
Der kleine Pinguin erzählt aus der Ich-Perspektive ganz lebendig und hautnah von seinem Leben in der Antarktis. Mit lautmalerischen Ausdrücken gespickt, begleiten wir den Kaiserpinguin zur Essenszeit in den Ozean und lernen auch die Feinde von ihm kennen. Besonders spannend ist nach dem großen Marsch in der Kolonie die Paarungszeit. Die Balzrituale werden Schritt-für-Schritt in Form einer kleinen Bleistiftzeichnung verbildlicht. Jede Doppelseite ist durch eine Überschrift thematisch strukturiert und bietet dem Leser einen guten Einstieg in das Wissensgebiet dieser besonderen Vögel.
Als eine Art Tagebuch werden die Ereignisse dementsprechend aus einer ganz persönlichen Sichtweise geschildert. Um der Einseitigkeit entgegen zu wirken, werden die Gedanken der anderen Tiere über den Kaiserpinguin angeschlossen. Auch hier bleibt der Autor seinem im ganzen Buch vorherrschenden Stil der Vermenschlichung der Tiere treu. So ist dieses Bilderbuch kein ausschließliches Sachbuch, sondern in erster Linie eine Geschichte über einen Pinguin. Das Sachwissen aus den Erzählungen herauszufiltern, bleibt die Aufgabe der Kinder. Hilfreich hierbei ist das Verzeichnis der „schwierigen Wörter“ mit kindgerechten und gut zu verstehenden Erläuterungen von Bezeichnungen wie z.B. „Balzen“, „Krill“ oder „Tentakel“.

Um den Kindern das Herausfiltern der sachlichen Informationen zu erleichtern, eignet sich hierbei die Textform „Steckbrief“ sehr gut.

Sachliche Informationen, verpackt in eine Geschichte.

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