Tiere im Winter | Lapbook – Klasse 1

Zur Erweiterung der Methodenkompetenz lernen die Kinder zum Thema „Tiere im Winter“ auch die Arbeit mit dem Lapbook kennen. Es dient als eine Form zur Bündelung der Informationen, um das erworbene Wissen anderen vorstellen zu können. Eine Paten- oder Parallelklasse bietet sich hierzu sicherlich an, um der Arbeit eine entsprechende Wertschätzung zu verleihen.

Im Material findet sich eine Auswahl an Vorschlägen, aus denen die Lehrkraft entscheiden kann, welche Angebote zu den Lernzielen und dem Lernstand der Klasse passen.  Daraus können Pflicht- und Zusatzaufgaben erstellt werden. Das Lapbook lässt sich für die zusätzlichen Aufgaben auch erweitern, indem oben und unten Klappen angebracht werden können.

Im Fokus steht das Fachwissen rund um die Lebensweise und die Überwinterungsstrategien von Tieren. Neben Winterstarre, Winterruhe und Winterschlaf, wurde Winterflucht von Zugvögeln zusätzlich aufgenommen. Kinder ordnen Tierspuren im Schnee zu, informieren sich über einzelne Tricks der Tiere den Winter besser zu überstehen und lernen den Frosch im Verlauf der vier Jahreszeiten kennen.

Zu einigen Angeboten liegen zweifach differenzierte Aufgabenformate vor. Ein Selbsteinschätzungsbogen dient als Reflexionsmöglichkeit der eigenen Arbeit und Anstrengungsbereitschaft und kann zusätzlich auch als eine Form der Rückmeldung von der Lehrkraft ausgefüllt werden. Es kann auf die Rückseite des Lapbooks geklebt und mit den Kindern zu Beginn besprochen werden.

Eva Sixt – Das Eichhörnchenjahr

Im Frühjahr ist das Eichhörnchen besonders fleißig und bereitet einen Kobel für seine Jungen vor. Es klettert flink kopfüber auf Baumstämmen und sammelt Federn und Moos, um es auszupolstern. Nach der Geburt sind die Jungen kahl und blind. Nach einigen Wochen klettern und springen sie von Baum zu Baum. Dabei hat ihr buschiger Schwanz eine ganz besondere Funktion. Der Speiseplan ist ziemlich breit aufgestellt, so fressen sie neben Nüssen auch gerne Schnecken, Steinpilze und manchmal auch die Eier von Amseln.

Da sie in der Dämmerung besonders aktiv sind, müssen sie auf der Hut vor ihren Feinden sein. Es lauern überall Greifvögel, die gerne Hörnchen verspeisen. Schon bald kommt der Herbst. In dieser Jahreszeit sind die Tierchen besonders fleißig und sammeln Vorräte für die kalte Jahreszeit. Im Kobel halten sie Winterruhe und verschlafen die meiste Winterzeit.

Eva Sixt entdeckte eines Tages ein junges und verletztes Eichhörnchen und nahm es mit, um es aufzupäppeln. Diese Erfahrung brachte die studierte Biologin dazu ein Sachbilderbuch zu schreiben und zu illustrieren.

Hier finden sich viele fundierte sachliche Informationen, die in eine kleine Geschichte verpackt wurden. Die naturgetreuen Illustrationen bieten detailreiche Informationen rund um die Eichhörnchenkunde. Die Doppelseiten sind relativ textlastig, die Fülle ist jedoch kindgerecht aufbereitet worden. Erstaunliche Fakten füttern die Neugierde junger Naturforscher. Es ist ganz liebevoll aufbereitet und strotzt vor Wertschätzung für das Leben.

weiterarbeit

Nach dem gemeinsamen Lesen oder auch in der individuellen Lesezeit darf das erworbene Wissen in einer Wissenslandkarte gebündelt werden.

Naturgetreue Illustrationen in Kombination mit leicht verständlichen Sachinformationen.

 

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Sebastian Meschenmoser – Herr Eichhorn und der erste Schnee

Herr Eichhorn und der erste Schnee

Rezension

Herr Eichhorn hält im Winter sonst Winterruhe in seinem Kobel. Doch dieses Jahr hat Herr Bock von den weißen Schneeflocken geschwärmt, die vom Himmel fallen und das Land in ein winterliches Märchen verwandeln. Herr Eichhorn ist wild entschlossen diese Schönheit nicht zu verpassen.

Gemeinsam mit dem Igel und dem Bären halten sie nach Schneeflocken Ausschau. Laut der Beschreibung von Herrn Bock sind sie weiß, nass, kalt und weich. Die Tiere schleppen die unterschiedlichsten Gegenstände aus dem Wald, die mehr oder weniger der Beschreibung entsprechen… bis schließlich etwas Kaltes, Weißes, Nasses und Weiches vom Himmel fällt .. dem Bären direkt auf die Nase!

Dieses außergewöhnlich schön gezeichnete Bilderbuch von Sebastian Meschenmoser steckt voller Humor und Gefühl. Die gedeckten Farben und die sehr präzise gesetzten Striche stecken den Leser schon sehr bald mit der Entdeckungslust der Tiere an. Die Bilder sind voller Bewegung und Ungeduld. Die Vorfreude auf den ersten Schnee steigt mit jeder Seite.

Und so sind auch einige Lacher garantiert, vor allem wenn die Tiere meinen die erste Schneeflocke entdeckt zu haben. Die Beschreibung von Herrn Bock ist zwar richtig, doch nicht genau genug, sodass viele andere Gegenstände in Betracht kommen könnten. Die Doppelseite mit dem tatsächlichen Auftauchen der ersten Schneeflocke ist magisch. Man könnte schon fast sagen zum Einrahmen schön! Hier ist der Wandel der Mimik von Enttäuschung und Frustration zur Überraschung, Staunen und Freude bezaubernd umgesetzt. Das Ende verzichtet komplett auf den Text, da die Bilder einem einfach nur die Sprache verschlagen. Diese Schönheit braucht keine Worte mehr!

Blick ins Buch

Herr Eichhorn und der erste Schnee

Im Deutschunterricht könnte nach dem Lesen die Gegenstandsbeschreibung vertieft werden. Hier wird schnell deutlich warum eine möglichst genaue Beschreibung wichtig ist. Die Zeichnungen laden dazu ein die Lieblingsszene im Buch mit Kohlestiften und erdigen Farben nachzuskizzieren. Tolle Beispiele hierzu finden sich auf der Seite „Der rote Hahn:

Fazit

Die Vorfreude auf den ersten Schnee steigt ins Unerträgliche! Ein Muss in jedem Bücherregal!

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