
Jonas hat ein Auge auf Annika geworfen. Leider beachtet sie ihn nicht und jeder Versuch ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen scheitert. Ihm kommt die Idee sie mit einer Vespa zu beeindrucken. Dafür fehlt ihm jedoch Geld. Seine Eltern sind arbeitslos und Taschengeld bekommt er somit auch nicht. Ein Nebenjob soll das nötige Kleingeld liefern. Er bewirbt sich als Aschefeger in der Hölle und muss über seine höllischen Kollegen ganz schön staunen. Dieser Nebenjob ist eine Höllenarbeit. Ein Teufelskerl beißt sogar freiwillig ins Gras, nur um auf Erden wiedergeboren zu werden. Dieses sprechende Häufchen Asche verspricht Jonas zu helfen seine Angebetete zu erobern. Dafür muss Jonas ihn jedoch auf die Erde schmuggeln. Wird ihm das gelingen und welche Konsequenzen hat es für Jonas?

Dieser schräge Comic-Roman wird von den außergewöhnlich gelungenen Illustrationen von Patrick Wirbeleit getragen. Viele Botschaften und der eigentliche Witz wird durch die Bilder transportiert. Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen fangen sehr schnell die Aufmerksamkeit ein und sagen oft mehr als die ergänzenden Texte.
Inhaltlich wird in diesem Roman für Jungen ab 10 Jahre hauptsächlich die Erste Liebe und aber auch Geldnot und Arbeitslosigkeit der Eltern thematisiert. Die ernsten Themen werden jedoch unterschwellig angeschnitten und ohne Bewertung präsentiert. Die Figur des Chefs wird sehr karikaturhaft dargestellt und die miesen Arbeitsumstände werden sicherlich auch einigen Erwachsenen bekannt vorkommen. Hier wird maßlos übertrieben, mit Stereotypen gespielt und die Handlung ist einfach nur abgedreht.
Die Textmenge ist übersichtlich und daher besonders für Jungen, die zu Lesemuffeln gehören, geeignet. Comic-Romane sind gute Einstiege für Kinder, die nur schwer für das Lesen zu begeistern sind. An den teuflischen Humor muss man sich erst gewöhnen – entweder es packt einen oder eben nicht.



Tolle Illustrationen in Kombination mit einer verrückten Story und einem teuflischen Humor.