Mies van Hout thematisiert in ihrem neuen Bilderbuch viele Situationen einer Freundschaft und daran gekoppelt Emotionen. In Szenen von jeweils zwei Monstern wird aufgezeigt, was Freunde alles miteinander machen können. Neben spielen, rumhängen und lachen, wird auch gestritten, geheult und geschmollt. Der Umgang mit Konfliktsituationen ist ebenso Thema, wie ihre Lösung.
Wie bereits beim Bestseller „Heute bin ich“ sind es diese konsequent durchgehaltenen leuchtenden Farb-Kontraste, die den Blick des Betrachters an die Illustrationen fesseln. Auf dem schwarzen Hintergrund scheinen die großformatigen Bilder schon fast zu brennen. Diese werden von einem einzigen Verb unterstrichen und verleihen den wachsmalstiftähnlichen-Zeichnungen noch mehr an Gewicht und Bedeutsamkeit.
Die Kinder können durch das Cover und eine Impulsfrage dazu angeregt werden zu erzählen, was für sie persönlich Freundschaft ausmacht. Gewöhnlich wird jedes Kind zu diesem Thema etwas beitragen können und so kann schon auf das Buch übergeleitet werden. Hierbei können die Verben vorerst verdeckt werden, sodass die Kinder die Möglichkeit bekommen Mutmaßungen anzustellen und die Szene genauer zu betrachten. Das Bilderbuch verwirklicht den Anspruch der Sehschule durch die doch ziemlich eindeutige Darstellung der Mimik und Körpersprache der Figuren.
Neben der Wortschatzerweiterung zum Thema „Freundschaft“, bietet das Buch einen gelungenen Schreibanlass bereits für Erstklässler. Im Kunstunterricht können hierzu auf schwarzem Papier mit Wachsmalstiften Lieblingsaktivität mit dem besten Freund festgehalten werden. Im Deutschunterricht können mithilfe der Anlauttabelle bereits die ersten Wörter verschriftlicht werden. Das Bilderbuch ist für den unterrichtlichen Einsatz prädestiniert!
Ein weiteres qualitätvolles Werk Mies van Houts, das ich als sehr wertvoll erachte!
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