Nadia Budde – Und irgendwo gibt es den Zoo

Und irgendwo gibt es den Zoo

Eindeutig Mensch – oder doch ein Tier? Bei manchen Lebewesen scheinen die Übergänge fließend. Da wäre der Kumpel Ronni, der aussieht wie ein Pony. Kasimir ist bissig wie ein Nagetier und die Urgoßmutter Lotte ist so grau wie eine Motte. Bei allen ihn umgebenden Menschen findet der Ich-Erzähler, der übrigens findet, dass er wie ein Pinguin aussieht, eine Verbindung zur Tierwelt. Sei es in der äußerlichen Erscheinung, im Verhalten oder einer bestimmten Eigenart. Die sich stets reimenden Vergleiche gehen soweit, dass man sich fragt, ob die Existenz von Zoos nicht eigentlich überflüssig ist …

Und ich frage mich, -WIESO- gibt es eigentlich den Zoo?

Die Gestalten in Nadia Buddes neuem Bilderbuch schauen ziemlich „tierisch“ aus und entlocken schon mit ihrer Darstellung dem Betrachter ein Schmunzeln. Auf einer Welle zugespitzter Übertreibung reitet der Leser von einem Krokodil, zum Stacheligel, hin zur Hyäne, vorbei an einem Huhn und sieht letztendlich alle Mensch-Tier-Wesen in ihrer einzigartigen Erscheinung gemeinsam an einem Tisch sitzen.

Mit wenigen Pinselstrichen schafft es Nadia Budde die Ähnlichkeit der Mensch-Tier-Gestalten auf den Punkt zu bringen. Und nicht wenige davon sind einfach zum Sich-vor-lachen-kugeln, so gut getroffen sind sie. Kinder werden es lieben anhand der angefangenen Reime den Vergleich zum Tier ergänzen zu können. Ebenfalls schön ist die Abbildung vom Herrn Rieger, Herrn Hobbe und Madame Tux … welchen Tieren könnten sie wohl ähnlich sehen?

Und irgendwo gibt es den Zoo

Tierisch lustig, schräg und individuell – ein Augenschmaus mit einer großen Portion Witz!

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