Auf einem kleinen Bauernhof treibt ein böser Wolf sein Unwesen. Ein Schweinchen nimmt all seinen Mut zusammen, um seine Freunde zu retten und macht sich auf die Suche nach dem Feind. Er schaut im Heuspeicher nach und greift vorsichtig in einen Heuhaufen. Kaum glaubt er das Fell vom Wolf ertastet zu haben, bemerkt er, dass es bloß die Katze ist. Auch bei seinen eigenen Artgenossen schaut er nach und als er denkt die Füße des Wolfes ertastet zu haben, muss sein Vater lachen, denn das waren seine Hufen, die er soeben gekitzelt hat. Doch das kleine, mutige Schweinchen gibt nicht auf und sucht weiter. Wird es ihm gelingen den bösen Wolf zu finden?
Dieses autorenlose Bilderbuch lebt von der Einbindung des Sinns „Tasten“ durch die vielen hervorstehenden Klappen. Kinder dürfen sich ganz auf das Fühlen konzentrieren und bereits Vermutung anstellen, welches Körperteil des Wolfes es sein könnte oder ist es womöglich doch ein anderes Tier? Neben künstlichem Fell, wurde Sandpapier, Samtstoff, Moosgummi und klebende Folie verwendet. Die Klappen sind so gestaltet, dass das Innere nicht einsehbar ist und die Fantasie der Kinder daher sehr gut blühen kann.
Das allerletzte Bild sollte beim ersten gemeinsamen Betrachten mit etwas Vorsicht, vor allem bei 2-Jährigen, enthüllt werden. Der Pop-up-Wolf schaut doch etwas grausam herein. Der weit aufgerissene Mund und die spitzen Zähne wirken durchaus furchteinflößend. Durch die Bewegung der beiden Seitenflügel öffnet und schließt sich die Schnauze wieder und animiert zum Spielen und Experimentieren.
Ein Bilderbuch zum Ausbau des Tastsinns, gleich dem Motto: „Greif hinein, wenn du dich traust!“
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