

Die Angst vor der Dunkelheit beschäftigt viele Kinder. Die Thematik hat somit einen engen Alltagsbezug und spricht viele Kinder an. Oft spielt die Fantasie den Kindern einen Streich, sobald die Augen nichts mehr sehen können. In den sehr dunkel gehaltenen Illustrationen von Jon Klassen ist diese Erfahrung des Nicht-sehen-könnens wunderbar eingefangen. Lediglich die Taschenlampe in Leos Händen beleuchtet die Umgebung, so dass das Dunkel sehr viel Raum erhält.
Leos Angst ist für den Leser schon fast spürbar. Die Wirkung wird durch die Illustrationen verstärkt. Es empfiehlt sich das Bilderbuch nicht unbedingt vor dem Zubettgehen zu lesen. Ein gemeinsames Gespräch über den Ausgang der Geschichte ist ebenfalls sehr ratsam. Schließlich wird das Dunkel zum Schluss als etwas Notwendiges und vor allem Natürliches gesehen.
Als Leo ins Bett ging, war das Dunkel nicht mehr in seinem Zimmer, außer als er die Augen zumachte, um zu schlafen.
Diese Erkenntnis ist sehr beruhigend: Das Dunkel begleitet uns täglich wenn wir einfach nur die Augen schließen.



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