Nicola O’Byrne – Nutze deine Fantasie … aber pass auf, was du dir wünschst!

Nutze deine Fantasie

Aufgrund purer Langeweile wünscht sich der Hase ein bisschen Action. Prompt erscheint der Wolf und schlägt dem Hasen vor, sich gemeinsam eine Geschichte auszudenken. Und so beginnen sie gemeinsam zu planen. Eine Geschichte wäre keine richtige Geschichte ohne eine ordentliche Prise Fantasie. Wie im richtigen Märchen beginnt die Geschichte mit „Es war einmal…“.

Doch für eine richtige Handlung braucht man natürlich einen Bösewicht und einen Helden. Auch der Ort des Geschehens muss benannt werden, bevor der Spannungsbogen gespannt werden kann. Und schwups … finden sich die beiden Protagonisten selbst in der Geschichte wieder. Doch dem Hasen gefällt der Verlauf so ganz und gar nicht. Er nutzt seine Fantasie und kreiert einen Wendepunkt, mit dem der Wolf keinesfalls gerechnet hat…

Ist Fantasie nicht etwas Wunderbares?
… du weißt nie wohin deine Fantasie dich führt.

Diese Geschichte verdeutlicht auf eine ganz zauberhafte Art und Weise, dass beim Geschichtenschreiben wir eine einzigartige Chance haben etwas ganz Eigenes zu erschaffen. Als Schreiber bestimmen wir den Weg und können ganz nach Belieben Wendepunkte einbauen, die den Leser überraschen und die Spannung aufrecht erhalten.

Nicola O’Byrne zeigt Schritt-für-Schritt die Planung einer Geschichte und benennt die einzelnen „Zutaten“ für ein „Märchen-Rezept“. Dabei verwirft sie auch bestimmte Ideen und macht klar, dass Geschichten auch „reifen“ müssen und evtl. einer Überarbeitung bedürfen.

Der begeisterte Ausruf des Hasens von seiner Fantasie Gebrauch zu machen und der damit einhergehende Wendepunkt in seiner Geschichte, wird durch eine aufklappbare Seite noch verstärkt. Das auf der letzten Seite ausgestanzte Fenster deutet auf die unendlichen Möglichkeiten sich seiner Fantasie zu bedienen. Eine Fähigkeit, die es Stufe für Stufe zu erklimmen gilt.

Ein fabelhaftes Bilderbuch, um Kindern  die Kunst des Schreibens von Geschichten und insbesondere von Märchen nahezubringen.

Nutze deine Fantasie
Aus pädagogischer Sicht mein Highlight in dem noch jungen Jahr!
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Michaël Escoffier und Kris Di Giacomo – Wer hat Angst vor diesem Wolf?

Wer hat Angst vor diesem Wolf

Sag mal, Häschen, kennst du eigentlich den Wolf Schubidu?
Da der Hase den Wolf ja aus vielen Märchen kennt, zeichnet er mit Tafelkreide ein Ungeheuer mit scharfen Zähnen auf die Schiefertafel. Doch der Sprecher im Hintergrund korrigiert den Hasen und weist ihn darauf hin, dass Wolf Schubidu besonders ist. Er hat nämlich kleine Öhrchen, stumpfe Zähne und eine wilde Mähne. Nach der Korrektur sieht das Ungeheuer nun gar nicht mehr nach einem Wolf aus. Genau in diesem Moment ertönt eine drohende Stimme und das Monster erscheint. Doch bevor sich der Hase überhaupt in Sicherheit bringen kann, wird er geschnappt. Puh, der Hase ist ganz schön erleichtert, als er feststellt, dass man sich vor Wolf Schubidu gar nicht fürchten muss …

Michaël Escoffier ist es gelungen durch die Hintergrundstimme eine ganz besondere Spannung aufzubauen. Der Sprecher lässt den Hasen wie eine kleine Marionette tanzen und schon bald werden Erwachsene erkennen, dass diese Hintergrundstimme die Fantasien eines kleinen Kindes wiederspiegelt. Es ist so, als würde man ein kleines Kind beim Spielen mit einem Kuscheltier beobachten.

Die sehr gelungen aufgebaute Spannungskurve wird alsbald aufgelöst und das Ende ist zum Glück so gar nicht schrecklich, wie zuerst vermutet. Dieses Bilderbuch animiert die Kinder zum Erfinden von eigenen Geschichten mit Einbindung ihrer Kuscheltiere. Nach dem Vorlesen kann ein Rate-Mal-Wettbewerb oder ein Versteckspiel angeschlossen werden.

„Ich bin der Wolf… schubidu, find dich im Nu… schubidu!“
Sehr gerne darf dabei natürlich gesungen und weitergereimt werden!
Wer hat Angst vor diesem Wolf
Ein Bilderbuch, das ganz nah an den Fantasien und der Lebenswelt der Kinder ist!

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Tor Freeman – Gebrüder Tukan: Die Meisterklempner

Gebrüder Tukan

Ferdi und Jan sind Handwerker aus Leidenschaft. Die Klempner-Brüder sind in jeder brenzligen Situation für die Bewohner der Rohrstadt da. Weder verstopfte Rohre, noch tropfende Wasserhähne sind vor den Brüdern sicher.
Mit Schüsseln und Pümpeln stehn sie bereit,
stets kundig und höflich – und immer zu zweit.
Doch eines Tages bekommen sie Konkurrenz. Willi Windig, ein Hund mit Werkzeug und Hut verspricht noch viel schneller und günstiger zu sein, als die Gebrüder Tukan. Und so kommt es, dass günstige Preise und die Schnelligkeit für die Bewohner der Rohrstadt mehr zählen, als ein Meisterbrief und die langjährige Fachkenntnis von Jan und Ferdi.
Werden die Bewohner die Konsequenz schon bald zu spüren bekommen? Ist Willi Windig vielleicht doch nur windig und nicht wirklich gründlich?
Dieses Bilderbuch ist bunt, fröhlich, rasant und voller Trubel. Die Detailzeichnungen beeindrucken mit einem eindrucksvollen Entdeckungsreichtum. Es ist gar nicht schwer auf einer Doppelseite bis zu fünf Minuten lang zu verweilen und auch dann hat man immer noch nicht alles gesehen. Es ist ein wunderbares Bilderbuch zum wiederholten Vorlesen und Betrachten.
Der Text wurde von Stephanie Menge ins Deutsche übersetzt. Die Übersetzung der Reime lässt sich gut rhythmisch vorlesen und so bekommen schon die Allerkleinsten das typisch deutsche Silbentrennungsmuster mit, wodurch die Sprachförderung ganz unbewusst vorangetrieben wird.
Dieses Bilderbuch hat die Absicht Kinder dafür zu sensibilisieren mehr Wert auf Gründlichkeit und Sorgfalt zu legen. Es ist sinnvoller eine Aufgabe ein bisschen langsamer, aber dafür richtig und mit Bedacht  zu absolvieren. Das Ziel zu pfuschen, um einfach nur schneller fertig zu werden, wird irgendwann Spuren hinterlassen. Es ist eine grundlegende Lehre fürs Leben, die hier so kindgerecht vermittelt wird.
Gebrüder Tukan
Gewissenhaftigkeit, Sorgfalt und Geduld zahlen sich langfristig aus!

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Jodi Moore und Howard McWilliam – Das war ich nicht – das war der Drache!

Wenn du eine tolle Sandburg baust, zieht ganz sicher ein Drache ein …

Ein kleiner Junge befindet sich mit seiner gesamten Familie im Strandurlaub. Und was gibt es da Schöneres, als Sandburgen zu bauen? Und da seine Burg besonders gut gelungen ist, bekommt sie schon bald einen neuen Bewohner: einen roten und äußerst lustigen Drachen. Zusammen spielen sie Frisbee, pusten große Seifenblasen, grillen Marshmallows, lassen Flugdrachen steigen und vieles mehr. Der Drache ist albern und steckt  voller neuer spannender Ideen. Doch keiner glaubt Leon, dass es den Drachen wirklich gibt. Als belegte Brote verschwinden und Fingerabdrücke auf dem Schokoladenkuchen entdeckt werden, glaube alle, dass der kleine Junge der Schlawiner ist. Irgendwann hat auch Leon genug und schwört sich nie wieder eine Sandburg zu bauen … na ja zumindest nicht bis morgen …

Nach „Ich brauche mein Monster“ beglückt uns Howard McWilliam mit einem neuen Bilderbuch. Auch hier sind die Bilder farbenfroh, detailreich und die Figuren wirken schon fast lebendig. Die temporeichen Illustrationen vermitteln schon beinahe den Eindruck, als würde würde sich ein Cartoon anschauen und nicht in einem Buch blättern!

Der unsichtbare Freund, mit dem man jede Menge Spaß haben kann, steht im Mittelpunkt dieser Geschichte. Der Drache ist ein toller Ferienbegleiter, vor allem in einer Gegend, in der man vielleicht keine anderen Kinder kennt. So verliert sich der kleine Leon in einer Phantasiewelt, die so einen Tag am Strand zu etwas ganz Besonderem macht.

Dem aufmerksamen Betrachter wird natürlich schon bald auffallen, dass alles was der kleine Junge dem Drachen in die Schuhe schiebt von anderen Personen und gar von ihm persönlich bewerkstelligt wird. Etwa wenn der Drache die bösen Jungen verjagt, die seine Sandburg zerstören wollten, erkennt man im Hintergrund seinen Vater mit einer drohenden Geste mit der Grillzange. Und wer tatsächlich an dem Schokoladenkuchen geknabbert hat, liegt selbstverständlich auf der Hand …

Außerdem bietet dieses Buch eine Vielzahl an wunderbaren Ideen zur Beschäftigung der Kinder an einem sonnigen Tag am Strand.

Mit diesem Bilderbuch steigt definitiv die Vorfreude auf einen Strandurlaub!

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Christian Morgenstern und Christine Sormann – Ein Wiesel saß auf einem Kiesel

Diese Kindergedichtsammlung von Christian Morgenstern umfasst insgesamt 20 Gedichte. Das Buch besticht vor allem durch die farbenfrohen Illustrationen von Christine Sormann, die den Inhalt und die Stimmungen der Gedichte sehr gut widerspiegeln. „Die Vogelscheuche“, „Lied der Sonne“ und „Der Lattenzaun“ sind meine Favoriten. Diese Gedichte würden auch die Kinder von heute verstehen. Es tauchen ansonsten schon sehr gehäuft Wörter auf, die so heute nicht mehr im Gebrauch sind. Diese sind mit einem Sternchen versehen und werden am Ende des Gedichts noch einmal „übersetzt“. Oder hättet ihr gewusst, was ein „Spenzer“, „Zeiß“ oder „Zibebe“ ist?

Unumstritten ist jedoch die Tatsache, das Verse und Wortspielereien Kindern Spaß machen, auch wenn nicht jedes Wort verstanden wird. Idealerweise werden sie selbst dazu angeregt, Reime zu suchen und sich in Gedichten zu erproben und sie gar auswendig zu lernen. Sie entwickeln ein gewisses Sprachgefühl und Gedichte machen einfach gute Laune! Das ist Fakt!

Eine farbenfrohe und gemütsaufhellende Sammlung einiger Wortspielereien Morgensterns!

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Amanda Noll und Howard McWilliam – Ich brauche mein Monster

Toms Monster ist für eine Woche verreist, denn schließlich brauchen auch Monster mal Abwechslung und so geht es für Nick zum Fischen. Doch weil der kleine Tom ja so ganz ohne Monster nicht einschlafen kann, benötigt er Ersatz, also quasi eine Art Vertretung. Ein geeignetes Monster zu finden, welches Nicks Job übernehmen könnte, ist gar nicht so einfach. Paul hat keine Krallen, Ralf lackiert sich seine Krallen, Lucy ist ein Mädchen-Monster und so gar nicht gruselig und Anton ist einfach nur zum Lachen. Nick braucht seinen Monster!

Mache deinen Feind zum Freund! Nach dieser Devise versucht Amanda Noll das Ungeheuerliche als etwas Notwendiges und Positives darzustellen und so verliert sich das Dunkle und Angsteinflößende. Das Cover ist definitiv ein eye-catcher. Die Zeichnungen sind grandios, die Lichtvershältnisse fabelhaft hervorgehoben, die Betrachtung der Monster ein Genuss! Man ist jedes Mal gespannt, welches Monster sich denn nun als nächstes unter dem Bett versteckt und damit steigt die Spannung natürlich auf Nick! Das schrecklichste Monster zum Gruseln! Viele Kinder haben Angst im Dunkeln, dieses Buch kann ihnen diese Angst nehmen. Es hängt natürlich vom Kind ab, ich könnte mir auch vorstellen, dass manche Kinder erst recht ihrer Vorstellung freien Lauf lassen und sich dann abends ausmalen, welches Monster sich denn nun heute unter ihrem Bett verstecken könnte und so keinen Schlaf finden. Howard McWilliam hat wunderbare Arbeit geleistet und schon alleine wegen der Zeichnungen ist das Buch es wert gekauft zu werden.

Monsterfreunde werden sich freuen! – Ein witziges Buch mit fantastischen Illustrationen!

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Katja Kiefer – Die Muddeldings: Chaos im Kinderzimmer

Sie sind schmuddelig, gefräßig und lieben das Chaos: Die Muddeldings. Eines Tages kommen sie zu Max und seinem Hund Pepper, denn in diesem Kinderzimmer ist es herrlich unordentlich … Doch das reicht den drei Muddeldings noch lange nicht!

Eine lustig-freche Aufräumgeschichte für kleine Chaoten- und alle, zu denen die Muddeldings auch kommen könnten …

Der Hund Pepper bedeutet Max alles und deshalb baut er für ihn eine Höhle, teilt mit ihm die Reste seines Mittagessens und genießt so richtig die Unordnung in seinem Zimmer. Doch daraufhin bekommt Max unerwarteten Besuch von den nicht wirklich sympathischen Muddeldings, sie lieben das Chaos und quartieren sich kurzerhand bei Max im Zimmer ein. Damit die Muddeldings sich so richtig heimisch fühlen, machen sich sie an die Arbeit und stellen das Zimmer so richtig auf den Kopf. Erst als Max seinen Hund nicht mehr finden kann, ist er von der Unordnung gar nicht mehr so begeistert …

Natürlich ist es eine sehr überspitzte Darstellung einer Unordnung, aber einen Kern Wahrheit hat es dennoch. Wenn man nicht aufräumt, bekommt man auch im wahren Leben Besuch von unwillkommenen Kreaturen. So haben die Worte von Max’s Mutter doch sehr viel Wahres und Max erfährt, dass Putzen, Aufräumen und Baden auch sehr viel Spaß machen kann. Die Wasserfarbenzeichnungen von Katja Kiefer verdeutlichen so richtig schön das Durcheinander  und auch die Figuren der Muddeldings sind sehr gelungen dargestellt. Nach dem Lesen dieses Buches können die Kinder nur hoffen, dass die Muddelngings bloß nicht an ihrer Tür klingeln 🙂 Um das zu vermeiden, hilft nur eines: Aufräumen!

Eine lehrreiche und witzige Geschichte für kleine Aufräumverweigerer!

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Matthias Sodtke – Bist du krank, Rolli-Tom?

„Nulli und Priesemut bekommen Besuch von Nullis ehemaligem Schulfreund. Als den beiden bewusst wird, dass Tom nicht mehr laufen kann, reagiert Nulli mit Betroffenheit, Mitleid und Fürsorge. Und Priesemut? Der ist anscheinend nur daran interessiert, ein paar Runden mit dem Zauber-„Rolli“ zu drehen – und das macht Nulli wütend …“

Noch nie in ihrem Leben haben Nulli und Prisemut einen Rollstuhl gesehen, umso höher ist das Interesse daran, als sein alter Schulfreund bei ihnen aufkreuzt. Jedoch weiß Nulli, der Hase, nicht was das bedeutet und zieht Tom kurzerhand aus seinem Stuhl, um mit ihm ein paar Hacken zu schlagen. So muss Tom den beiden erst einmal erklären, dass seine Beine seit einem Unfall „schlafen“. Nulli missversteht diese Botschaft und ermuntert ihn, dass es ihm auch manchmal passiert, es sich jedoch wieder legt. Es wird sehr vorsichtig mit dem Thema „Behinderung“ umgegangen und als nichts schlimmes oder hinderliches dargestellt. Tom ist lediglich anders. Als Nulli begreift, dass sein Freund nicht laufen kann, reagiert er mit übertriebener Fürsorge: Er schiebt ihn aus der Sonne, bringt ihm ein Getränk in einem Schnabelbecher und ein weiches Kissen für seinen kaputten Rücken. Irgendwann reicht es Tom und er fordert Nulli auf mit diesem Verhalten aufzuhören, denn ihm fehlt nichts, denn er ist nicht krank, er kann nur nicht laufen! Viele Menschen mit Behinderung möchten von ihrer Umwelt „normal“ behandelt werden und genau dafür sensibilisiert dieses Buch. Es wird sehr behutsam darauf eingegangen und bei dem anschließenden gemeinsamen Radeln wird hervorgehoben, dass sich Freundschaft durch das gemeinsame Lachen und Spaß haben auszeichnet.


Dieses Buch im Miniformat darf in keiner Klassenbücherei fehlen! Ein wichtiges Thema, welches sehr vorsichtig und überlegt angegangen wird.

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Bist du krank, Rolli-Tom?: Band 17. Nulli und Priesemut bei amazon.de

Matthias Sodtke – Das ABC

„Lesenlernen kann richtig Spaß machen! Ganz besonders mit den beiden ungleichen Freunden Nulli & Priesemut, die hier in lustigen Gedichten das ABC vorstellen.“

In einem kurzen Vorwort wird dem jungen Leser erläutert, weshalb das Lesen so wichtig ist und wo überall wir geschriebene Wörter wiederfinden. Jedem Buchstaben wird eine Doppelseite gewidmet, wobei auf der rechten Seite viele lustige Bilder den Vers bzw. das Gedicht verbildlichen. Der jeweilige Buchstabe wird im Text rot hervorgehoben, wobei kein Unterschied zwischen dem Phonem und Graphem gemacht wird. Der Buchstabe C taucht rot abgebildet sowohl in Circus, als auch in schauen und gleich auf. Sehr wissbegierige Kinder können hier schon darauf aufmerksam gemacht werden, dass Buchstaben in Verbindung mit anderen Buchstaben anders klingen. Nulli und Priesemut-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Mal schwitzen Nulli und Priesemut in der Sonne, dann spielen sie den Circusclown, verspeisen ihr Lieblingsessen, die sogenannten Brummer, erleben gemeinsam die vier Jahreszeiten und haben bei all den Abenteuern immer ganz viel Spaß zusammen. Besonders Kindern machen Reime sehr viel Spaß und so ist die Aufmerksamkeit dem Vorleser garantiert.

Ein tolles Geschenkbuch für alle i-Dötzchen! Dieses Buch passt perfekt in die Schultüte!

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Carlo Collodi (Mario Grasso) – Die Abenteuer des Pinocchio

„Die Geschichte von Pinocchio zählt zu den beliebtesten Klassikern bei Jung und Alt. Der freche Holzjunge, der sämtliche gut gemeinten Ratschläge der Erwachsenen in den Wind schlägt und sich immer weiter in Lügen verstrickt, ist durch seine lange Nase zu einer der bekanntesten Kinderbuchfiguren geworden. Mario Grasso hat Pinocchios Abenteuer von Carlo Collodi neu übersetzt und sie mit wunderbaren, farbenfrohen Illustrationen versehen, sodass die fantastische Welt zum Leben erweckt wird.“

Pinocchio, ein frecher Holzjunge, der seinen eigenen Sturrkopf besitzt; manche würden sogar behaupten, er hat gar einen Holzkopf. Er ist jedoch auch naiv, schelmisch, trotzig, aufmüpfig, ein notorischer Lügner und manchmal auch witzig. Bei jeder Lüge wird seine Nase ein Stück länger und länger.  Pinocchio erlebt so einiges an Abenteuern und lernt leider nur sehr langsam aus seinen Fehlern, auf die Ratschläge der anderen hört er nie. So kommt es häufig vor, dass er sich von einem Elend ins nächste stürzt und immer wieder auf den Kopf fällt. Diese Untaten bleiben jedoch nicht unbestraft, sein Vater Geppetto überlegt sich so einige Strafen. Doch sind diese auch wirklich angemessen und bringen sie den gewünschten Erfolg? Pinocchios größter Wunsch ist es ein normaler Junge zu werden, doch ist das realisierbar? Könnte ihm gar die Fee mit den blauen Haaren dabei helfen? Und was haben Eselsohren mit der Verwandlung zu tun?

Ein Kinderbuchklassiker mit dem ich aufgewachsen bin und es war eine Freude dieses Buch noch einmal zu lesen, denn so einige Missetaten hatte ich gar nicht mehr im Kopf. Die Gestaltung dieses Buches ist toll, der Einband aus Leinen verspricht so einige Lesejahre zu überstehen. Auch die Blätter an sich sind etwas fester und haben einen gelblichen Ton, welches das Buch noch eine Note edler erscheinen lässt. Die Abenteuer sind in 36 Kapitel unterteilt, im Inhaltsverzeichnis werden die Geschehnisse des jeweiligen Kapitels noch einmal kurz zusammengefasst. Die Illustrationen sind farbenfroh und sehr sauber ausgestaltet, sodass ich manchmal den Eindruck habe, die Zeichnungen wirken etwas starr und leblos, was jedoch der Geschichte von Pinocchio sehr nahe kommt.

Dieses Thema wird immer aktuell bleiben, so lange es Kinder gibt. Jedes Kind und damit auch die Eltern durchleben diese Trotzphase, die in der Entwicklung jedes Kindes nun mal ansteht, bei manchen ist es weniger, bei anderen mehr ausgeprägt. Aus jedem Abenteuer Pinocchios kann der Leser eine Lehre ziehen und sehen wie man sich eventuell nicht verhalten sollte. Dieses Buch bietet so vieles, dass es in keinem Kinderzimmer fehlen darf! Es ist nicht umsonst zum Kinderbuchklassiker geworden!

Eine wunderbare Ausgabe von Pinocchio! Unbedingt kaufen und lesen!

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