Saskia Hula und Felicitas Horstschäfer – 100 Gründe für Urlaub im Zelt

Rezension

So ein Aufbruch in die Sommerferien hat es ganz schön in sich, besonders wenn es zum Campen geht. Es müssen Sachen gepackt, die Haustiere versorgt und die Route bedacht werden. Die Fahrt ist anstrengend und lang. Außerdem ist es heiß und unbequem. Vor Ort fehlen die neuen Medien, die Kinder sprechen eine andere Sprache und die Mücken nerven.

Auf jeder Seite werden Gründe genannt, warum so ein Camping-Urlaub nervig ist. Bei 100 Seiten kommen daher so einige Argumente zusammen. Auch wenn das Buch vermeintlich nur so vor Negativität strotzt, kommt man aus der Erwachsenensicht schnell zum Urteil, dass diese „Unbequemheiten“ den Urlaub erst so richtig erinnerungswürdig machen.  Die Widrigkeiten, wie z.B. auf andere Kinder zugehen, deren Sprache man nicht spricht und dann doch lernt miteinander zu kommunizieren, prägen uns und lassen uns wachsen.

Dieses Urlaubsbuch ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten. Das Glas ist voller als man denkt, möchte man glatt behaupten und den Menschen, die alles negativ sehen, zurufen:

„Seid froh über die Herausforderungen, denn sie lassen euch lernen und wachsen!“

Eine wünschenswerte Gelassenheit, vielleicht sogar eine Prise Stoizismus, hat Saskia Hula in diese Parabel gekleidet. Die Illustrationen untermalen diesen cartoonähnlichen Charakter. Wir urteilen manchmal zu schnell und unbedacht, so wie die schnellen Wachsmalstriche von Felicitas Horstschäfer es vermuten lassen. Hinter jedem auch so kleinen Stolperstein, hier im Buch Kieselstein, steckt eine Geschichte…eine Chance!

Blick ins Buch

Fazit

Von wegen doof – Urlaub ist immer eine Bereicherung!

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