Stephanie Polák und Larisa Lauber – Ein Lächeln für dich

Rezension

Noah freut sich schon in der Früh auf den Besuch seines Freundes Max. Gut gelaunt und voller Vorfreude sitzt er im Bus einer Frau gegenüber, die griesgrämig drein schaut. Vorsichtig lächelt er ihr zu, doch sie schaut mürrisch weg. Beim Aussteigen grinst er sie an und sagt „Tschüss!“ und da passiert es …ihre Falten auf der Stirn glätten sich. Und hier nimmt der „Domino-Effekt“ seinen Lauf. Etwas besser gelaunt, kauft die Frau beim Bäcker zwei Brötchen und schenkt eins ihrer Kollegin im Büro, die wiederum gut gelaunt mit dem Mann aus dem Nachbarbüro ins Gespräch kommt… Ein kleines Lächeln kann eine große Wirkung haben.

Eine wunderbare Message, die zeigt, dass ein freundliches Lächeln eine große Kettenreaktion in Gang setzen kann. Das einzelne Anfangsereignis und all ihre Abfolgen werden hier ganz herzerwärmend und realitätsnah aufgezeigt. In der Ausnahmesituation des Abstandhaltens, bei der auf Händeschütteln und Umarmungen vorerst verzichtet werden muss, kann ein Lächeln ein großes Geschenk sein. Das Cover leistet dazu einen Beitrag, denn der Junge richtet seinen Blick so intensiv auf den Betrachter, dass man nicht anders kann, als sich angesprochen zu fühlen. Ja, lächeln kann jeder und das sollten wir lieber einmal zu viel als zu wenig tun!

Pädagogisch wertvoll ist die Erkenntnis und vor allem die Erfahrung, die auch glücklicherweise Noah zum Ende des Buches machen darf, ist, dass Gutes tun auch gut tut. Da man nicht in die Köpfe anderer schauen kann, wird man den Grund über den Missmut nicht erfahren, doch einfach lächeln tut keinem weh. Und wer weiß schon, welche Ausmaße eine nette Geste einnehmen kann?

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Fazit

„Ein Lächeln für dich“ treibt die Werteerziehung voran und hat das freundliche Miteinander im Fokus.

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Sanderijn van der Doef & Marian Latour – Vom Liebhaben und Kinderkriegen

Rezension

Dieses Aufklärungsbuch richtet sich an Fünf- bis Siebenjährige mit ihren ersten Fragen zur Sexualität und Liebe. Es ist schon fast zum Klassiker in dieser Sparte avanciert. Kinder begegnen den Themen „Liebe und Liebhaben“ schon sehr früh und fragen sich natürlich wo sie eigentlich her kommen. Darauf aufbauend, erlebt man öfter, dass sie anschließend wissen möchten, wie sie denn nun in den Bauch der Mutter überhaupt kamen. Dieses Sachbuch ist für Eltern eine erste Hilfe sich an das Thema gemeinsam heranzutasten.

Der Themenbereich „Gefühle“ nimmt hier im Buch sehr viel Platz ein. Es geht um Freundschaft und um das Verliebtsein und mit welchen Gedanken und körperlichen Reaktionen dieses Gefühl einhergeht. Die körperlichen Veränderungen in Bezug auf Pubertät werden kurz angerissen und die Geschlechterrolle kurz geklärt, bevor auf das Thema „Liebe machen“ eingegangen wird. Amüsant ist, dass ein Exkurs in die Tierwelt eingeworfen wurde, um das Natürliche der Sache aus der biologischen Sicht zu unterstreichen. Schwangerschaft und Geburt runden das Buch thematisch ab. Der Sachtext ist sehr kindgerecht, verständlich und prägnant nüchtern. Die Illustrationen sind vereinfacht, nachvollziehbar und zurückhaltend. Es hat schon fast so ein seidenes Schutztuch inne, das das sensible Thema zwar offen aber auch gleichzeitig behutsam behandelt.

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Fazit

Das  Aufklärungsbuch für jüngere Kinder mit behutsamer Herangehensweise

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Johanna Lindemann und Astrid Henn – Die Prinzessin von Bestimm

Die Prinzessin von Bestimm hat ihren eigenen Kopf und entscheidet selbst wann sie ins Bett geht, ob sie Zähne putzt, was es zu essen gibt. Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, hält sie solange die Luft an bis sie rot anläuft und brüllt anschließend darauf los. So kommt es, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen. Den Pferden werden von Dienern Hörner angebunden, weil die Prinzessin eben Einhörner mag. Am Geburtstag mussten alle Kinder ins Königreich kommen und das tun, was der Prinzessin einfiel. So lief es tagein und tagaus.

Irgendwann stellt die Prinzessin fest, dass Langeweile einkehrt. Schließlich lässt sich alles vorhersagen. Es fehlt die Überraschung und so zieht sie sich in die Natur zurück. Beim Überqueren eines Flusses, trifft sie auf einem Baumstamm Polly, die ihr partout nicht den Weg frei machen will. Dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Schließlich haben andere auch gute Ideen, sofern man ihnen den Raum zur Entfaltung gibt.

Rezension

Alle Kinder durchleben eine Phase, die ihnen erlaubt zu entdecken, dass jeder einen eigenen Willen hat. Die egozentrische Sichtweise weicht irgendwann der Erkenntnis, dass sie nicht im Zentrum der Welt stehen und jeder Mensch Bedürfnisse hat. Den Blickwinkel des anderen einzunehmen und die Fähigkeit die eigene, aktuelle Sichtweise als eine von mehreren Möglichkeiten zu begreifen, stellt sich als Lernprozess heraus.

Kinder, die gerne bestimmen wird jeder Pädagoge kennen. Vor allem die daraus resultierenden Streitigkeiten sind uns gut bekannt. Dieses Bilderbuch hält genau diesen Kindern, aber auch die unter solchen Leiden einen Spiegel vor. Einige Eltern sollten dieses Bilderbuch ebenfalls sorgfältig lesen, natürlich mit einem Augenzwinkern versehen.

Auf sehr amüsante Weise zeigt uns Johanna Lindemann, dass dieses Verhalten keinen Beteiligen auf Dauer glücklich macht. Die Autorin gesteht der Protagonisten den Raum zu als Dickkopf selbst zu der Erkenntnis zu kommen, dass das Bestimmen auch Nachteile mit sich bringt. Außerdem bleiben einem Türen verschlossen, die einen davon abhalten aus dem Ideenreichtum der anderen zu schöpfen.

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Fazit

Ein Bilderbuch für Bestimmer, Dickköpfe und Egozentriker.

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Antje Damm – Clara und Bruno

Clara und Bruno

Clara liebt ihren Hund Bruno. Gemeinsam unternehmen sie Spaziergänge zum Strand, buddeln Löcher, gehen zum Metzger und angeln Fische. Doch irgendwann frisst Bruno nichts mehr und Clara macht sich Sorgen. Schließlich weiß sie, was kommt. Sie gräbt ein letztes Mal ein Loch, ein Loch für Bruno.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Sterben und Tod“ ist schwierig, nicht zuletzt aufgrund der Unmöglichkeit der persönlichen Erfahrbarkeit, der Ungewissheit über ein Leben nach dem Tod sowie seine Unumgänglichkeit. Der Umgang mit dem Verlust eines Haustieres wird hier als Aufgabe der Hauptfigur gezeigt, denn nur aktive Trauerarbeit führt zu einer erfolgreichen Verarbeitung. Dazu gehören auch Tränen und die für immer bleibende Erinnerung.

Antje Damm zeigt einen exemplarischen Umgang mit dem Tod infolge einer Krankheit. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf einem angstfreien Zugang zu Sterben, indem es als normal, natürlich, als Teil eines Kreislaufes verdeutlicht wird.  Der eintretende Tod von Bruno wird vom Herbst begleitet und symbolisiert, da es sich um ein Naturphänomen handelt, die Vergänglichkeit. Auch die Metapher des starken Windes, das Wegfliegen, deutet den Tod an und macht es zu etwas Natürlichem.

Der sachlich-nüchterne Zugang wird durch die Darstellung des toten Fisches verstärkt, den sich Bruno schmecken lässt. Leben ist für uns alle, egal ob Mensch oder Tier, vergänglich und Teil eines natürlichen Kreislaufs. Antje Damm mutet ganz zu recht dem Kind eine unbeschönigte Konfrontation mit realen Problemen, die das Leben schreiben.

Clara und Bruno

Ein sachlich-nüchterner Zugang zum Thema Sterben und Tod.

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Jessica Meserve – Klein!

Die Kleine hat ein Problem: Sie steht im Schatten ihrer großen Schwester. Die große Schwester kann alles viel besser. Sie springt viel weiter, läuft viel schneller und bekommt die schönsten Geschenke. Die jüngere Schwester fühlt sich dagegen ganz klein und beschließt sich an ihrer großen Schwester zu rächen. Doch dadurch geht es ihr nur noch jämmerlicher zumute…

Die jüngeren Geschwister haben es manchmal ganz schön schwer! Sie stehen im Schatten ihrer älteren Geschwister und müssen sich erst beweisen und eigene Stärken entdecken. Jeder hat seine ganz eigenen Fähigkeiten und Begabungen, die man zunächst herausfinden muss. Der Thematik zur Findung des eigenen Ichs und der Loslösung von dem Vergleich mit den Geschwistern und der damit verbundenen Rivalität wird in diesem Bilderbuch Rechnung getragen. Und so wird die kleine Protagonisten zunächst immer im großen Schatten ihrer Schwester dargestellt. Der Schatten folgt ihr immer und überallhin. Bis … nun ja … sie auch ihrer Stärke bewusst wird. Nach diesem Ereignis hat jede der beiden Mädchen ihren eigenen ebenbürtigen Schatten. Die fabelhaften Illustrationen zeichnen diese Unsicherheit und Angst des kleinen Mädchens ganz wunderbar. Thematisch werden sich ganz viele junge oder auch ältere Geschisterkinder mit diesem Buch identifizieren können. Wem erging es in einigen Situationen nicht so ähnlich?

Geschwisterrivalität und Selbstfindung in grandiose Illustrationen eingebettet.

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Silke Leffler – Abends, wenn wir schlafen geh’n

Abends, wenn wir schlafen gehen, begeben wir uns gemeinsam mit der Träumefee auf eine traumhafte Reise. Dabei helfen ihr die vielen Träumeelfen, die uns durch schreckliche und aber auch schöne Traumerlebnisse begleiten. Im Traum reist man an fremde Orte, kämpft mit Löwen, spielt womöglich auf einer Blumenwiese und stets sind da die Träumelefen, die über einem schützend wachen.

Das mit Collagen-Technik gestaltete Bilderbuch eröffnet dem kleinen Leser bzw. Zuhörer die Traumwelt. Die meisten Eltern nehmen sich für das Vorlesen am Abend, vor dem Einschlafen ihres Nachwuchses, Zeit.  Dieses Bilderbuch  spricht auf kindgerechte Weise die Wunder des Träumens an. Träumen ist nämlich universal, denn dieses Stichwort prangt auf dem Koffer der Träumefee und verdeutlicht, dass Kinder im Traum ihre Erlebnisse verarbeiten. Träumeelfen lassen einen immerhin „sonderbar die Welt entdecken“. Dabei werden keineswegs die Albträume ausgeschlossen. Hässliche Kreaturen, die für empfindliche und sensible Kinder vor dem Einschlafen evtl. zu viel sein könnten, symbolisieren das Phänomen der Albträume, die auch bei Kleinkindern auftreten. Doch auch die positive und faszinierende Seite des Träumens wird unterstrichen. Im Traum kann man nämlich in fremde Welten reisen und z.B. das spektakuläre Gefühl des Fliegens spürbar erfahren. Pädagogisch wertvoll ist die Tatsache, dass das Buch mit dem Ausblick der beschützenden und bewachenden Tätigkeit der Träumeelfen endet und die Kinder in voller Zuversicht zurücklässt.

Als weiteres Schmankerl ist die Gestaltung des Bilderbuchs in Reimform zu erwähnen. Ein Zwei-, Drei- oder Vierzeiler fasst die abgedruckten Vorgänge kurz und prägnant zusammen. Das Buch endet mit einem unvollendeten Satz, der womöglich zum Weiterdichten einladen soll.

Das spektakuläre Phänomen des Träumens auf kindgerechte Weise erklärt.

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Marion Goedelt – Guten Abend, gut‘ Nacht

Die beliebtesten Wiegen-, Abend- und Schlaflieder, stimmungsvoll illustriert von Marion Goedelt. Alle Lieder wurden speziell für dieses Buch eingesungen und auf Klavier und Gitarre eingespielt.

Insgesamt 14 Wiegen- und Schlaflieder wurden in diesem Buch zusammengefasst. Auf jeder Doppelseite wird dem Leser ein Lied präsentiert. Marion Goedelt hat die Lieder wunderbar interpretiert und fabelhafte, einfache Zeichnungen gezaubert. Wie das Titelbild es schon verrät, sind Schafe das leitende Motiv in diesem Buch. Mal auf der Schaukel, im Turm, schlafend unter einem Bäumchen oder einfach im Bett. Sie sind auf jeder Doppelseite zu entdecken.

Das jeweilige Lied ist mit Noten und Gitarrengriffen abgebildet und befindet sich ebenfalls auf der beiliegenden CD. Eingesungen wurden die Lieder allesamt von Monika Ballwein, die eine extrem hohe Stimmlage hat und man unmöglich mitsingen kann. Denn man muss jedes Mal enttäuscht feststellen, dass man stimmlich einfach nicht so hoch kommen kann. Umso erfreuter war ich zu jedem Lied eine Playback-Version vorzufinden, zu der man in seiner eigenen Stimmlage singen kann. Allerdings wäre es praktischer gewesen, alle Karaoke-Versionen nach den eingesungenen Liedern vorzufinden, um den Kindern das durchgängige Hören der Lieder zu ermöglichen. Mein „All-time-favourite“ Weißt du, wie viel Sternlein stehen ist natürlich auch dabei, genauso wie andere traditionelle Lieder wie z.B. Guten Abend, gut‘ Nacht, Der Mond ist aufgegangen, Schlaf, Kindchen, schlaf.

Ein schönes Geschenk, welches hoffentlich einige ruhige und selige Abende bescheren wird.


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Nicolas Ancion und Annette Boisnard – Ferdinands fantastischer Schulweg

Wie jeden Morgen packt Ferdinand seine Schultasche, es muss alles mit, auch sein flauschiges Kuscheltier. Schließlich muss er für seinen Schulweg gewappnet sein. Ferdinands Schulweg ist nämlich sehr aufregend. Jeden Tag begegnet er den schlimmsten Ungeheuern, überwindet die tiefsten Schluchten, verzaubert schöne Prinzessinnen, segelt auf seinem Piratenschiff durch einen wilden Sturm und noch so einiges mehr! Der Schulweg ist halt fantastisch oder ist es doch nur alles aus Ferdinands Fantasie entschlüpft?

Dieses Bilderbuch lebt von seinen Illustrationen. Der kleine, niedliche Ferdinand mit dem überdimensionalen Kopf trottet seinen Schulweg entlang und es sieht alles so wunderbar „normal“ und friedlich aus. Eine alte Dame spaziert mit ihrem Hund, doch schwups hat man die Seite umgeklappt, wird aus dem Hund ein furchterregender, stacheliger Drachen, den es nun zu besiegen gilt. Auf jeder Doppelseite entdeckt der Leser eine erst gewöhnliche Szene, die beim Umblättern eine wahrhaftige Überraschung inne hat. Ferdinand ist natürlich mittendrin und rettet die Welt, immer in passender Verkleidung. Man kann die Seiten ellenlang betrachten und man entdeckt auch nach dem fünften Lesen bzw. Betrachten immer wieder neue Details. Den Kindern macht es Spaß Vermutungen zu äußern, welches Abenteuer denn nun dieses Mal auf Ferdinand wartet.

Dieses Bilderbuch ist so richtig schön fantastisch!

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Irmgard Harrer und Silke Leffler – Das Fabelbuch von Aesop bis heute

Das Fabelbuch ist in zehn Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel beinhaltet mindestens vier Fabeln, die einer bestimmten Lehre zugehörig sind. Die  Kapitel werden mit einer DIN-A4 Seite eingeleitet, die die Lehre hervorhebt und mit einer Zeichnung unterstreicht. Folgende Lehren bilden die zehn Kapitel: Wer den Pfennig nicht ehrt, Wer andern eine Grube gräbt, Undank ist der Welten Lohn, Übe stets Bescheidenheit,  Wer nichts wagt, Geteilte Freude ist doppelte Freude, Erst denken, dann handeln, Wenn zwei sich streiten, Lebenlust & Lebensfrust und Wer zuletzt lacht.
Die meisten der Fabeln sind mir eher unbekannt und stammen aus Afrika oder Russland. Aber auch die Klassiker wie Aesop, Wilhelm Busch und Martin Luther sind genauso gut vertreten.
Dem Buch ist eine CD beigelegt, auf der alle Fabeln von Florentin Groll aufgenommen wurden. Die Gesamtspielzeit beträgt 76 Minuten. Jedes Kapitel wird mit einer sehr angenehmen, ruhigen Musik oder einigen Musikklängen eingeleitet. Die Stimme vom Herrn Groll ist ebenfalls sehr angenehm, es wird betont und nicht zu hastig vorgelesen.
Die Zeichnungen sind minimalistisch und lenken nicht von dem eigentlichen Text ab. Ich habe es sehr genossen die Weisheiten zu lesen, mich in jede Fabel zu vertiefen und die Lehre auf mich wirken zu lassen.

Ein in der Tat fabelhaftes Buch!

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Heinz Janisch und Birgit Antoni – Der Prinz mit der Trompete

Es war einmal ein Prinz, der mit seiner Trompete um einiges besser umgehen konnte, als mit seinem Schwert. Eines Tages kamen jedoch seine Eltern auf ihn zu und rieten ihm sich eine Prinzessin zu suchen, denn die alte Burg ist für die drei zu klein geworden. So macht sich der Prinz auf den Weg und kommt in ein Land, indem ein König seine Tochter als eine wahre Schönheit anpreist. Seit ein Drache auf dem Land sein Unwesen treibt, kommt sie aus lauter Angst nicht mehr aus dem Haus, diesen gilt es zu töten, um das Herz der Prinzessin für sich zu gewinnen. Der Prinz macht sich auf die Suche nach dem Drachen und entdeckt ihn schlafend am Ufer. Da es ein fairer Kampf sein soll, versucht nun der Prinz den Drachen mit allen Mitteln zu wecken. Es kommt alles anders als gedacht und der Prinz lernt, dass Drachen nicht unbedingt gefährlich sind und auch Prinzessinnen ohne Krone sehr nett und liebenswert sein könne.

Nach dem erfolgreichen Buch Der Prinz im Pyjama bezaubert der junge Prinz nun erneut seine Leser mit diesem lehrreichen Abenteuer. Man sollte zuerst selbst eine Erfahrung machen und sich danach sein eigenes Urteil bilden. Denn ein auf den ersten Blick als ein Bösewicht erscheinendes Wesen stellt sich dann doch als ein liebenswürdiges Geschöpf heraus. Eine angeblich hübsche Prinzessin scheint in ihrem Inneren nun doch nicht so hübsch zu sein, wie anfangs angenommen. Die Magie der Musik und die Hingabe des Prinzen spielen ebenfalls eine große Rolle in diesem Buch.
Der anfängliche Aufbau der Geschichte scheint so typisch zu sein, dass man den Wendepunkt so gar nicht erwartet und die Überraschung umso größer und angenehmer ist.

Überraschend, witzig und einfach wunderschön!

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