Helme Heine – Mini: Keine ANGST VOR GROßEN tIEREN

Die Botschaft dieses Bilderbuchs ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene höchst aktuell und bedeutsam. Das Kind möchte in seinem Wachstum Dinge ausprobieren, entdecken, Wagemut zeigen und über den Tellerrand schauen.

So drängt es auch Mini, die kleine Maus, ihr Mauseloch zu verlassen und auf Erkundungstour zu gehen. Ihre Eltern warnen sie vor allen möglichen Gefahren, die überall lauern und würden Mini am liebsten in ein Glaskäfig stecken, der sie schützen soll. Sie zeigen sich ganz und gar als „Helikoptereltern“.

Mini lässt sich von der Sorge und dem Wunsch sie in Behutsamkeit zu wissen nicht stoppen und wagt, angetrieben von der Wissbegierde was die Welt zu bieten hat, immer neue Dinge einfallen, um sich draußen zu behaupten. Sie schnappt sich eine Kerze, denn sie weiß, dass Tiere vor Feuer Angst haben und lernt, dass der Wind die Flamme schnell auspustet. Als Nächstes malt sie sich als Biene an und wagt einen neuen Versuch. Doch der Regen wäscht die Tarnung fort. Diese „trial-and-error“-Abfolge zeigt genau, wie Lernen funktioniert. Manchmal ist es ein Ausprobieren und daraus resultierend Lernen aus den eigenen Fehlern, was einem keiner abnehmen kann.

Auch wenn es draußen durchaus gefährlich und bedrohlich werden kann, so gibt es wundersame Dinge und Menschen zu entdecken. So begegnet auch Mini Gleichgesinnte, mit denen sie nun gemeinsam weitere Abenteuer erlebt.

Helme Heine präsentiert uns in diesem Bilderbuch die Phase des Loslösens vom behüteten Elternhaus. Es geht darum „Flügge zu werden“ und nicht leichtsinnig, aber dennoch wagemutig, voller Selbstvertrauen, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.

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