Marion Deuchars – Malen und Zeichnen wie die großen Künstler

Rezension

Marion Deuchars hat ein hervorragendes Malbuch geschaffen, mit dem sie inspirierende Akzente setzt, die zur experimentellen Auseinandersetzung mit der Kunst anregen. Bekannte Künstler vergangener Epochen dienen als Aufhänger und Wegweiser bei den Gestaltungsvorschlägen.

Kinder ab 10 Jahren werden angeregt mit der Schere zu zeichnen, so wie es Henri Matisse vorgemacht hat. Gleichzeitig bekommen sie einen kurzen Einblick, was den entsprechenden Künstler oder Künstlerin ausgemacht hat. Begleitet wird die Einführung mit einer sehr gelungenen Skizzierung der jeweiligen Person. Der Stil wird nur kurz angerissen, denn das Hauptaugenmerk liegt auf der praktischen Umsetzung. Dabei darf auch gedruckt, gezeichnet und gemalt werden. Gut verständliche Erläuterungen geben Hinweise zur Umsetzung. Pro Künstler sind zwischen 3 und 8 Anregungen zu finden.

Gustav Klimt regt zum Drucken an, Miró verhilft beim Erschaffen von Symbolen, dabei dürfen die Augen auch mal geschlossen werden. Wohin wandert die Linie dann wohl? Auch im Geiste von Paul Klee geht der Bleistift spazieren und bringt Erstaunliches hervor. Bei der Künstlerauswahl hat die Autorin auch einige weibliche Persönlichkeiten, wie z.B. Sonia Delaunay, Frida Kahlo, Emily Kngwarreye und Hannah Höch integriert. Außerdem stehen folgende bekannte Künstler im Fokus: Joan Miró, Philip Guston, Jivya Soma Mashe, Eduardo Chillida, Salvador Dalí, Wassily Kandinsky, Henri Matisse, Ben Nicholson, Jasper Johns, Paul Klee, Andy Warhol, Hokusai, Gustav Klimt und natürlich David Hockney.

Blick ins Buch
Fazit

Inspirieren und Kopieren als erste Schritte vor dem Kombinieren und Erschaffen eigener Kunstwerke

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