Smriti Halls und Alice Courtley – Zuhause ist ein Gefühl

Das Bilderbuch „Zuhause ist ein Gefühl“ eignet sich aus pädagogischer Sicht besonders gut für den Einsatz im Kindergarten und in der Grundschule. Im Mittelpunkt steht ein junger Bär, der in seinem Zuhause alle wichtigen Grundlagen erlernt, die er braucht, um sich später in der Welt draußen zu behaupten. Dabei wird deutlich, dass Lernen nicht nur Wissen meint, sondern vor allem emotionale Sicherheit, Vertrauen und Beziehung. In den eigenen vier Wänden gibt es auch einmal Streit und Krach. Das ist wichtig, weil das Kind lernen muss, es wieder gradzubiegen, wenn es mal einen Fehler gemacht hat.

Zuhause gibt mir Energie. so gut zu sein, wie ich sein kann.
An alle andern um mich rum verteile ich die Freude dann.

Das Buch zeigt auf einfühlsame Weise, dass Familie und Zuhause eine emotionale Stütze sind, von der aus Kinder mutig und gestärkt ihren eigenen Weg gehen können. Zuhause ist hier kein bloßer Ort, sondern ein Gefühl von Geborgenheit, das den Bären trägt, wenn er Neues wagt. Diese Botschaft ist für Kinder leicht verständlich und gleichzeitig sehr wertvoll für ihre emotionale Entwicklung.

Die ruhige Erzählweise in Reimenform und die warmen Illustrationen laden dazu ein, über Themen wie Sicherheit, Zugehörigkeit und Selbstvertrauen ins Gespräch zu kommen. Pädagogisch besonders gelungen ist, dass das Buch Kindern vermittelt: Wer sich angenommen fühlt, kann Herausforderungen besser bewältigen. Insgesamt ist „Zuhause ist ein Gefühl“ ein sensibles, stärkendes Bilderbuch, das Familie und emotionale Bindung als wichtige Grundlage für ein selbstbewusstes Leben feiert.

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Stephan Lomp – Eddie und der neugierige Baum

Begegne dem Leben und dem Neuen mit Neugierde und nicht mit Angst.

Diesem Leitspruch folgt Eddie auf Anraten des großen Baumes. Das Leben bedeutet schließlich auch Wachstum und Veränderung. Für Eddie steht ein Umzug in ein neues Zuhause an. Doch am liebsten würde er in seiner alten und ihm gewohnten Umgebung bleiben.

Also klettert er noch ein letztes Mal in sein Baumhaus, um sich vom Bekannten und Liebgewonnenen zu verabschieden. Der neugierige Baum wundert sich, wie es an anderen Orten so aussieht und lernt mit Eddies Hilfe das Laufen. Gemeinsam erkunden sie Städte, Berge und kommen schließlich am Strand an, wohin Eddie mit seiner Familie hinziehen wird.

Veränderung macht uns allen zunächst Angst. Neues und Unbekanntes ist mit Unsicherheit verbunden. Der neugierige Baum bestärkt den Protagonisten, dass es auch Chancen bieten kann. Neugierde und Offenheit hilft die Angst zu überwinden. Mit Zuversicht und Selbstvertrauen schafft man so viel, auch wenn der Berg zunächst groß erscheint. Genauso überdimensional groß ist auch das Format des Bilderbuchs. Es ragt hoch hinaus und bildet die Größe des Baumes ab, so als würde es rufen wollen: Habe Mut über dich hinauszuwachsen!

Zuversichtlich Veränderungen begegnen – lebensnaher Mutmacher!

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