Noa Lovis Peifer – Untenrum

Lo hat Fragen. Es geht um das geheimnisvolle Untenrum, was Menschen zwischen den Beinen haben. Sein Vater bricht die Rollenklischees und versucht im Multitasking-Stil nicht nur seinen Bruder in der Trage zu versorgen, sondern auch noch nebenbei den Haushalt zu schmeißen. Mutig stellt er sich der Wissbegierde des Fünfjährigen. So stellen sie schnell fest, dass der Intimbereich viele unterschiedliche Namen hat. Dabei hängt die Wahl der Begrifflichkeiten davon ab, ob man sich in der Familie, unter Freunden oder mit Experten darüber austauscht. Und so sammeln sie munter darauf los. Als die Mutter von der Arbeit nach Hause kommt, trägt sie zur Sammlung bei und klärt weiter auf.

Dieses Bilderbuch beginnt mit der Thematik, die sich im Sexualunterricht wiederfindet. Es braucht Worte und eine Einigung auf die Fachsprache, um in das Thema einzusteigen. Und so darf auch im Unterricht anfangs ein bisschen zusammen gekichert werden. Die gesammelten Wörter können in drei Bereiche sortiert werden. Sehr schön ist zudem, dass hier im Buch die Bezeichnung für das Geschlechtsteil von „diversen“ Menschen berücksichtigt wurde.

Lo kann mit dem Fragen allerdings gar nicht mehr aufhören. Schon bald erfährt er, wie Kinder gezeugt werden und wie das Verschmelzen vonstatten geht. Vereinfachte Illustrationen helfen der Vorstellungskraft der Kinder auf die Sprünge. Schließlich erkundet Lo ganz ohne Scham sein eigenes Untenrum. Bewaffnet mit einem Spiegel schaut er sich seinen Intimbereich an und beschließt, dass er dafür ein ganz eigenes Fantasiewort erfindet. Ein Wort, das wirklich niemand sonst kennt.

Zur Vermittlung korrekter Begrifflichkeiten wurde eine Übersicht mit drei Bereichen erstellt. Hierbei sortieren Kinder Wörter, die den Intimbereich bezeichnen in die entsprechenden Kategorien und ergänzen die Sammlung durch Begriffe aus ihrer eigenen Lebenswelt. Das sexualpädagogische Unterrichtsmaterial kann in der Grundschule bei der Aufklärung im Sexualunterricht Anwendung finden und Kinder darin unterstützen, selbstbestimmt ihren eigenen Körper zu erleben.

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Carsten Müller und Sarah Siegl – Von wegen Bienchen & Blümchen!

Rezension

Dies ist ein Aufklärungsbuch mit allen modernen Diversitätsansätzen und der Thematisierung von Gender. Das witzig bebilderte Sachbilderbuch ist ein Rundumschlag mit Themen, die im Sexualunterricht der Grundschule angeschnitten werden und bietet auch für Eltern und Pädagogen Tipps zum unverkrampften Umgang mit Sexualität.

Die Bandbreite reicht von der Einzigartigkeit der Körper, der Veränderung von Gefühlen, Geschlechtsreife und der damit einhergehenden Geschlechtsidentität. Der Fachbegriff „Vulva“ wird für die sichtbaren Schamlippen benutzt, ergänzend zur Vagina als Scheide. Erfreulicherweise wird Gefühlen ausreichend Platz eingeräumt, denn genau diese steuern uns, auch in der Sexualität. Der Mut auch einmal „Stopp!“ zu sagen und sensibel dem Nein-Gefühl zu sein, sind wichtige Bestandteile der Aufklärung.

Jede Doppelseite widmet sich einem Thema und leitet gekonnt zu anderen, vernetzten Randthemen über. Hier finden sich Inhalte, die ich persönlich in anderen Büchern oft vermisse. So werden hier Doktorspiele und die Erkundung der Körper berücksichtigt. Auch die Begegnung mit Pornografie findet Erwähnung. Hilfreiche Ratschläge zum Umgang mit verstörenden Bildern und dem Medienkonsum von Kindern werden ergänzt. Pädagogisch wertvoll ist außerdem die Darstellung der unterschiedlichen Familienformen, die sich eben nicht in einen Familienstammbaum zwängen lassen. Man findet hier Regenbogenfamilien, gleichgeschlechtliche Paare ohne Kinder, Patchworkfamilien und Alleinerziehende. Sie alle bilden ihre Form einer Familie. Und schließlich geht es darum, dass Sex nicht ausschließlich zum Zweck der Fortpflanzung dient, sondern weil es einfach Spaß macht. Die Natur hat sich das schon ganz klug ausgedacht!

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Eisprung
Fazit

Schambefreites Aufklärungsbuch zur natürlichsten Sache der Welt, ganz ohne Bienchen und Blümchen.

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Hans-Christian Schmidt – Liebe machen

Rezension

Ein Mann liebt eine Frau ganz doll.
Und sie ist auch ganz liebevoll.
Sie schaun sich an, sie küssen sich,
berühren sich ganz vorsichtig (…)

Dieses in Reimform verfasste Bilderbuch kommt ohne einen schambehafteten Deckmantel daher. Die Abstraktion der Figuren als Strichmännchen ist ein wahnsinnig kluger Schachzug des Illustrators. „Liebe machen“ zeigt in ehrlicher und unbefangener Art und Weise, wie zwei Menschen sich in der Steinzeit beim Beerenpflücken begegnen und wie die Anziehungskraft so weit wächst, dass sie mehr Nähe zueinander suchen und sich in ihrer Höhle zurückziehen, um ihre Liebe zu feiern.

Die offene Beschreibung der Körper, die von Lust geleitet sind, ist wahnsinnig gut umgesetzt. Hier wird etwas etabliert, was mir in anderen Aufklärungsbüchern für Kinder fehlt: Die eigenen Empfindungen und die Zeichen des Körpers lesen können und das Gegenüber nicht außer Acht lassen. Der Text bleibt verspielt und trotzdem unverblümt. Es zeigt, dass Sexualität etwas Selbstverständliches ist. Ohne Sexualität würde es keine Menschen geben. Wir wären sonst ausgestorben. So wie der Titel es bereits suggeriert, liegt der Fokus nicht einzig und allein auf dem sexuellen Akt. Das Gefühl spielt eine große Rolle, wenn es heißt „…es ist, als wärn sie eins dabei.“

Und wenn sie so zusammenfinden,
lässt sie den Penis ganz verschwinden
knapp unterm Bauch in ihrer Scheide.
Das ist sehr angenehm für beide.

Die Zeichnungen auf den Höhlenwänden zeigen die unterschiedlichsten Stellungen, in denen das Liebesspiel ausgelebt werden kann. So kommt es, dass die Steinzeitfrau irgendwann mit einem kugelrunden Bauch auf der Wiese steht und nach einigen Monaten auch ein Kind zur Welt bringt, während der Mann vor lauter „Unwohlsein“ ihr den Rücken zudreht. Die Komik der Szene zaubert auch Erwachsenen ein Schmunzeln ins Gesicht. Nun sind die beiden eine Familie und schauen beglückt auf den neuen Erdenbürger. Auf der letzten Doppelseite wechselt der Zeichenstil von den vereinfachten und leicht abstrakten Strichen zu recht realistischen Bildern der Neuzeit. Wir sehen eine frischgebackene Familie mit einem Säugling in den Händen und müssen feststellen, dass sich diesbezüglich seit der Steinzeit wenig verändert hat.

Spannend ist die Ergänzung, dass womöglich ein Folgeband geplant ist, in dem thematisiert wird, dass sich natürlich auch zwei Frauen und zwei Männer lieben können.

Wie die sich lieben,
das sei ein andermal beschrieben…

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Fazit

Für erste Fragen der Kinder rund um Sexualität und Nachwuchs bestens geeignet!

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Thomas Meyer – Wie der kleine Stern auf die Welt kam

Rezension

Die Magie und der Zauber der Liebe steht im Fokus dieses Bilderbuchs, bei dem es um einen Stern geht, der erst ein Menschenkind werden kann, wenn er die richtigen Eltern gefunden hat. Hierbei hilft ihm seine Freundin Eule. Gemeinsam halten sie Ausschau nach dem perfect match. Dieses Vorhaben hat jedoch Tücken, denn die Erwachsenen nehmen sich viel zu ernst und schenken sich gegenseitig kaum Beachtung.

Also nehmen die beiden die Zügel in die Hand und schreiben zwei passenden Menschen Liebesbriefe und spielen ein bisschen Armor. Das ist der Anstoß der ersten Begegnung. Der Postbote nimmt all seinen Mut zusammen und spricht die Frau an, mit der der Stern und die Eule ihn zusammenbringen wollten.

Sie machen einen langen Spaziergang.
Und dann noch einen.
Und noch einen.
Richtig lieb bekommen sie sich dabei.

Eine Aufklärungssequenz erläutert, was es heißt miteinander zu schlafen. Die Geschlechtsteile werden mit Fachbegriffen und kindlichen Verniedlichungen gebraucht, sodass die Orientierung auch jüngeren Kindern vereinfacht wird. Und so landet mit einem glitzernden Schweif der Stern im Bauch der Frau.

Hier müssen anschließend die etwas älteren Kinder natürlich aufgeklärt werden, dass es eben kein Zauber ist und die Babys nicht als Sterne in den Baum wandern. Als fantastische Herangehensweise an das Thema „Liebe“ und zueinander finden, wenn die Chemie zwischen zwei Menschen stimmt, ist es jedoch ein interessanter Zugang.

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Fazit

Über die Magie der Liebe und die Notwendigkeit die Augen füreinander auf zu halten.

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Bewertung: 3.5 von 5.

Dagmar Geisler – Mein Körper gehört mir!

Rezension

Das Präventions- und Selbstbehauptungskonzept „Mein Körper gehört mir!“ hält regelmäßig Einzug in Grundschulen, um Kinder zu sensibilisieren und zu stärken.

Die eigenen Gefühle wahrzunehmen, „Nein“ zu sagen und eventuelle unangenehme Berührungen abzuwehren, ist nicht einfach. Selbstbewussten Kindern fällt es oft leichter, klar und deutlich zu sagen, was sie mögen und was sie nicht mögen. Deshalb ist es für alle Kinder bedeutend, sich ihrer Gefühle und ihres Körpers bewusst zu werden. Denn nur so können sie Grenzen für sich und für andere setzen.

Dieses Bilderbuch in der Jubiläumsausgabe gibt mit seinen klaren Bildern und dem einfachen Text Anregungen zum Gespräch und zum Nachdenken über das Thema „sexuelle Grenzüberschreitung und Missbrauch“. Dagmar Geisler zeigt zeichnerische Darstellungen, die abwechselnd voller Trubel sind oder mit ruhigen Situationen versehen, Berührungen zeigen.

Einige sind angenehm, wie z.B. das gegenseitige Kitzeln mit Freunden, andere weniger, wenn beispielsweise ein Erwachsener zu doll kitzelt. Ein Schlabberkuss gehört in die Kategorie „unangenehm“, sei es vom Hund oder von der Patentante. Ein zu festes Halten, kann ein Gefühl der Enge erzeugen. Die Bandbreite der dargestellten Situationen ist vielschichtig und unabhängig vom Geschlecht und Alter der Beteiligten.

Die selbstbewusste Protagonistin Clara macht es im Bilderbuch den Lesern vor und zeigt mit ihrer Körpersprache und der eindeutigen Äußerung „Ich will es nicht!“, dass sie bei manchen Berührungen ein „Nein-Gefühl“ spürt.

Denn ich allein bestimme, von wem und wann ich berührt werden möchte. Und du auch.

Hier verändert sich die Ansprache, sodass aus einem „Ich“ der Protagonistin ein verallgemeinerndes „Du“ wird. Die Botschaft macht sich ab diesem Zeitpunkt auf den Weg. Weiterhin werden Kinder bestärkt sich Hilfe holen zu dürfen. Schließlich hat jeder nicht nur das Recht, sondern die Verpflichtung auf das körperliche und seelische Wohl zu achten. In der Jubiläumsausgabe liegt eine Körperlandkarte bei. Hier ist der Umriss eines Körpers abgebildet, der dazu einlädt dem Körper Beachtung zu schenken, um sich besser kennen und lieben zu lernen.

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Fazit

Der Verunsicherung entgegen wirken – Kinder stärken und Mut machen!

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Sanderijn van der Doef & Marian Latour – Vom Liebhaben und Kinderkriegen

Rezension

Dieses Aufklärungsbuch richtet sich an Fünf- bis Siebenjährige mit ihren ersten Fragen zur Sexualität und Liebe. Es ist schon fast zum Klassiker in dieser Sparte avanciert. Kinder begegnen den Themen „Liebe und Liebhaben“ schon sehr früh und fragen sich natürlich wo sie eigentlich her kommen. Darauf aufbauend, erlebt man öfter, dass sie anschließend wissen möchten, wie sie denn nun in den Bauch der Mutter überhaupt kamen. Dieses Sachbuch ist für Eltern eine erste Hilfe sich an das Thema gemeinsam heranzutasten.

Der Themenbereich „Gefühle“ nimmt hier im Buch sehr viel Platz ein. Es geht um Freundschaft und um das Verliebtsein und mit welchen Gedanken und körperlichen Reaktionen dieses Gefühl einhergeht. Die körperlichen Veränderungen in Bezug auf Pubertät werden kurz angerissen und die Geschlechterrolle kurz geklärt, bevor auf das Thema „Liebe machen“ eingegangen wird. Amüsant ist, dass ein Exkurs in die Tierwelt eingeworfen wurde, um das Natürliche der Sache aus der biologischen Sicht zu unterstreichen. Schwangerschaft und Geburt runden das Buch thematisch ab. Der Sachtext ist sehr kindgerecht, verständlich und prägnant nüchtern. Die Illustrationen sind vereinfacht, nachvollziehbar und zurückhaltend. Es hat schon fast so ein seidenes Schutztuch inne, das das sensible Thema zwar offen aber auch gleichzeitig behutsam behandelt.

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Fazit

Das  Aufklärungsbuch für jüngere Kinder mit behutsamer Herangehensweise

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Katharina von der Gathen und Anke Kuhl – Klär mich weiter auf

Rezension

Nach dem Verkaufsschlager in der Kategorie Aufklärung  mit dem Titel „Klär mich auf„, erschien nun der Folgeband „Klär mich weiter auf“ mit 101 neuen Kinderfragen rund um ein aufregendes Thema. Es ist ein unterhaltsames Aufklärungsbuch, das sich direkt an Kinderfragen orientiert. Die Autorin hat hierfür authentische, handgeschriebene Fragen der Kinder abfotografiert. Die Vorderseite, dieser nach einem Abreißkalender aufgebauten Seiten, ziert außerdem ein lustiges Cartoon, das passend die Frage stützt und zuweilen provokativ zu verstehen ist.

Die Rückseite ist der fundierten Beantwortung der Fragen gewidmet. Die Antworten sind allesamt offen, unbefangen und doch kindgerecht. Die Sexualpädagogin geht das recht aufregende Thema fachlich an und stillt den Wissensdurst der Grundschulkinder, auch bei herausfordernden Fragen. Es geht hierbei um Geburt, Pubertät, Intimität, aber auch sexualisierte Schimpfwörter. Der Reiz ist natürlich die direkte Formulierung, die nur Kinder so hinbekommen können: „Kann ein Penis abbrechen?“, „Wie lange  macht man für gewöhnlich Sex?“ oder „Wie hat man herausgefunden, dass man durch Sex Kinder kriegt?“.

Das Buch eignet sich für gemeinsames Lesen im häuslichen Rahmen, weil die Cartoons durchaus die Hemmschwelle senken und man dadurch leichter ins Gespräch kommt. Es lässt sich aber auch prima im Bücherregal verstauen, mit der Absicht, dass Kinder entsprechend darauf zurückgreifen, sobald Interesse für das Thema ensteht. Im Schulbereich lassen sich die Seiten wunderbar heraustrennen und zu einer Kartei für den Sexualunterricht umfunktionieren. So haben mehr Kinder die Möglichkeit sich lesend zu vertiefen und die Lehrkraft kann gezielter Fragen herausfiltern oder eben auch selektieren.

 

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Fazit

Aufklärung: federleicht, einfühlsam und unverkrampft

 

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Robbie H.- Harris und Michael Emberley – Total normal – Was du schon immer über Sex wissen wolltest

Total normal - was du schon immer über Sex wissen wolltest

 

Der Beltz & Gelberg Verlag veröffentlicht eine Neuauflage des bereits vor 18 Jahren erstmals erschienenen Aufklärungsbuch. Dieses Buch bietet für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren viele Informationen rund um das Heranwachsen, eingehend mit den körperlichen Veränderung, Verhütung, Geschlechtsverkehr, Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten. Folgende Themen werden vertieft behandelt:

  • Was ist Sex? (Heterosexualität/ Homosexualität; Geschlechtsverkehr; sexuelles Verlangen)
  • Unser Körper (Körperteile; Geschlechtsorgane)
  • Pubertät (körperliche Veränderungen; Selbstbefriedigung; veränderte Gefühle)
  • Familien und Kinder (verschiedene Familien; sich körperlich nahe sein; Schwangerschaft; Geburt)
  • Entscheidungen (Verhütung, Schwangerschaftsabbruch)
  • Gesundheit (sexueller Missbrauch; Geschlechtskrankheiten; gefahrloses Surfen im Internet)

Nach einer kurzen Einführung, in der darauf eingegangen wird, dass es völlig normal ist neugierig zu sein und mehr über die körperlichen Veränderungen wissen zu wollen, wird versucht den Kindern die Scham zu nehmen und gemäß dem Titel „Total normal“ mit dem Thema Sexualität offen umzugehen.

Die beiden Leitfiguren Biene und Vogel führen den Leser durch das ganze Buch und äußern erheiternde Kommentare zu den jeweiligen Themen. Während die Biene etwas prüde und reserviert wirkt, kommt der Vogel offener und freizügiger daher. Die beiden komplementieren sich daher perfekt und decken alle Gefühle und Einstellungen der Leser gut ab, sodass der Zugang zum Thema weniger durch Hemmungen geprägt wird.

Auch der stilistische Ton trägt dazu bei, dass man als Leser sehr schnell die evtl. Verkrampftheit und Unsicherheit verliert. Die Texte sind stets sachlich, gut recherchiert, leicht verständlich, mit vielen altersgerechten Illustrationen untermauert und durch die eingebauten Comics auch spannend gestaltet. Der Mix aus wissenschatlich-fundierten Informationen und kindgerechter Aufklärungspädagogik ist sehr gut gelungen.

Positiv anzumerken ist die Ernsthaftigkeit mit denen auch Tabu-Themen wie z.B. sexueller Missbrauch angeschnitten werden. Hier wird klar darauf hingewiesen, dass jeder Mensch mit Respekt behandelt werden muss und gegen seinen Willen nicht an intimen Bereichen berührt werden darf.  Auch der Hinweis im Umgang für betroffene Personen ist sehr bedeutend. Es werden sowohl schlanke, als auch dickliche, hell- und dunkelhäutige, große und kleine, alte und junge Menschen abgebildet. Auf aktuelle Themen wie das gefahrlose Surfen im Internet wird ebenfalls eingegangen und neben den Vorteilen auch die Nachteile und Gefahren erläutert.

Dieses Buch kann gemeinsam mit den Eltern gelesen werden oder den Kindern auch als  Selbstlektüre dienen. Der Aufbau, die Aufmachung und  der inhaltliche Gehalt ist ausgesprochen gelungen.

Total normal - was du schon immer über Sex wissen wolltest

Material

Nach dem Lesen können die Kinder ihr Wissen in einem Quiz prüfen und eventuelle Lücken anschließend anhand der Lektüre wieder schließen. Viel Spaß dabei!

Quiz Sexualerziehung

Sachlich, unverkrampft, breitgefächert, pädagogisch wertvoll aufgearbeitet und inhaltlich gehaltvoll.

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