Peter Carnavas – Zu schwer für mich

Sarah hat ein ziemlich großes und schweres Herz. Damit muss sie überall hin: in den Bus, in die Schule, auf den Spielplatz und sogar auf das Fahrrad. Das Leben mit so einem großen Herz erweist sich als ziemlich schwierig. Denn es stört beim Schlafen und auch beim Baden. Eines Tages sieht sie an der Bushaltestelle etwas an ihr vorbei schweben. Ein Junge, der ein furchtbar leichtes Herz hat, sodass es ihn nicht am Boden hält …

Zu jedem Topf passt ein Deckel, nach diesem Sprichwort lässt sich die Handlung dieser Geschichte zusammenfassen. Sarahs Herz ist viel zu schwer, sodass sie jemanden sucht, mit dem sie ihr Herz teilen kann. Denn alleine für sich, erdrückt ihr Herz sie schon fast. Der Junge dagegen sucht jemanden, der ihm hilft sein Herz zu bändigen, denn es ist so leicht, dass er mit ihm ständig davonfliegt. Ein Bilderbuch, mit wahnsinnig frischen und originellen Illustrationen, die sich ins Gedächtnis brennen. Sarahs Schwierigkeiten mit dem großen Herz im Alltag zurecht zu kommen sind einfach urkomisch. Das große Herz ist so prägnant, dass es sich durch das ganze Buch hindurch zieht und auf jeder Seite abgebildet ist. Bei diesem Bilderbuch steht die Darstellung und insbesondere die Suche nach einer wahren Freundschaft und natürlich auch Liebe im Vordergrund. Gut gelungen ist die Präsentation von Sarahs Versuch den Jungen mit dem leichten Herz zu retten. Die Perspektive am Hochhaus und auch die Zeichnung der beiden Kinder bei den dunklen Hügeln in der Nacht ist einfach fantastisch! Mit diesem Bilderbuch lässt es sich mit den Kindern sehr gut über das Leben philosophieren: Was braucht man im Leben? Wer oder was kann bei Problemen helfen? Was macht uns glücklich? etc.
Das Buch regt dazu an, sich Gedanken über die existenziellen Dinge im Leben zu machen und verdeutlicht, was im Leben wirklich zählt.

Eine erlebnisorientierte Hinführung zum Thema Freundschaft und Liebe.

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