Daniela Kunkel – Das kleine WIR im Kindergarten

Rezension

Das kleine WIR ist nicht nur in Familien und Klassenräumen zu finden, sondern überall dort, wo sich Menschen gern haben. In diesem Band der Erfolgsreihe rund um die beliebte Kinderbuchfigur mit dem großen Herz, begleiten die Leser die Kinder der Kita Hummelbummel durch den Alltag. Hier werden Theaterstücke inszeniert, um die Wette geschaukelt und vor allem zusammen gehalten. Das WIR der Kindergartengruppe ist groß und stark, sodass sich niemand alleine fühlt.

Nach den Ferien kommt Carl in die neue Gruppe und wird mit einem großen Plakat willkommen geheißen. Schüchtern hält er sein Einhorn in der Hand umklammert und wirkt in der neuen Umgebung noch unsicher. Auch wenn die anderen Kinder nett zu ihm sind, fühlt er sich dennoch unwohl und fremd. Natürlich greift hier das grüne Wesen ein und zeigt, dass gemeinsame Erlebnisse, warme Worte und gute Taten zusammen schweißen. Schon bald ist er gar nicht mehr der „Neue“ und heißt gemeinsam mit der Gruppe auch schon das nächste Kind willkommen.

Dieses Bilderbuch erwärmt das Herz, denn genauso eine „Bilderbuch-Kindergartengruppe“ wünschen sich wohl alle Eltern. Alles ist hier stimmig. Jeder wird als Individuum mit seinen Stärken und Talenten gesehen. Die Illustrationen bilden Kinder und Erzieherinnen in all ihrer Diversität ab. Es herrscht eine unausgesprochene Toleranz und Akzeptanz. Gleichzeitig wird allen Neuankömmlingen in welcher Lernumgebung auch immer, die Angst genommen. Das Bilderbuch kann auch als Gesprächsanlass genommen werden, um gemeinsam mit den Kindern zu thematisieren, was es heißt jemanden willkommen zu heißen. Welche Taten und Worte lassen das „neue Kind“ sich schneller einleben. Die Kita Hummelbummel strotzt nur so vor Wertschätzung, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Herzenswärme!

Blick ins Buch
Fazit

Jeder ist willkommen – So gelingt Werteerziehung im Kindergarten!

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Mary Hoffman und Ros Asquith – DU und ICH sind WIR

Rezension

„Das große Buch der Freundschaft“ heißt der Untertitel und zeigt auf pointierte und lehrreiche Weise alle möglichen Facetten der auf gegenseitiger Zuneigung beruhender Verhältnisse. Jede Doppelseite thematisiert ein Aspekt und steht für sich inhaltlich abgeschlossen.

Nach der Definition von einem Freund und dem Blick auf die unterschiedlichen Sichtweisen zur Freundschaft, geht es darum wie man Freunde findet, was „beste Freunde“ ausmacht und ob es möglich ist eine Gruppe von Freunden zu haben. Auch wenn es aus der Erwachsenensicht vielleicht banal sein kann, ist es sehr erfreulich, dass die Autorin hier wirklich sehr kleinschrittig vorgeht und Aspekte aus dem Bereich „Toleranz“ einfließen lässt. Es geht um das Teilen, Verschieden sein und Akzeptanz. Digitale Freunde finden hier ebenfalls ihren Platz, genauso wie Fantasiefreunde, Tierfreunde oder auch eine Freundschaft zu Dingen, z.B. in Form von Kuscheltieren.

Zur Freundschaft gehört es auch mal dazu sich zu verkrachen und dann wieder zu vertragen oder eben Freunde auch zu verlieren, sei es wegen Umzug oder weil man sich nach dem Schulwechsel aus den Augen verliert. Die Texte sind prägnant, kurz, integrieren öfter auch einfach nur Fragen, die zum Reflektieren anregen. Die Illustrationen zeigen unterschiedliche Szenen und verdeutlichen so die Bandbreite und die Vielfalt der menschlichen Verbindungen. Hier wird ein ein essenzieller Bezug im menschlichen Leben zur Gemeinschaft gekonnt skizziert. Wir brauchen sie und sie brauchen uns. Man darf sich reich schätzen, wenn man sie hat. Dabei ist es egal, ob es viele sind oder nur wenige und dafür richtig gute. Das Wir-Gefühl ist einfach toll!

Blick ins Buch

Fazit

Annährung an das Wir-Gefühl und wie es verstanden und gestärkt werden kann

 

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