Die Wolken lassen sich am sonnigen Himmel treiben, nur die eine, die kleinste Wolke hinkt etwas hinterher. Die „Little Cloud“ ist zu sehr damit beschäftigt sich in alle möglichen Formen zu verwandeln. Mal nimmt sie die Gestalt eines weichen Schafs, dann eines surrenden Flugzeugs oder auch einfach eines starren Baums an. Es gibt so Vieles in was sich die kleine Wolke transformieren könnte! Dieses Spiel könnte sie ewig spielen, wenn da nicht die anderen Wolken wären, die sich auch gerne zu einer einzigen Riesen-Wolke zusammentun, um …
Dieses eher unbekannte Buch des berühmten Autors Eric Carle sticht auch hier durch die für den Künstler typische und unverwechselbare Collagen-Technik heraus. Nach dem Lesen drängt es einen geradezu hinauszulaufen, um die sich ändernden Formen der Wolken zu beobachten. Dieses Bilderbuch feiert die Imagination.
Der Text ist, wie in vielen Büchern von Eric Carle, einfach und weist sich oft wiederholende Satzstrukturen auf. Der Satzanfang „Little Cloud changed into a …“ ist bei allen Figuren zu finden, in die sich die kleine Wolke verwandelt. Dabei reicht die Bandbreite von Tieren bis zu Gegenständen.
Um den künstlerischen Wert des Bilderbuchs hervorzuheben, bietet es sich an, als eine anschließende Übung, auf einem blauen Papier die unterschiedlichen Figuren mithilfe von Wattebällchen oder auch einfach mit Taschentuchfetzen nachzubilden. Man könnte auch überlegen, in was sich die kleine Wolke noch verwandeln könnte. Gerne dürfen auch diese Ergebnisse festgehalten werden.
Der Aspekt „Wolken, Wind, Wetter, Wasser“ kann ebenfalls thematisiert werden, um dem Niederschlag auf den Grund zu gehen und die Verbindung von Tropfen und Wolken zu klären.
Die Ergebnisse aus dem Kunstunterricht machen sich auch sehr gut in einem englischen Klassenbuch mit dem Titel “ Our little clouds“:
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Immer wieder faszinierende Bilder, gekoppelt mit einfachen Satzstrukturen und Potenzial für die Aneignung von sinnvollem Hintergrundwissen.