Hilde Vandermeeren und Marjolein Pottie – Der zwölfte Mann

Klappentext:

„Marco spielt endlich Fußball im Verein. „Schieß mit dem rechten Fuß, dein linker ist noch zu schwach“, sagt sein Vater. Doch welcher ist der rechte Fuß? Und wo ist links? Sein Freund Lukas kennt da einen Trick. Um seinen Daumen ist ein Pflaster. „Pflaster heißt rechts“, erklärt Lukas. Ob Marco auch das Pflaster hilft?“

Inhalt:

Marco spielt am liebsten Fußball und ist sogar in einem Verein. Sein außerordentlich motivierter Vater ist sein größter Fan und möchte Marco unterstützen und das macht er indem er Marco lauthals während des Spiels Tipps gibt. „Lauf nach links und dann nach vorne!“ Doch wo ist links? Marco kann so auf die Schnelle links und rechts nicht unterscheiden, bis sein bester Freund ihm einen Trick verrät. Lukas klebt sich einen Pflaster auf den rechten Daumen und da wo das Pflaster ist, ist auch rechts. Doch hilft Marco dieser Tipp wirklich? Und wird Marco dem immer wachsenden Druck des zwölften Mannes standhalten können?

Meinung:

Vordergründig scheint es in dem Buch um Fußball zu gehen, doch hier steckt viel viel mehr. Da wäre zum einen die Vater-Sohn-Beziehung: Wie wirkt sich ein forderndes und bestrebtes Verhalten eines fürsorglichen Vaters auf seinen Sohn aus? Welche negativen Seiten könnte ein solches Verhalten haben? Aus der Sicht von Marco wird dieses Thema sehr sensibel angeschnitten und gezeigt, dass es durchaus auch anders funktionieren kann und zwar sodass beide an der Sportart Spaß haben können. Weiterhin ist da das Problem der rechts und links Unterscheidung. Ein Problem, welches ziemlich verbreitet ist und das nicht nur bei Kindern, einige  meiner Kolleginnenhaben ebenfalls damit zu kämpfen. Insofern empfinde ich das bewundernswert wie der Autor mit diesem Thema umgeht und sogar auch einen Lösungsvorschlag anbietet.

Nicht umsonst wurde dieses Buch mit der „Nederlanse Kinderjury“ und dem „Silbernen Griffel 2005“ ausgezeichnet.

Fazit:

Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!

Bewertung:


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