
Das Chaos ist somit vorprogrammiert und ein verworrenes Ereignis jagt das nächste.

Der Comic-Roman ist ein Anziehungsmagnet für Jungen im Lesealter ab 10 Jahren. Die Hauptfigur wird Jungen an sich ziehen, die sonst eher schwer zum Lesen zu verlocken sind. Oskar liebt Mountainbikes, hält nicht viel von der Schule und ist in seinem Umgangston seinen Eltern und Geschwistern gegenüber auch manchmal schroff.
Trotzdem hält dieses Buch einige komische Situationen bereit. Es wartet mit schönen Kritzeleien auf und belebt somit das Lesen von insgesamt 320 Seiten. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten. Der Autor spielt mit der Darstellung vieler Wörter. Das Wort „nervtötend“ wird beispielhaft in zittriger Form sinnfällig gemacht und gibt den Gefühlszustand auch bildlich wieder.
Erwachsene werden sicherlich den nicht unbedingt vorbildlichen Umgangston und Wortwahl ankreiden. Auch die Eltern als „Vorbild“ sind sicherlich nicht so ernst zu nehmen. Hier überwiegt die Intention Kinder an das Lesen zu bringen und ihnen in ihren Interessen gerecht zu werden. Wünschenswert wäre natürlich aus pädagogischer Sicht eine lehrreiche Quintessenz, wie z.B. eine positive Entwicklung, die Oskar durchmacht oder das Dazulernen durch Fehltaten.
Leider kommt Oskar an Greg nicht heran. Hier müssen sich wahre Fans noch weiter auf dem Büchermarkt umschauen oder mal Felix Rohrbach von „Knapp vorbei ist auch daneben“ unter die Lupe nehmen.



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