Barroux – All die schönen Tiere zeichnen

Dieses einfache Zeichenbuch garantiert Erfolgserlebnisse und das brauchen kleine Künstler. Die Tiermotive sind modern und nicht mit allzu vielen Details überladen. Trotzdem wurden prägnante Elemente berücksichtigt und in vier bis sechs Schritten entsteht das Tier auf dem Papier.

Die Basis bilden geometrische Grundformen wie Rechtecke, Kreise oder Ovale. Darauf wird aufgebaut, wobei die Hilfslinien des Gerüsts im Verlauf wegradiert werden. Hier ist kein störender Text im Weg, sodass der Fokus gänzlich auf den Bildern liegt. Auf der rechten Seite wird das fertige Kunstwerk in Farbe präsentiert. Es spornt zum Einsatz von Wasserfarben oder Buntstiften an. Hier darf die Umgebung nach Belieben ergänzt und das Bild zur Vollendung individuell ausgestaltet werden. Die Pinselstriche müssen nicht exakt und gerade sein. Sie verlaufen eher großflächig. Den Zauber bildet zudem die schwarze Umrandung, die das Motiv noch mehr in den Vordergrund hebt und lebendig erscheinen lässt.

Seien es Bauernhoftiere, wie Huhn, Kuh, Schaf, Katze oder Hund oder aber auch Wiesentiere wie Biene, Feldmaus oder Eule, die Bandbreite ist hier groß. Die Reise wird in die Savanne fortgesetzt und nach den exotischen Tieren wie Giraffe, Zebra, Schlange und Tukan, landen die kleinen Künstler schließlich im Wasser und tauchen zu den Delfinen, Krebsen und Walrossen ab.

Eine große Empfehlung für kreative Nachmittage mit Großeltern, Patentanten, allen Zeichenbegeisterten und die es werden möchten.

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Clarissa Hagenmeyer – Happy Summer

Bereits für „Happy Painting“ war meine Begeisterung groß, denn Clarissa Hagenmeyer schafft es tatsächlich aus jedem Menschen eine künstliche Ader hervorzulocken. Die Kunstwerke sind mit der Technik und der Anleitung gelingsicher und das auch ganz ohne Videos, auf die ich erstmals letztes Jahr während der Lockdowns gestoßen bin.

Diese Malmethode beinhaltet vier einfache Schritte. Zunächst wird das Motiv mit einem Bleistift vorskizziert, um ein grobes Gerüst zu haben. Das Buch, welches sich gänzlich auf sommerliche Motive beschränkt, zeigt eine bebilderte Schritt-für-Schritt Anleitung. Der Text erklärt zwar das Gezeigte, doch diese Zeilen sind für die Vollendung oft gar nicht notwendig. Anschließend darf mit Aquarell- oder Wasserfarben dem Kunstwerk Farbe verliehen werden. Schwarzer Fineliner, der tanzend und bloß nicht mir geraden Strichen auf dem Papier unterwegs ist, erweckt das Bild letztlich zum Leben, sodass die Verzierungen mit einem weißen Gelstift und Farbstiften lediglich das i-Tüpfelchen darstellen.

Zu den Motiven rund um Sonne, Strand und Eis zählen Muscheln, Fische, eine Möwe, die sich eine Entspannungspause in einem Strandkorb gönnt, ein Buddelschiff, ein Boot am Strand und ein Happy Grashüpfer. Der Wiedererkennungswert ist enorm und das Versprechen, dass das kreative Ausleben „happy“ macht, wird gehalten. Wie schön, dass es zu jeder Jahreszeit eine ganz eigene Serie gibt.

Leichtigkeit und Lebensfreude in sommerlichen Motiven gelingsicher umsetzen!

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Sarah Neumann und Renate Habinger – Ich male mir ein seltsames Tier

Die kleine Protagonistin langweilt sich zu Hause. Draußen regnet es und sie ist im Alltagstrott gefangen. Der Tag kommt ihr unglaublich lang vor, bis sie sich entschließt ein „seltsames Tier“ zu erfinden. Sie schnappt sich schnell einen Stift und beginnt mit zwei Augen und einem Mund.

Schon bald ist das Tier geboren! Mit ein paar Pinselstrichen verleiht sie dem Tier noch einige zusätzliche Farbtupfer und klebt aus einer Landkarte ausgeschnittene Beine hinzu. Stolz stellt sie letztendlich fest:

Ich sage danke zu ihm,
und sage danke zu mir,
denn ohne mich
wäre das Tier ja nicht hier.

Dieses Bilderbuch lässt die kindliche, unbefangene Kreativität hoch leben. Langeweile ist die perfekte Voraussetzung selbst kreativ werden zu können. Und so kombiniert das Mädchen jegliche Techniken und gestaltet mit Buntstiften, Jaxonkreide und Wasserfarben. Sie ergänzt Collageelemente und man könnte gar meinen, dass das Gesicht mit einem Schwämmchen getupft ist.

Der Text ist reduziert und besteht aus Reimen, was die fantasievolle Stimmung noch weiter trägt. Die Reime hüpfen vor sich hin genauso wie ihre Malutensilien. Und mit jeder Ergänzung vervollständigt sich das Gesamtkunstwerk.

weiterarbeit

Die Doppelseiten haben das „seltsame Tier“ stets im Vordergrund und doch sind die Seiten mit vielen Einzelheiten umgeben. Zur Betrachtung im häuslichen Rahmen ist es toll. Im Klassenverband könnte das Drumherum evtl. vom Wesentlichen ablenken. Hier könnte die Geschichte mit einer vergrößerten Figur des Mädchens erzählt werden.

Je nach Aufgabenstellung wäre es denkbar das fertige Tier erst nach der eigentlichen Arbeitsphase zu präsentieren. Zu Differenzierungszwecken und um einigen Kindern die Ideenfindung zu vereinfachen, könnte man nur mit vereinzelten Kindern das „seltsame Tier“ betrachten und die Herangehensweise oder auch die möglichen Techniken erarbeiten.

Dem Bilderbuch liegt eine Malvorlage bei, sodass diese auf hochwertigem Papier kopiert den Kindern zur Verfügung gestellt werden kann, um das eigene seltsame Tier zu verewigen. Der Einsatz wäre bereits im 1. Schuljahr, nach der Einführung in die Arbeit mit den Wasserfarben, denkbar.

Kreatives Bilderbuch für den Einsatz im Kunstunterricht!

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