Rinna Hermann und Sanne Dufft – Der Sandelefant

Der Sandelefant

Paul spielt gerne im Sandkasten. Doch auch heute ist er alleine. Da ist weit und breit keiner zu sehen. Und so vergräbt er seine Füße und Hände im Sand und malt und malt. Er formt mit seinem Zeigefinger einen Elefanten und wünscht sich, dass er lebendig werden könnte. Und tatsächlich erwacht der Sandelefant zum Leben. So öffnet sich die Tür in eine fantasievolle Reise in das Sandburgland.

Als sie zurückkehren, hat Paul verstanden, dass es manchmal gar nicht so schlimm ist, wenn man niemanden zum Spielen hat – man darf nur die Fantasie nicht verlieren!

Dieses beeindruckende Debüt ist ein Plädoyer an die kindliche Fantasie. Ein Ort, an dem alles möglich ist. Vor allem bei den warmen Temperaturen können Kinder oft es gar nicht erwarten nach draußen zu gehen. Das kreative Formen von Sandfiguren ist eine gute Beschäftigung, die auch allein große Freude bereitet. Kinder, die keine Geschwister haben oder sehr schüchtern sind, werden so angeregt selbst aktiv zu werden.

Erzieher können mit diesem Bilderbuch das Spielen im Sandkasten attraktiver machen und die Vorstellungskraft der jungen Kinder anregen. Der Wendepunkt, verursacht durch das Gewitter zeigt, dass mithilfe unserer Fantasie die Figuren, auch wenn in etwas abgewandelter Form, immer wieder neu zum Leben erwachen können. Dieses Reich gehört nur uns und kann großen Spaß machen!

Sindbad – Sandbad – Sausesand!
Hurra, auf geht’s in Sandburgland!

Der Sandelefant

Material

In der Grundschule dürfen die Schülerinnen und Schüler selbst in das Sandburgland reisen und eigene Abenteuer erleben.

AB Sandelefant

Eine bezaubernde Geschichte rund um die Macht unserer Fantasie!

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Saskia Hula und Eva Muszynski – Gilberts grausiges Getier

Gilberst grausiges Getier

Gilbert ist das allererste Mal alleine zu Hause. Seine Mutter muss ganz kurz zur Apotheke und da Gilbert in ihren Augen schon groß ist, lässt sie ihn alleine zurück. In dem großen und dunklen Haus ist Gilbert ganz mulmig zumute. Hier lauern nämlich die furchterregendsten Tiere. Gilbert beschließt ganz still zu sitzen und sich nicht zu bewegen, denn so glauben die Tiere vielleicht, dass keiner im Haus ist. Blöd nur, dass er schon bald auf die Toilette muss und der Weg dorthin ist lang. Am Zielort angelangt, erwartet Gilbert eine kleine Überraschung, die seine Angst ein bisschen abschwächt und ihm Zuversicht schenkt.

In diesem Bilderbuch von Saskia Hula wird die kleinkindliche Grundangst in Bezug auf die Trennung von Bezugspersonen thematisiert.  Die Angst vor dem Verlassenwerden wird zugleich auf die Dunkelheit projiziert. Der kleine Gilbert wehrt die Angst mit Hilfe seiner Fantasie ab und erfindet somit grausame Tiere. Hier wird dem Phänomen Angst mit dunklen Räumen und einer bunten Schar von Ungeheuern aufgewartet.

Bisher kam Gilbert nicht an den Lichtschalter auf der Toilette und hat diesen Raum als bedrohlich empfunden. Durch das aufgrund der äußeren Umstände erzwungene Erfolgserlebnis, gewinnt der kleine Protagonist im Laufe der Geschichte immer mehr an Selbstvertrauen und Zuversicht. Er bringt den Mut auf die Angst vor dem Neuen und Fremden zu überwinden.

Es wäre schön gewesen einen Einblick in die Dimension der Mutter-Kind-Beziehung zu bekommen. Gilberts Angstbewältigungsstrategie in Form des imaginären Ansatzes resultiert aus dem Urbedürfnis nach Liebe und Geborgenheit. Vielleicht wäre es möglich die Angst vor Dunkelheit in Zusammenhang mit der entsprechenden Angst vor Einsamkeit zu bringen, indem am Ende der Geschichte ein Bogen zurück zur Mutter geschlagen wird.

Gilberst grausiges Getier
Eine wichtige Botschaft: Manchmal muss man sich etwas zutrauen, um Erfolgserlebnisse verzeichnen und somit wachsen zu können.

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