Moritz Petz und Amélie Jackowski – Der Dachs hat heute Langeweile

Rezension

Da hängt der Dachs kopfüber auf dem Sessel und starrt an die Decke. Um ihn herum ist jegliches Spielzeug verteilt. Aber so wirklich Freude sich damit zu beschäftigen, hat der Dachs nicht. Langeweile auszuhalten, ist eine Herausforderung.

Dem Dachs fällt heute die Decke auf den Kopf. Er probiert es mit seiner Lieblingsbeschäftigung und holt die Malutensilien heraus. Doch auch das bereitet ihm keine Freude. Als der Fuchs vor seiner Tür steht, beschließen sie eine Höhle zu bauen. Aber spannend ist das heute für die beiden nicht. Jeder Gast bringt seine eigene Idee gegen Langeweile mit, doch puzzeln, Karten spielen und sogar singen bereiten ihnen keine Freude.

Lediglich als die Maus mit einer Augenklappe auftaucht, entfacht die Fantasie der Tiere. Es sprüht nur so vor Kreativität und Einfallsreichtum. Alle machen sich an die Arbeit. Das wilde Piratenabenteuer darf beginnen!

Und die Langeweile …
die kann sich woanders langweilen.

Langeweile ist der beste Motor für Kreativität. Diese wertvolle Erfahrung auch dieses Gefühl des angeblichen Nichts-tun-wollens mal auszuhalten und durchzuleben sind wichtig. Das damit verbundene ungestörte Schwelgen in seiner Gedankenwelt sind für Kinder wertvolle und gewinnbringende Erfahrungen. Die Schaffenskraft wird früher oder später erwachsen. Das Füllen der ungeplanten Zeit und die damit verbundene Entschleunigung, ganz ohne Spielvorschläge seitens der Erwachsenen und Terminvorgaben, kann von den Kindern gelernt werden, wenn man ihnen die Chance und die Gelegenheit gibt.

Blick ins Buch
Fazit

Langeweile durchleben und das Entfachen der Kreativität als Gefühlsbausteine im kindlichen Alltag

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