Das Bilderbuch „Giraffes can’t dance“ spielt in einem Dschungel. Zu dem jährlich stattfindenden Jungle-Dance versammeln sich Tiere, um ihre Tanzkünste vorzuführen. Während die Nashörner ihr Bestes in Rock-n-roll geben, beeindrucken die Affen mit einem grandiosen Cha-Cha-Cha, und die Warzenschweine glänzen mit dem klassischen Waltzer. Nur der schlacksige Gerald blamiert sich unentwegt und zeigt auch dieses Jahr allen Tieren, dass er zwei linke Hufe hat. Beschämt zieht sich die Giraffe in den Wald zurück und trifft hier auf eine weise Grille. Sie verrät ihm, dass alle Tiere unterschiedlich sind und daher jeder ein anderes Lied zum Tanzen benötigt: „you just need a different song“.
Mit dem neuen Selbstvertrauen ist Gerald nun in der Lage, im Mondschein des Dschungels und unter der ganz eigenen Musik, die nur er hören kann, alle anderen Tiere von seiner neuen Beweglichkeit und dem ganz eigenen Rhythmusgefühl zu beeindrucken.
Das auf Reimen aufgebaute Bilderbuch stellt am Anfang der Geschichte ein Tier dar, welches von den anderen gemobbt wird und mithilfe eines guten Ratschlags schließlich zu neuem Selbtsvewusstsein findet. Wir erleben eine gefühlsbetonte Reise von einem Individuum, das von anderen aufgrund seiner Andersartigkeit ausgelacht und verstossen wird. Durch den Glauben an sich selbst und die Unterstützung anderer, wächst Gerald letztendlich über sich selbst hinaus.
Das Bilderbuch kann wunderbar im Englischunterricht der Grundschule zum Thema „wild animals“ eingesetzt werden. Hierbei finden die wichtigsten wilden Tiere wie elephants, rhinos, monkeys, lions, snakes und crocodiles Erwähnung und einige andere werden beim Jungle Dance abgebildet. Auch das Aussehen der Tiere wird kurz angeschnitten, Gerald mit seinen „thin legs“ und „long neck“, sodass hier auch auf die äußere Beschreibung der Tiere eingegangen und der Wortschatz um einige Ausdrücke erweitert werden kann. Durch die reimende Sprache sind einige Ausdrücke für Grundschüler etwas schwer zu verstehen, was jedoch durch die unterstützende Mimik und Gestik der Lehrkraft ausgeglichen werden kann. Auch als Umsetzung zum Theaterstück eignet sich die Geschichte sehr gut, da viele Kinder mitmachen und die Sprechrollen von den Kindern auf ganz eigenem Niveau aufbereitet und eventuell gar erweitert werden können.
Weitere Unterrichtsideen und zum Buch passende Bildkarten findet man als Download beim Oldenbourg-Verlag.
Da auch unterschiedliche Tanzstile vorgestellt werden und das ganz eigene Rhythmusgefühl eine wichtige Rolle spielt, eignet sich das Bilderbuch auch sehr gut für den fächerübergreifenden Unterricht. Im Musikunterricht können hierzu unterschiedliche Tänze ausprobiert und das Rhythmusgefühl thematisiert werden.
Gerald was a tall giraffe
Whose neck was long and slim,
But his knees were awfully bandy
And his legs were rather thin.
Ein ergreifendes Bilderbuch über die Suche nach dem eigenen Selbstvertrauen, das sehr gut im fremdsprachlichen Unterricht eingesetzt werden kann.
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