Silke Leffler – Abends, wenn wir schlafen geh’n

Abends, wenn wir schlafen gehen, begeben wir uns gemeinsam mit der Träumefee auf eine traumhafte Reise. Dabei helfen ihr die vielen Träumeelfen, die uns durch schreckliche und aber auch schöne Traumerlebnisse begleiten. Im Traum reist man an fremde Orte, kämpft mit Löwen, spielt womöglich auf einer Blumenwiese und stets sind da die Träumelefen, die über einem schützend wachen.

Das mit Collagen-Technik gestaltete Bilderbuch eröffnet dem kleinen Leser bzw. Zuhörer die Traumwelt. Die meisten Eltern nehmen sich für das Vorlesen am Abend, vor dem Einschlafen ihres Nachwuchses, Zeit.  Dieses Bilderbuch  spricht auf kindgerechte Weise die Wunder des Träumens an. Träumen ist nämlich universal, denn dieses Stichwort prangt auf dem Koffer der Träumefee und verdeutlicht, dass Kinder im Traum ihre Erlebnisse verarbeiten. Träumeelfen lassen einen immerhin „sonderbar die Welt entdecken“. Dabei werden keineswegs die Albträume ausgeschlossen. Hässliche Kreaturen, die für empfindliche und sensible Kinder vor dem Einschlafen evtl. zu viel sein könnten, symbolisieren das Phänomen der Albträume, die auch bei Kleinkindern auftreten. Doch auch die positive und faszinierende Seite des Träumens wird unterstrichen. Im Traum kann man nämlich in fremde Welten reisen und z.B. das spektakuläre Gefühl des Fliegens spürbar erfahren. Pädagogisch wertvoll ist die Tatsache, dass das Buch mit dem Ausblick der beschützenden und bewachenden Tätigkeit der Träumeelfen endet und die Kinder in voller Zuversicht zurücklässt.

Als weiteres Schmankerl ist die Gestaltung des Bilderbuchs in Reimform zu erwähnen. Ein Zwei-, Drei- oder Vierzeiler fasst die abgedruckten Vorgänge kurz und prägnant zusammen. Das Buch endet mit einem unvollendeten Satz, der womöglich zum Weiterdichten einladen soll.

Das spektakuläre Phänomen des Träumens auf kindgerechte Weise erklärt.

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