Ryan T. Higgins – Wir essen keine Mitschüler

Penelope Rex ist ganz aufgeregt, denn sie wird endlich zum Schulkind. Ein bisschen mulmig ist ihr dabei dennoch. Sie hofft, dass ihre Mitschüler nett sind und sie schnell Freunde findet. Doch dann frisst sie alle auf. Menschenkinder sind nämlich lecker. Ihre Lehrerin schimpft mit Penelope und bittet sie, die verschluckten Kinder wieder auszuspucken.

Doch obwohl Penelope gehorcht, wächst von Tag zu Tag der Unmut ihrer Mitschüler. Sie wird fortan beim Spielen ignoriert, ihre gemalten Bilder finden keine Beachtung und der Platz neben ihr bleibt stets leer. Sie fühlt sich einsam. Die Kinder haben Angst vor Penelope.

Nur Walter, der Goldfisch im Aquarium des Klassenzimmers, zeigt keine Furcht. Um sich mit dem Fisch anzufreunden, steckt Penelope ihren Finger ins Wasser. Doch Walter schnappt zu und Penelope weint bitterlich. Ab diesem Zeitpunkt hat sie ihren Appetit auf ihre Mitschüler verloren.

Dieses comicangehauchte Bilderbuch skizziert sehr gut, welche Auswirkungen negatives Verhalten eines Mitschülers auf eine Gruppe hat. Die Sonderrolle des Unruhestifters loszuwerden, ist für viele gar nicht so einfach. Sie werden gemieden und ignoriert. Mit einem zwinkernden Auge lässt der Autor den Fisch Penelopes Verhalten spiegeln. Gleich der Redewendung „Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ lernt das Dinosaurier-Mädchen, dass man das Verhalten vermeiden sollte, was einem selbst nicht recht wäre.

Zum Bilderbuch können in der Grundschule „Quiz-Fragen“ in der freien bzw. verbindlichen Lesezeit eingesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Fragekarten und können diese in Einzel- oder Partnerarbeit schriftlich beantworten. Die Nummerierung soll den Kindern helfen sich zu orientieren, welche Fragen sie bereits bearbeitet haben. Dem Material wurden mögliche Lösungen beigelegt. Diese können auf die Rückseite gedruckt oder gesondert zu Selbstkontrollzwecken im Freiarbeitsregal platziert werden. 

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