Buchrückentext:
„Immer wenn Bille etwas Neues entdeckt, hüpft sie aufgeregt auf ihrem Nestrand umher und kräht in einem fort „Bille haben will!“ Jakob und Lisa, ihre Eltern, möchten ihr gern jeden Wunsch erfüllen. Auch wenn das manchmal gar nicht so einfach ist. Das Nest ist schon völlig überfüllt, aber Bille liebt ihre vielen Spielsachen. Im Herbst müssen sie in den Süden fliegen. Billes Schätze können unmöglich alle mit. Aber Robert und Susan, ihre neuen Freunde, wissen eine Menge neuer Spiele.“
Inhalt:
Bille wird von ihren Eltern ganz schön verwöhnt, denn sie bekommt alles was sie haben will. Egal, ob die Brille von ihrer Tante, einen Löffel, einen großen Teddy-Bär oder die golden schimmernde Glocke. Die Eltern begeben sich sogar in Gefahr, um der Tochter all ihre Wünsche zu erfüllen. Doch Bille hat nicht genug und sucht sich immer neue Sachen, die die Eltern herbeischaffen sollen. An einem Herbstag jedoch muss sich Bille schweren Herzens von ihren Schätzen trennen, denn sie fliegen alle in den Süden. Bille kann sich nicht entscheiden, welche Sachen sie am liebsten hat und versucht doch ziemlich alles mitzunehmen. Den Großteil verliert sie utnerwegs, worüber Bille ziemlich verärgtert ist, doch dieser Ärger verfliegt, als sie ihre neuen Freunde Robert und Susan kennen lernt. Das gemeinsame Spielen hat ihr so viel Spaß gemacht, dass sie ihre verlorenen Schätze nun längst vergessen hat.
Meinung:
Welche Eltern kennen diese Trotzphase nicht, wenn ihr Kind etwas möchte und zwar sofort. Doch wie reagiert man als Elternteil? Jedefalls nicht so wie es in dem Buch suggeriert wird. Wie soll dieses Problem gelöst werden? Darauf wird in dem Buch leider nicht eingegangen. Die Implementierung der Erkenntnis, dass das Materielle durch eine Freundschaft nicht ersetzt werden kann, finde ich jedoch durchaus gelungen. Auch die Illustrationen laden den Leser dazu ein, auf den Seiten etwas länger zu verweilen und sich alle Sachen, die Bille ansammelt, genauer anzuschauen. Sprachlich empfinde ich manche Ausrufe von Bille etwas fragwürdig: Bille haben will, diese Satzkonstruktionen sollten sich die Kinder besser nicht aneignen 🙂
Bewertung: