

Momente voller Glück, die aus ihrem Kopf verschwunden waren.“
Das Gedächtnis hat eine bewahrende und schützende Funktion. Dazu gehört auch, dass manche Erlebnisse, die vor allem schmerzhaften Charakter haben, mit einer schwindenden Intensität einhergehen. Demenz als Krankheit ist der Verlust des Zugangs zu „Erinnerungstüren“ im Gehirn, mit Informationen die für den Alltag wichtig und überlebensnotwendig sind.
„Dich vergesse ich nie“ malt einen kindlichen Zugang zu der Thematik und lässt alles in lebendigen Farben und Pinselstrichen erstrahlen. Im Laufe des Lebens ist die Existenz von tausenden Eindrücken geprägt und so macht sich die Enkelin mit ihrer Großmutter auf den Weg in das „Zuhause der Erinnerungen“. Dies ist ein Ort, an dem man alles wiederfinden kann, was irgendwann verlegt wurde. Und so blickt die Großmutter auf ihr Leben zurück und genießt in einfarbigen Flashbacks die schönsten Momente ihres Lebens. Wie zarte Schmetterlinge flattern diese wertvollen Lebensabschnitte umher. Diese Doppelseite erfüllt einen mit einer gewissen Trauer, da man sich der Endlichkeit seiner Existenz bewusst wird und gleichzeitig aber auch mit Dankbarkeit, dass bestimmte Momente erlebt werden durften … auch wenn man sich nicht immer und dauernd daran erinnert.
Das Bilderbuch endet mit einigen Ratschlägen, was man beim Umgang mit Menschen, die unter Demenz leiden, beachten sollte und motiviert dazu ein Erinnerungsbuch zu führen. Gemeinsame, wertvolle Momente schaffen, sollten alle Menschen beherzigen, unabhängig vom Alter oder Krankheit. Eine schöne Botschaft!



Erinnerungswürdige Momente schaffen – immer und immer wieder!