstatt aufbereitet werden sollen, stehen der Lehrkraft Blanko-Auftragskarten zur Verfügung. Besonders wohlüberlegt ist der Beurteilungsbogen zur individuellen Rückmeldung des Arbeitsverhaltens für die SuS. So lernen sie sich besser einzuschätzen und bekommen ein zeitnahes, kindgerechtes (Smiley-Format) Feedback.

Unbedingt hervorzuheben ist die Orientierung vieler Lernangebote am entdeckenden Lernen. Hier werden Fakten nicht einfach auf dem goldenen Teller präsentiert, stattdessen werden Kinder herausgefordert diese selbst zu entdecken, wie z.B. anhand eines Wimmelbildes (wo beide Elefantenarten abgebildet sind und durch Vergleichen die Unterschiede entdeckt werden sollen).

Tiere in aller Welt 1./2. Klasse

Lehrplangerecht, differenziert und sehr gut einsetzbar in offenen Unterrichtsformen.

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