Erst kürzlich sorgten wieder Studien zu Rechtschreibmethoden für Aufsehen. So war eines der zentralen Ergebnisse, dass Schüler, die nach der Fibelmethode lernen, deutlich weniger Rechtschreibfehler machen. Seit Jahren arbeite ich persönlich nach der Silbenmethode und habe bisher kein Lehrwerk kennen gelernt, das auf jedem Kompetenzbereich vollkommen ist. Immer muss man als Lehrkraft zufüttern, sei es im „Lesen“, „Rechtschreiben“ oder „freien Schreiben“.
„Post von Pi“ aus dem Dieck Verlag bietet Geschichten rund um ein Marsmännchen in drei Differenzierungsstufen an. Das Material kann Grundlage für den Buchstabenerwerb oder nach Abschluss eines Buchstabenlehrgangs eingesetzt werden. Beiliegend findet sich eine Anlauttabelle für die Schülerhand, die beim Schreiben helfen soll. Auf jeder Seite ist außerdem ein Vorlesetext abgedruckt, der den roten Faden bildet.
Der Einsatz dieses Materials ist wohl am ehesten in der Wochenplanarbeit bzw. Rechtschreibwerkstatt denkbar. Schulen, die sehr offen arbeiten werden sich über die dreistufige Differenzierung freuen. Auch für Lehrkräfte ist es eine große Hilfe, um dem individuellen Entwicklungsstand der Kinder gerecht zu werden. Unglücklich ist jedoch, dass die Lineatur nicht der 1. und auch nicht der 2. Klasse passend gestaltet wurde. Es finden sich einfache Linien wieder, die im 4. Schuljahr angebracht sind. Auch die Gestaltung der Zeichnungen dürfte etwas ansprechender ausfallen. Oft sind hier einfache Strichmännchen anzutreffen. Der Einsatz einzelner Arbeitsblätter ohne die Einbindung der fortlaufenden Geschichte ist nur schwer vorstellbar.
In der Wochenplanarbeit denkbar – attraktivere Umsetzung wünschenswert