Hallo Menschenkind.
Ja, ich meine dich. Genau dich! Wie schön, dich zu sehen!
Ich bin es, dein Weg. Aber sag, warum bleibst du stehen?
Zögerst du meinetwegen?
Dieses poetische Bilderbuch macht dem Bestseller „Vielleicht“ von Kobi Yamada eindeutig Konkurrenz. Der Lebensweg ist nicht immer einfach. Man stockt, verharrt, hinterfragt oder nimmt hin und wieder auch einmal eine falsche Abzweigung. Entscheidungen in ihrer kleinen oder großen Form begleiten uns täglich.
Einfühlsam nimmt die Autorin der Leserschaft den Druck jederzeit die perfekten und richtigen Entscheidungen treffen zu müssen. Es ist eine Botschaft für alle, die vielleicht das Gefühl haben, etwas orientierungslos an ihren Lebenspfaden zu stehen oder gar zu verharren. Und doch finden sich wertvolle Begleiter im Leben, die uns leiten, den richtigen Anstupser geben oder uns einfach Mut machen.
Das Menschenkind lernt auf sich zu vertrauen und macht Gebrauch von Werkzeugen, die es unterstützen. Da ist das Fernrohr, als Symbol für das Herz, welches eine weitere Sicht verspricht als unsere Augen es vermögen. Der Kompass ist das Bauchgefühl, welches intuitiv den richtigen Weg weist und da ist das Seil, ein mutiger Held, der selten pünktlich erscheint.
Bezaubernd ist auch die Bildsprache. Der Protagonist ist gewappnet mit seinen Utensilien und stellt sich dem Leben mit all seinen Hindernissen. Die vielen weißen Flächen lassen Raum für die Ungewissheit, die Entscheidungen mit sich bringen.
Grundschulkinder und ihre Eltern orientieren sich zum Ende des vierten Schuljahres ebenfalls neu. Was kommt nach der Grundschulzeit? Ist die Wahl der weiterführenden Schule die richtige? Damit kommen Ängste, Sorgen und vielleicht auch Unsicherheiten einher. Dieses Bilderbuch baut durch zuversichtlichen und liebevollen Zuspruch auf. Es animiert zum Tun statt zum ewigen Abwarten, denn sonst schwimmen einem sogar die Eisschollen davon. Unterrichtsideen und Umsetzungsvorschläge sind in hier zu finden.










