Wir sähen Samen früh am Morgen,
was daraus wächst, ist noch verborgen.
Eine verwunschene Elfentür in einem uralten Baum zieht Lillys Aufmerksamkeit auf sich. Eine sachte Berührung lässt sie in eine ganz andere Welt voller Wunder gleiten. Winzige Elfen bewohnen dieses Reich und klären sie über die Wunder der Natur und des Lebens auf. Kleine Weisheiten begleiten das Mädchen stets. Die Botschaft bleibt dennoch gleich: „Niemand ist zu klein, um etwas zu bewegen.“ So findet Lilly bei der Rückkehr Samen in ihrer Hosentasche, die sich im Schnabel eines Vogels auf den Weg zur Verbreitung machen, während der Rest vom Wind verweht wird. Was sind die Früchte unserer Taten? Wie weitreichend sind die Auswirkungen unseres Tuns im Leben? Dies schlägt einen sehr gelungenen Bogen zum Zitat am Anfang des Buches.
In einer ganz eigenen Bildsprache treffen wir hier auf viele Details, die in eine Collage aus Fotografien und Illustrationen gepackt sind. Es entsteht die Frage nach den Nuancen von Realität und Illusion, was das Bilderbuch inhaltlich ebenfalls aufgreift.
Als Erdbewohner obliegt uns auch eine Verantwortung unserem Planeten gegenüber. So schließt sich der Kreis des Wachsens. Der Wald braucht unseren Schutz. Auch wenn die Taten so klein wie Samen sind, können sie auf lange Sicht Großes bewirken.


