JoseF Guggenmos und Heike Herold – Seifenblase, flieg!

Als ich Seifenblasen blies,
ist es mir gelungen:
Eine, die ich fliegen ließ,
ist mir nicht zersprungen.

Josef Guggenmos bescherte uns bereits das Frühlingsgedicht schlechthin mit dem Titel „Die Tulpe“. Dieses Sommergedicht rund um die schwerelose Seifenblase, eignet sich perfekt für die warmen Sommertage. Von ihr geht eine unbeschreibliche Faszination und Bewunderung aus. Seifenblasen versetzen nicht nur Kinder in Erstaunen. Schließlich ist das Spiel und Schweben in der Luft von einer unvorhergesehenen Dauer und stets mit einem Funken Spannung verbunden.

Heike Herold hat sein Gedicht „Meine Seifenblase, flieg!“ in einen Mantel ihrer ganz eigenen Bildsprache gefasst. In zarten Illustrationen begleiten wir ein Mädchen, das eine Seifenblase auf ihre Reise schickt. Sie fliegt vogelleicht über die Hausdächer der Stadt, begegnet Amseln und steigt hinauf in den Himmel. Sie ist zart, blank und wunderschön. Über grünen Wiesen schafft sie es sogar die Aufmerksamkeit von zwei sich streitenden Menschen auf sich zu ziehen. Die Magie ist allgegenwärtig.

Die Illustrationen sind genauso zart, wie es der Text suggeriert. Hin und wieder überkommt einen das Gefühl, dass die Seifenblase und die faszinierende Spiegelung in Bezug auf Format und Räumlichkeit noch mehr herausgearbeitet hätte werden können. Das regenbogenfarbige Schillern hätte noch eine würdigendere Darstellung verdient.

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