
Die Krimi-Fälle an der Neu-Schule verlangen von Detektiv Pfiffig ganz schön was ab. Der Kakaodieb muss gefunden, die Zaubertricks entlarvt und der „Kronen-Dieb“ unter den Cowboys an Karneval aufgespürt werden. Doch Detektiv Pfiffig heißt nicht umsonst so. Er hat ein gutes Gespür und löst auch die kniffligsten Fälle mit Bravour.
Als kleine Lesedetektive lösen die Schülerinnen und Schüler 22 Mini-Krimi Fälle und trainieren das sinnerfassende Lesen. Jeder Fall setzt sich aus einer Doppelseite zusammen. Auf der einen Seite gliedert sich der spannende Fall in vier kurze Abschnitte, unterstützt durch je eine Illustration, die zusätzliche Informationen für die Lösung des Falls bieten kann. Auf der anderen Seite werden sechs Aufgaben präsentiert, die die Kinder schrittweise zur richtigen Lösung führen.
Das selbstständige Arbeiten wird durch Lösungskarten zur Selbstkontrolle forciert. Im Detektivausweis können die bereits gelösten und kontrollierten Fälle eingetragen werden. Als Motivation lockt eine Urkunde für jeden Lesedetektiv.

Meine Drittklässler haben nach einem neuen spannenden Angebot für die Deutsch-Freiarbeitsecke verlangt. Detektiv Pfiffig aus Knobelhausen war den Kindern von der ersten Minute an sympathisch. Die Mini-Krimi-Fälle basieren auf alltäglichen Ereignissen im Schulleben, wie z.B. Karneval, Klassenfahrt, Vertretungslehrer, Ausflüge, Schulfest etc. Die Freude war groß zu sehen, dass die Kinder an der Neu-Schule ebenfalls den „Leisefuchs“ nutzen und dort auch wie bei uns an Karneval eine Polonaise durch alle Klassen und den Schulhof zieht.
Da die Fälle immer gleich aufgebaut sind, bedarf es lediglich einer einmaligen Erklärung. Danach arbeiten die Kinder selbstständig an den Krimi-Fällen. Diese sind in der Tat schön knifflig und man muss hin und wieder auch die Bilder zur Lösung des Falls heranziehen. Nach der Selbstkontrolle, darf im Detektivausweis die jeweilige Lupe angemalt werden. Die Reihenfolge ist frei wählbar. Zur Differenzierung gibt es für die schwächeren Leser Tipps zu den Fragen mit kleinen Hinweisen. Für pfiffige Detektivkinder werden zu jedem Fall drei Lupenaufgaben angeboten, die zum Weiterdenken animieren.
Während meine schwächeren Leser die zusätzlichen Tipps gerne nutzen, werden die „Sternchen“-Aufgaben von pfiffigen Detektivlesern seltsamerweise ignoriert. Vielleicht ist ja hierbei die Schrift zu klein oder die Freude über den gelösten Fall so groß, dass die Weiterarbeit nicht mehr so motivierend ist?

Diese Werkstatt hat einen großen Aufforderungscharakter und regt zum Mitdenken beim Lesen an. Die Kinder haben alle Figuren des Städtchens Knobelhausen sehr schnell ins Herz geschlossen. Dies liegt auch an dem dazugehörigen Kartenspiel. Hier werden alle Figuren auf farbigen Bildkarten präsentiert und von einer Steckbriefkarte begleitet. Während des Vorlesens von Hinweisen über das Aussehen der Person, muss diese möglichst bald gefunden werden. Ein sehr gern genutztes Lesespiel, das auch weitere Variationsmöglichkeiten erlaubt.
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