Die Turmuhr schlägt, der Mond geht still,
der Moffelwecker klingelt schrill.
Es ist stockfinstre Mitternacht;
jetzt sind die Moffels aufgewacht.
Diese braunen, kuschligen und ungeschickten Plüschpoffler, die stets in Reimen sprechen, begleiten Luzie bei „Das Sandmännchen“ schon in sämtlichen Folgen. Sie erfüllen Wünsche und werden nachts wach, wenn die Menschheit schläft.
Mit einer Kerze auf dem Rücken wandern die Fantasiewesen auf die Dächer und da sie noch ganz schön verschlafen sind und sich recht ungeschickt anstellen, erleben sie prompt die ersten Abenteuer. Auf der Suche nach dem „Munsch“ statten sie einem Klassenraum einen Besuch ab, landen in einem Büro und schlemmen sich durch eine Bäckerei.
Der Gedanke und die Überlegungen, was wohl nachts um einen herum passiert, wenn man selbst schläft beschäftigt Kinder ungemein. Hier wird genau diese kindliche Fantasie des Ungewissen aufgegriffen. Ute Krause gelingt es ausgezeichnet sprachlich die Reime so gekonnt aneinander zu setzen, dass man dieses Buch immer und immer vorlesen muss. Die Kraft der hier gewählten Sprache ist stark und strahlt vielfältig in das Sprachbewusstsein der Zuhörinnen und Zuhörer.