
Das Bilderbuch „Akim rennt“ thematisiert die Auswirkungen eines Krieges auf Kinder und die damit verbundenen Traumata. Das Buch handelt von Flucht, Angst, Verlust und Leiden eines kleinen Jungen, der nicht begreifen kann was um ihn herum geschieht. Auf 96 Seiten werden Bleistiftskizzen präsentiert, die das Grauen, das mit dem Krieg einhergeht, so verbildlichen, dass einem ein kalter Schauer den Rücken herunterläuft.
Die Textebene wird relativ sachlich, nüchtern und kurz gehalten, während die Illustrationen die eigentlichen Akteure dieser Geschichte sind. Sie vermögen mehr zu erzählen als bloße Worte. Es ist die Angst in den Augen, die Verzweiflung in den Bewegungen, der Schrecken und die Zerstörung in der Umgebung, die Grausamkeit im Überlebenskampf und die pure Sehnsucht nach den Liebenden, die diese Geschichte trägt. Die überwiegenden Bildanteile sind grau, versehen mit harten Linienstrichen, die Chaos und Zerstörung ausdrücken. Die Menschen sind Schatten ihrer selbst.
Dieses Bilderbuch trifft explosionsartig ins Herz und schnürt einem die Kehle zu. Es steckt so viel Realität, Schmerz und Unverblümtheit in diesem Buch, dass es emotional bewegt. Es schildert ein verstörendes Abbild des Krieges und das Happy-End am Schluss scheint lediglich ein kleiner Wermutstropfen, wenn man bedenkt, dass es vielen wehrlosen Kindern dort draußen ähnlich ergeht.
Amnesty International und PRO ASYL unterstützen Dubois‘ Bilderbuch und kämpfen für das Recht auf Schutz und Asyl.



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