

Das Titelbild suggeriert bereits, was das Menschsein ausmacht: Der Protagonist zeigt eine offene Körperhaltung, beide Arme sind ausgebreitet, die Beine fest im Boden verankert, die Augen geschlossen, gut in sich hineinspürend, begrüßt er die komplette Gefühlswelt und alle Abenteuer, die das Leben zu bieten hat.
Dieses Bilderbuch lehrt Achtsamkeit sich und anderen gegenüber. Es wird getragen von einer ehrlichen Akzeptanz und einem tief verwurzelten Mitgefühl. Das Leben ist eine unglaubliche Reise und jedes Individuum folgt seinem Pfad. Auf diesen Wegen lernen und staunen wir nicht nur, sondern machen auch Fehler. Wir verletzen andere und werden auch selbst verletzt, sei es mit Worten, Taten oder auch nur mit Schweigen. Wir bremsen und blockieren uns selbst, aus Angst oder Unsicherheit. Hin und wieder sind die Ansprüche und Erwartungen so hoch, dass wir Sorge haben, nicht genug zu sein.
Hier sind so viele wertvolle, realitätsnahe, aber auch gleichzeitig bildliche Darstellungen von Werten, dass sich wohl jeder berührt sehen wird. Jede Seite strahlt Empathie aus und gleichzeitig wird gezeigt, dass man es besser machen kann, indem man anderen hilft, für sie da ist und eben versucht, die beste Version seiner Selbst zu sein. Die Illustrationen sind reduziert und pointiert genug, um die inhaltliche Botschaft zu überbringen. Das letzte Bild zeigt den Jungen mit Flügeln schwebend und den folgenden Worten endend:
Ich bin voller Hoffnung.



Ein Bilderbuch, das sich Groß und Klein gerne öfter zur Hand nehmen sollte. Die Botschaft bleibt immer aktuell, egal in welcher Lebenslage!